Theater Regensburg

Premiere 25.09.2009

'Tosca'

'Kalt, glatt - unbeseelt'

     

 

 
 

Optimal sehen Sie diese Seite mit einer Auflösung von 1024 x 768 Pixel !

 
 
 
 

         

Announcement Theater Regensburg

Tosca

Musikdrama in drei Akten
Dichtung nach Victorien Sardou
von Luigi Illica und Giuseppe Giacosa
Musik von Giacomo Puccini (1858-1924)
In italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln

Musikalische Leitung: Tetsuro Ban
Inszenierung: Reto Nickler
Bühne und Kostüme: Karel Spanhak
 

 
 

Als Puccini 1889 Sarah Bernhardt in Sardous Drama als Tosca auf der Bühne erlebte, war er sofort gefesselt von diesem Sujet. Obwohl er des Französischen nicht mächtig war, ließ ihn der Eindruck, dass es sich hier um einen guten Opernstoff handele, nicht wieder los. Der Erfolg, der sich nach der Uraufführung 1900 in Rom einstellte, gab dem Gespür Puccinis für bühnenwirksame Sujets recht.
Die Oper ist nach der Sängerin Floria Tosca benannt, die sich nie mit Politik beschäftigt hat und der die Erkenntnis widerfährt, dass sie das nicht davor bewahrt, dass die Politik sich mit ihr beschäftigt. „Ich lebte für die Kunst, lebte für die Liebe“, so beginnt ihre Arie, die sie in höchster Bedrängnis singt. Der Polizeichef Scarpia fordert von ihr Sex als Gegenleistung dafür, dass er die Freilassung von Toscas Geliebtem unterschreibt. Über Toscas Kunst verfügen andere. Über ihre Liebe verfügt sie selbst und tötet dafür den Tyrannen Scarpia.
Der geliebte Mann, der Maler Mario Cavaradossi, versteckt als politisch denkender Künstler den vom Unrechtsstaat verfolgten früheren Konsul von Rom. Cavaradossi wird verhaftet und gefoltert, doch er bleibt standhaft und verrät das Versteck nicht. Das Spitzelsystem Scarpias funktioniert jedoch auch ohne Scarpia. Cavaradossi wird hingerichtet. 
Nicht die Liebe siegt über die Macht, sondern die Macht über die Liebe. Dennoch bleibt Liebe eine Alternative zur Macht – gewiss nicht eine politische, sondern die moralische und humane Alternative.
 

Besetzung
 
Floria Tosca Victoria Safronova    
Mario Cavaradossi Enrico Lee    
Baron Scarpia Adam Kruzel    
Cesare Angelotti Sung-Heon Ha    
Mesner Ruben Gerson    
Spoletta Michael Berner    
Sciarrone Sang-Sun Lee    
Schließer Mikhail Kuldyaev    
Ein Hirt Elena Lemke
 

 

to top
 

 

Inzwischen scheint das Theater Regensburg nicht schlauer geworden zu sein.
War noch bei der 'Manon' dem Original entsprechend die Rede vom Verdursten in der Wüste, so sah das Publikum das Paar Manon / Des Grieux auf der Bühne in einer Bar, an den Wänden Regale mit Massenhaft Flaschen, so dass ein Verdursten kaum möglich gewesen wäre, zumal bei der vorausgegangenen Schießerei kaum die Wasserleitung getroffen wurde und austretendes Wasser die Bühne befeuchtete. Außerdem wären bei den vorher erschossenen Barbesuchern diverse Handies zum Alarmschlagen zur Verfügung gewesen.

Natürlich kann man sich bei jeder Inszenierung heutigen Stils auf die Metapher rausreden, die neue Sicht auf das Werk und die Choreographie sei ja dem Original ähnlich und damit erlaubt, alles 'im übertragenen Sinne' zu sehen.

Die Hinweise im Internet ermöglichen wieder einmal den Blick hinter die Kulissen der Anstalt öffentlichen Rechts.
Da wird noch am Tag der Premiere ein NN angegeben für den jungen Hirten und für die Damen Victoria Safronova und Katerina Sokolová-Rauer wurde vom Theater Regensburg jeweils eine neue Rolle erfunden, die
Fa l via Tosca für Victoria Safronova , und die F l avia Tosca für Katerina Sokolová-Rauer.

Ist es nicht ungeheuerlich wie die teuer aus öffentlichen Geldern bezahlten Herrschaften des Oberpf. Metropol-Theaters mit Inhalten und Figuren der Stücke umgehen und das Publikum hinters Licht führen.
 

to top

 

Die Situation in der 'Tosca' hat einen realen historischen Hintergrund.
Der erste Koalitionskrieg konnte von Frankreich auch dadurch gewonnen werden,, dass die Gegenmächte durch Friedensvereinbarungen aus dem Kriegsverbund herausgelöst wurden.
 

         
"[...] Im April 1792 erklärt das revolutionäre Frankreich, angestachelt durch eine verbale Provokation, Österreich den Krieg. Preußische Truppen dringen sofort tief nach Frankreich vor. Weitere europäische Mächte, darunter England und die Mehrheit der deutschen Staaten, schließen sich der antifranzösischen Koalition an. Durch die Einführung der allgemeinen Wehrpflicht schafft sich die Revulutionsregierung ein nahezu unerschöpfliches Reservoir von hochmotivierten 'Bürgersoldaten'; aus einem französischen Verteidigungskrieg wird ein Eroberungsfeldzug. Außerdem wird eine neue Form der Kriegsführung entwickelt. Die Truppen ernähren sich aus dem Land, damit werden die französischen Armeen wesentlich beweglicher, da sie weniger Troß benötigen.
Trotz der Erfolge des Erzherzogs Karl im Reich endet der 1. Koalitionskrieg 1797 mit einer österreichischen Niederlage durch die Siege Napoleons Bonapartes in Italien. Der Aufstieg Napoleons hatte begonnen.
Der 1798 beginnende 2. Koalitionskrieg trifft besonders Bayern hart. Kriegsentscheidend ist im Dezember 1800 die Schlacht von Hohenlinden, die insgesamt 15 000 Soldaten das Lenen kostet. Das Schicksal des alten Reichs ist besiegelt. [...]"

'1806 - Das Ende des Heiligen Römischen Reichs Deutscher Nation'
Stadt Regensburg  - 2003

 

Die zweite Koalition aus Großbritannien, Österreich, Russland, dem Osmanischen Reich, Portugal, Neapel und dem Kirchenstaat gegen Frankreich scheiterte ebenso.
Deutschland unter Friedrich Wilhelm III. verhielt sich neutral - im ersten Koalitionskrieg waren Herzog Ferdinand von Braunschweig und Herzog Karl August von Sachsen-Weimar-Eisenach an dem Gefecht am 20.9.1792 beteiligt, das mit der Kanonade von Valmy und dem Vorrücken der französischen Revolutionstruppen die weitere Stärkung Napoleons vorgab. 

Um den Österreichern wieder in Italien entgegenzutreten, überquerte er die Alpen und musste den Feind in der Poebene erst suchen, zog dabei seine Truppen weit auseinander und stieß am 14. Juni 1800 bei Marengo auf die weitaus stärkere Streitmacht von General Michel Friedrich Melas. Am Nachmittag musste Napoleon sich zurückziehen und General Melas telegraphierte einen Sieg nach Wien.
Am Abend traf General Louis Charles Desaix mit seinem Korps ein und verwandelte die vermeintliche Niederlage in einen Sieg der Franzosen, verlor dabei aber selber sein Leben.
 

to top

 

Victorien Sardou (1831 - 1908) französischen Dichter machte den 14. Juni 1800 zur Basis seines Werkes 'La Tosca' , das er Sarah Bernardt widmete und das mit ihr am 24. November 1887 als 'Pièce en cinq actes' uraufgeführt wurde. 

Die Schlacht von Marengo ist für Sardou nicht nur Kulisse, sondern bildet die Basis für die Auseinandersetzung zwischen den Vertretern  zweier gegensätzlicher Gesellschaftssyteme.

Baron Scarpia verkörpert den eiskalten, brutalen, frömmelnden Katholiken und Royalisten, der seine persönlichen Wünsche mit Perfidie und äußerster Brutalität durchzusetzen versteht.

Ihm gegenüber Cesare Angelotti und Mario Cavaradossi als Verfechter des Republikanismus, letzterer,  Künstler, Freigeist mit politischen Ambitionen und Überzeugungen, für die er sein Leben aufs Spiel setzt und verliert.

Puccini sah das Werk 1889 in Paris und war überzeugt, einen für ihn passenden Stoff gefunden zu haben, aber Sardou wollte seinen 'Hit' nicht einem damals noch fast unbekannten Komponisten zur Vertonung übergeben, auch hatte sich Alberto Franquetti das Sujet reservieren lassen. Nach Fertigstellung der Bohème konnte Verleger Ricordi das Stück für Puccini sichern.

Guiseppe Giacosa, Luigi Illica wie auch Puccini bearbeiteten die Vorlage und bezogen Sardou in die Arbeit ein. Die Handlung wurde von fünf auf drei Akte reduziert und eine Reihe von Figuren nicht übernommen.
Die Hauptfiguren verloren an politischer Kontur, da Puccini mehr die Liebesgeschichte und wieder einmal die Frau als Verliererin in den Vordergrund stellen wollte. Er selber recherchierte in Rom, um die Schauplätze und die Stimmungen vor Ort für sich weitmöglich zu übernehmen und umzusetzen.
Geblieben ist die Situation am Tag Schlacht von Marengo und wurde im Text ausdrücklich erwähnt.

Zwar meint der Regensburger Theaterdirektor - nach seiner Aussage im Interview vom 26.6.2009 -

http://www.oberpfalznetz.de/demobeilagen/1885142-451-wer_rettet_die_kultur,1,0.html#top

ausführen zu müssen:

"Ich mache hier Theater für Regensburger."

Sein Bemühen in allen Ehren, allerdings hat er dann auch Angaben, die dem Regensburger Zuschauer die Situation am Tag des Geschehens verdeutlichen, darzulegen.
 

     
1. Akt

EINIGE SCHÜLER
Aber was ist passiert?

MESNER
Wisst ihr nicht? Bonaparte ... der Schurke . . .
atemlos
Bonaparte ...

ANDERE SCHÜLER
nähern sich dem Mesner und umringen ihn, während weitere hereindrängen,
um sich mit ihnen zu vereinigen

Nun? Was war?

MESNER
Aufgerieben, geschlagen
und zum Teufel gejagt!

SCHÜLER, SÄNGER.
Wer sagt das?
- Ein Traum!
- Ein Märchen!

MESNER
Es ist die reine Wahrheit!
Eben traf die Nachricht ein!
Und heut abend
ein grosser Fackelzug
eine festliche Gesellschaft im Palazzo Farnese
und eine eigens geschriebene
neue Kantate
mit Floria Tosca!
Und in den Kirchen
Lobpreisungen des Herrn!
Nun geht euch anziehen,
kein Geschrei mehr!


[...]


2. Akt

SCIARRONE
stürzt keuchend herein
Euer Gnaden, welch eine Neuigkeit!

SCARPIA
überrascht
Was soll diese betrübte Miene?

SCIARRONE
Eine Niederlage ist zu melden ...

SCARPIA
Welche Niederlage? Wie? Wo?

SCIARRONE
Bei Marengo ...

SCARPIA
ungeduldig, schreiend
So rede endlich!

SCIARRONE
Bonaparte hat gesiegt ...

SCARPIA
Melas!

SCIARRONE
Nein. Melas ist auf der Flucht! ...

 

to top

 

Das ausgehende 19. Jahrhundert brachte den Verismo - schonungslose Zeichnung von Milieu und Stimmung auf die Opernbühne, Italien und Frankreich waren die Länder, in denen die Wahrheit des Lebens schon seit 1830 in der Literatur dem Publikum dargeboten wurde.

1890 erschien 'Cavalleria rusticana' von Pietro Mascagni (1863–1945). 1892 kam  'I Pagliacci' von Ruggiero Leoncavallo (1857–1919) hinzu - beide Werke meist zusammen auf den Bühnen gezeigt.

'La Tosca', das Stück von Victorien Sardou eignet sich - wie schon als Werk auf der Sprechbühne - besonders für eine Vertonung im Stil dieser Zeit, da alle Möglichkeiten geboten sind, Wahrhaftiges aus Quälerei, Grausamkeit, Schrecken, Schönheit, Leidenschaft, Leid, Grandezza und vor allem in der Vereinigung von Eros, Weihrauch und Sadismus auf die Bühne als Musikdrama zu bringen.

Sardou hatte Verdi sein Stück 'La Patrie' zur Vertonung angeboten, der Altmeister aber antwortete, wenn er nicht schon so alt sei, würde er gerne 'La Tosca' übernehmen - Verdi hatte damals das 83. Lebensjahr schon erreicht.

Franchetti, der die Rechte an 'La Tosca' von Sardou erworben hatte, verzichtete 1895 wie er es schon bei 'André Chénier' zugunsten von Umberto Giordano tat.

Woher aber Sardou die Idee zu diesem Stück hatte, dass bereits auf der Sprechbühne zum Renner wurde, ist bisher ungeklärt. Er selber, der des Plagiats beschuldigt wurde, behauptete stets, er habe die Grundidee einer Geschichte aus den französischen Religionskriegen des 16. Jahrhunderts entnommen, Schauplatz sei Toulouse gewesen, wo der katholische Polizeioffizier de Montmorency - in ähnlicher Weise wie Scarpia - an einer protestantischen Bäuerin gehandelt habe.

Sardou - ein gebildeter Mann - übertrug  'La Tosca' ins von Österreich besetzte Italien.
 

     

 


to top

 

Mit der Französischen Revolution begann in Europa das Zeitalter der Nationen, Nation nun nicht mehr verstanden als (Geburts)Stand, sondern als Gemeinschaft von Menschen gleicher Sprache, Geschichte und Kultur, die sich selbst bestimmen (Selbstbestimmungsrecht). Überall in Europa fingen die Völker an, ihre Sprache und Geschichte zu erforschen und eine eigene nationale Identität zu entwickeln.

In den letzten Jahren des 18. Jahrhunderts versuchten italienische Provinzen und Städte die immer drückender werdenden Machtstellung Österreichs abzuschütteln. Napoleon unterstützte diese Bestrebungen und wurde damit zum Symbol für eine Republik.

Die Revolutionäre erstarkten, obwohl die Franzosen sich nicht viel besser als Besatzungsmacht in Italien verhielten als die Österreicher - trotzdem wurde das eher erduldet, weil es langfristig nationale Freiheit bedeuten konnte.  Nur Bauern und Adel, von der Kirche aufgeputscht, kämpften gegen die Franzosen, die die Aufstände niederschlugen, den Papst gefangen nahmen und nach Valence im Süden Frankreichs abtransportieren. Der Kirchenstaat wurde aufgelöst, die Römische Republik ausgerufen.

Napoleons Gegenspielerin war Maria Carolina, Tochter von Maria Theresia und Gattin des schwächlichen Königs Ferdinand IV von Neapel, Sohn von König Charles III von Spanien und Maria Amalia von Sachsen. Jede Art von Revolution, ob republikanische Begeisterung oder Voltaire'sches Gedankengut waren ihr zuwider, zumal ihre Schwester Marie Antoinette, mit der sie als Kind in enger Verbindung am Hof von Schönbrunn aufgewachsen war, am 16. Oktober 1793 in Paris guillotiniert wurde.

In der Zeit, da Napoleon in Ägypten kämpfte, zerschlug ein österreichisch-russisches Heer unter General Suworow die jungen italienischen Republiken. Rom fiel im September 1799 nach schweren Kämpfen überwältigt von königlich-neapolitanischen Truppen. Maria Carolina übernahm in diesem Moment, da Papst Pius VI. in Valence starb, auch die Herrschaft in Rom.

Sie ließ Säuberungen durchführen, Jagd auf Verräter, Republikaner, Revolutionäre machen. Tausende schmachteten in Kerkern ohne Anklage und wurden von Maria Carolinas Schergen umgebracht.
Unter den Verfolgten war auch Cesare Angelotti, der von den Franzosen als Konsul von Rom eingesetzt war. An jenem 17. Juni 1800 floh er aus dem Gefängnis zur Marchesa Attavanti, seiner Schwester. Er verbarg sich in deren Privatkapelle, die ein Seitenraum der Kirche Sant'Andrea della Valle ist.
 


to top

 

Mit seiner Verlautbarung vom Tag der Premiere gibt das Theater Regensburg den Hinweis:
 

         
"[...] Die Handlung der Oper spielt innerhalb von 24 Stunden im Jahr 1800 in Rom. Neun Monate zuvor ist die Republik zu Fall gebracht worden. Mittlerweile ist ein Spitzel-Staat entstanden, als dessen Protagonist der Polizeichef Scarpia mit aller Härte und Perfidie vorgeht. Dieser Spitzel- und Folterstaat soll den Rachefeldzug gegen die früheren Machthaber und Freunde der republikanischen Staatsform voran bringen. [...]"
 

Nun, es war zu erwarten, der Text mit dem die Situation um die Schlacht bei Marengo beschrieben wird, stand im Gegensatz zu dem Geschehen auf der Bühne, was zwei Damen zum Anlass nahmen, nach der Vorstellung zu kommentieren.
 


to top
 

 

Frau Doblinger:
Mei, Frau Hirneis, gell, geht's wieder los, die Theatersaison!

Frau Hirneis:
Ja, und glei mit 'Tosca', riachan's amol, i hob mit glei mit 'Tosca' angesprüht, bevor ma aus'm Haus san.

Frau Doblinger:  Und is ihr Mo wieder net dabei?

Frau Hirneis:
Na, Frau Doblinger - der mog nimmer, der sogt, weils allerweil was anders spieln als wos im Internet steht, drum geht er nimmer. Er sagt, das Schlimmste war die 'Norma' und die 'Manon' - so an Schmarrn!
Und do bei dera 'Tosca' is doch a net anders - do sogns, es wär ois an oam Dog in Rom und zwar wia der Napoleon ganz Europa unterworfa hot - und wos zoang's irgendwos vom Mussolini oder so.
Do, des Fenster auf der link'n Seit'n, des gibts doch gornet in dera Kirchn. Und der oarme Moler, ollerweil im hellen Mantel wie unser OB wenn er wieder Kränze niederlegt.
Und Sie - die Tosca in dem Kleidl - is des vo der Telekom? - mit dera Bruillen, die oallerweil von da Nosn fallt - aber das schlimmste ist doch die Stola im letzen Akt - also man glaubts net - des schaugt aus wia von am zersaust'n Osterhas'n!
Und so vui Nebel auf dera Bühn', des hättens scho im ersten Akt macha soll - damit man des Grauen net sicht.

Mei, schlimm, gell, wenn de kloanste Neb'nrolln am besten o'kimmt. Der Spoletta vom Michael Berner, wann der nu g'hinkt hätt', dann hätt ma den Goebbels g'habt - aber aa ohne des, der Mo is guat, der ziagt eine rode Spur hinter sich her.
Super.

Sonst, koa Wunder, dass des koam g'fallt - die Leut sitzen umeinander und kenna si net aus. Wenigsten geht die Übertitelung - da homs die letzten 100 Watt Birn' einig'schraubt - jetzt ko man wenigsten lesen, was auf der Bühne net is.

Von der Engelsburg springt die guade Frau a net - guad, a Frau mit solche Fiaß lässt man in Rua, aber stimmen tuts net.
D'Zeitung hot g'schrieb'n, dass der 'Todeshopser' g'stricha is - was isn des für a Sprach, schon wieder so a Kas, 'Todeshopser'...

Sie, Frau Doblinger - ui, wos i grod seh'! Mei des soit ja heid bloß a Vierttlstund' dauern, de ganze Oper! Do, schaungs: Spieldauer 1/4 Stunden - wenn's a se dro g'haltn hätt'n, fuchzehn Minuten hätt'n g'langt!.


 

Mei Mo, der Sepp, werd sog'n:
wos regst di denn so auf, geh halt net hi - bleede Kuah - du woaßt doch scho lang, dass die's net kenna.

 

Um 'Missverständnisse zu vermeiden:

Ich verstehe diese Besprechungen und Kommentare nicht als Kritik um der Kritik willen, sondern als Hinweis auf - nach meiner Auffassung - Geglücktes oder Misslungenes.

Neben Sachaussagen enthalten diese Texte auch Überspitztes und Satire.

Hierfür nehme ich den Kunstvorbehalt nach Artikel 5, Grundgesetz, in Anspruch.
In die Texte baue ich gelegentlich Fehler ein,
um Kommentare herauszufordern.

Dieter Hansing

to top
 

 

 

 

 


 

 

 



 

 



 

 



 

 

Zur Startseite...
 

Werbung


 

Werbung


 

Werbung


 

Werbung


 

Werbung



 

Werbung



 

 

Werbung


 

Werbung



 

Werbung



 

Werbung



 

Werbung



 

Werbung

 


 

Werbung