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04.01.2010 - dradio.de

 


Vor achtzig Jahren


'Unternehmen Marita'

 

 

Mussolini hatte am 28. Oktober 1940 Griechenland aus dem italienisch besetzten Albanien heraus angegriffen, konnte aber nicht vordringen, nicht einmal halten und musste sich zurückziehen, wobei Teile Albaniens verlorengingen.

Im November 1940 fasste Hitler den Plan, auf dem Balkan zugunsten Italiens einzugreifen.

Berlin hatte gehofft, das neutrale Jugoslawien mit einem Bündnis in seine Einflusssphäre zu bringen und so seine Südflanke zu sichern.

Kurz nachdem die jugoslawische Regierung den am 27. September 1940 auf Initiative Hitlers geschlossenen Vertrag des Deutschen Reiches mit dem Kaiserreich Japan und dem Königreich Italien beigetreten war, putschte sich am 27. März 1941 eine jugoslawische Gegenregierung an die Macht und erklärte das Abkommen für ungültig.

So musste Hitler zur gleichen Zeit ab 6. April 1941 gegen Jugoslawien, wie auch gegen Griechenland und die Engländer auf Kreta vorgehen, was den Beginn des Unternehmens Barbarossa bis zum 22. Juni 1941 hinauszögerte.

Damit war es nicht möglich, die Sowjetunion mit Moskau und Leningrad noch vor Beginn des Winters zu bezwingen.
 

 

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Um 'Missverständnisse' zu vermeiden:

Als Zeitungs- / Theater-Abonnent und Abnehmer von voll bezahlten Eintrittskarten aus dem freien Verkauf verstehe ich diese Besprechungen und Kommentare nicht als Kritik
um der Kritik willen,
sondern als Hinweis auf - nach meiner Auffassung -
Geglücktes oder Misslungenes.

Neben Sachaussagen enthalten diese Texte auch Überspitztes und Satire.

Hierfür nehme ich den Kunstvorbehalt nach Artikel 5, Grundgesetz, in Anspruch.

Dieter Hansing