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04.01.2010 - dradio.de

 

 

 

Damals in Leipzig

Thema des Tages

'Der Fliegende Holländer'

 

 
 
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Pressemitteilung Richard-Wagner-Verband Leipzig e.V. / 14.10.2008
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Pressemitteilung Richard-Wagner-Verband Leipzig e.V. / 16.10.2008
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Pressemitteilung Richard-Wagner-Verband Leipzig e.V. / 20.10.2008
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Pressemitteilung Richard-Wagner-Verband Leipzig e.V. / 22.10.2008
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Pressemitteilung 22.10.2008
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Pressemitteilung des
Richard-Wagner-Verband Leipzig e.V. / 22.10.2008

Sehr geehrte Damen und Herren,

wir bitten um Kenntnisnahme und Veröffentlichung der folgenden Stellungnahme:

Treffen der Vorstände ostdeutscher Wagnerverbände in Leipzig

Auf Einladung des Vorstandes des Richard-Wagner-Verband Leipzig e.V., dessen Vorsitzender Thomas Krakow gleichzeitig stellvertretender Präsident des Richard Wagner Verband International e.V. ist, findet am 24.10.2008 ein Treffen der Vorstände ostdeutscher Wagnerverbände in Leipzig statt.

Inhalt der Gespräche sind die engere Vernetzung und stärkere Zusammenarbeit im Vorfeld des großen Wagnerjubiläums 2013. Am 22. Mai 2013 begeht die Musikwelt den 200. Geburtstag des Leipziger Komponisten.

Gegenstand der Beratungen ist ebenfalls die derzeitige Situation der Musik- und Wagnerstadt Leipzig und Ihre Rolle als Geburtsort des Komponisten. Dabei geht es um laufende Projekte wie die Neubebauung des Grundstücks, an dem Wagners Geburtshaus stand, den Gestaltungswettbewerb zum Richard – Wagner – Platz und die Umsetzung des Stadtratsbeschlusses vom 12.12.2007 zur Bildung eines Kuratoriums zur Vorbereitung des Wagner – Jahres.

Informiert werden die Vorstände der Verbände von Mecklenburg – Vorpommern, Berlin-Brandenburg, Dessau, Halle und Magdeburg, sowie Weimar, Eisenach, Chemnitz und Dresden ebenfalls über die aktuelle Inszenierung von Wagners Oper „Der fliegende Holländer“ am Leipziger Opernhaus.
Der Leipziger Verband fordert nach wie vor die Absetzung der Inszenierung und die konzertante Aufführung des Werkes an den verbleibenden Terminen.

Richard ist Leipziger...
Denn in Leipzig wurde er am 22. Mai 1813 am Brühl geboren und am 16. August 1813 in der Thomaskirche getauft. Hier besuchte er Nikolai- wie Thomasschule und die Universität. In Leipzig wurde sein Verlangen geweckt, Musiker und Komponist zu werden. Gewandhausmusiker Gottlieb Müller sowie Thomaskantor Theodor Weinlig gaben ihm das Rüstzeug dazu. Von hier ging er seinen Weg als Großer der Musikgeschichte.

Informationen:
Richard-Wagner-Verband Leipzig e.V.
Geschäftsstelle: Richard-Wagner-Platz 1, 04109 Leipzig
Telefon: 0341 30868933, Fax: 0341 30868935
Mobil: 0177 76 86 01 6
gs@wagner-verband-leipzig.de
www.wagner-verband-leipzig.de


 


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Pressemitteilung 22.10.2008
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Pressemitteilung des
Richard-Wagner-Verband Leipzig e.V. / 22.10.2008

Sehr geehrte Damen und Herren,

wir bitten um Kenntnisnahme und Veröffentlichung der folgenden Stellungnahme:

Treffen der Vorstände ostdeutscher Wagnerverbände in Leipzig

Auf Einladung des Vorstandes des Richard-Wagner-Verband Leipzig e.V., dessen Vorsitzender Thomas Krakow gleichzeitig stellvertretender Präsident des Richard Wagner Verband International e.V. ist, findet am 24.10.2008 ein Treffen der Vorstände ostdeutscher Wagnerverbände in Leipzig statt.

Inhalt der Gespräche sind die engere Vernetzung und stärkere Zusammenarbeit im Vorfeld des großen Wagnerjubiläums 2013. Am 22. Mai 2013 begeht die Musikwelt den 200. Geburtstag des Leipziger Komponisten.

Gegenstand der Beratungen ist ebenfalls die derzeitige Situation der Musik- und Wagnerstadt Leipzig und Ihre Rolle als Geburtsort des Komponisten. Dabei geht es um laufende Projekte wie die Neubebauung des Grundstücks, an dem Wagners Geburtshaus stand, den Gestaltungswettbewerb zum Richard – Wagner – Platz und die Umsetzung des Stadtratsbeschlusses vom 12.12.2007 zur Bildung eines Kuratoriums zur Vorbereitung des Wagner – Jahres.

Informiert werden die Vorstände der Verbände von Mecklenburg – Vorpommern, Berlin-Brandenburg, Dessau, Halle und Magdeburg, sowie Weimar, Eisenach, Chemnitz und Dresden ebenfalls über die aktuelle Inszenierung von Wagners Oper „Der fliegende Holländer“ am Leipziger Opernhaus.
Der Leipziger Verband fordert nach wie vor die Absetzung der Inszenierung und die konzertante Aufführung des Werkes an den verbleibenden Terminen.

Richard ist Leipziger...
Denn in Leipzig wurde er am 22. Mai 1813 am Brühl geboren und am 16. August 1813 in der Thomaskirche getauft. Hier besuchte er Nikolai- wie Thomasschule und die Universität. In Leipzig wurde sein Verlangen geweckt, Musiker und Komponist zu werden. Gewandhausmusiker Gottlieb Müller sowie Thomaskantor Theodor Weinlig gaben ihm das Rüstzeug dazu. Von hier ging er seinen Weg als Großer der Musikgeschichte.

Informationen:
Richard-Wagner-Verband Leipzig e.V.
Geschäftsstelle: Richard-Wagner-Platz 1, 04109 Leipzig
Telefon: 0341 30868933, Fax: 0341 30868935
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Pressemitteilungen 20.10.2008
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Pressemitteilung des
Richard-Wagner-Verband Leipzig e.V. / 20.10.2008

Sehr geehrte Damen und Herren,

wir bitten um Kenntnisnahme und Veröffentlichung der folgenden Stellungnahme:

Absetzung der Inszenierung „Der fliegende Holländer“ noch immer aktuell

Universitätsmusikdirektor jetzt Ehrenmitglied des Verbandes

Der Vorstand des Richard-Wagner-Verband Leipzig e.V. erhält Reaktionen von Schwesterverbänden aus ganz Deutschland und dem Ausland sowie von Einzelpersonen, die ihn in seiner Haltung zu der skandalösen Inszenierung von „Der fliegende Holländer“ am Leipziger Opernhaus unterstützen.
An die Opernleitung wird nochmals appelliert, den Mut aufzubringen, sich komplett von der Hervorbringung des Michael von zur Mühlen zu verabschieden. Insbesondere ausländische Besucher, die bereits Karten gekauft haben, hoffen, dass die Oper sich mit der konzertanten Variante in kommenden Aufführungen den Realitäten stellt.

Am 15. Oktober 2008 ernannte der Verband den Leipziger Universitätsmusikdirektor David Timm zu seinem Ehrenmitglied. Damit soll die Art und Weise gewürdigt werden, wie Timm sich als erster Inhaber dieses Amtes für das Werk Richard Wagners an der Universität und darüber hinaus verdient gemacht hat.
Der Vorstand verbindet damit die Hoffnung, einen weiteren Schritt auf dem Weg zur Einheit der Wagnerbewegung in Leipzig unternommen zu haben.

Richard ist Leipziger...
Denn in Leipzig wurde er am 22. Mai 1813 am Brühl geboren und am 16. August 1813 in der Thomaskirche getauft. Hier besuchte er Nikolai- wie Thomasschule und die Universität. In Leipzig wurde sein Verlangen geweckt, Musiker und Komponist zu werden. Gewandhausmusiker Gottlieb Müller sowie Thomaskantor Theodor Weinlig gaben ihm das Rüstzeug dazu. Von hier ging er seinen Weg als Großer der Musikgeschichte.

Informationen:
Richard-Wagner-Verband Leipzig e.V.
Geschäftsstelle: Richard-Wagner-Platz 1, 04109 Leipzig
Telefon: 0341 30868933, Fax: 0341 30868935
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Pressemitteilungen 16.10.2008
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Pressemitteilung des
Richard-Wagner-Verband Leipzig e.V. / 16.10.2008

Sehr geehrte Damen und Herren,

wir bitten um Kenntnisnahme und Veröffentlichung der folgenden Stellungnahme:

Absetzung der Inszenierung „Der fliegende Holländer“ und konzeptionelle Neuausrichtung der Oper Leipzig

Antrag der CDU-Fraktion im Stadtrat vom 15.10.2008

Der Vorstand des Richard-Wagner-Verband Leipzig e.V. bringt seine Erleichterung zum Ausdruck, dass Vertreter des gewählten Stadtrates zu den für Leipzig beispiellosen Vorgängen am städtischen Opernhaus und dem Umgang mit dem kulturellen Erbe der Stadt Leipzig Stellung beziehen.

Der Vorstand äußert sich nicht zu Personalfragen, die in der Hoheit des Oberbürgermeisters und des Stadtrates liegen. Er weist aber darauf hin, dass der Imageschaden für das Opernhaus und die Stadt auf regionaler, nationaler und internationaler Ebene noch nicht abzusehen ist. Vorsorglich wurden alle ausländischen Wagner-Verbände über die Vorgänge um die Leipziger Inszenierung der Oper „Der fliegende Holländer“ informiert.

Der Richard-Wagner-Verband Leipzig e.V. dankt der CDU – Fraktion im Stadtrat, dass sie sich seiner Forderung nach Absetzung der „von zur Mühlen – Inszenierung“ anschließt. Er begrüßt ebenso die Forderung nach konzeptioneller Neuprofilierung der Oper Leipzig und stellt dafür seine Kompetenzen zur Verfügung.

Bisher fehlt jeglicher Ansatz für eine würdige Standortbestimmung des gebürtigen Leipzigers Richard Wagner in seiner Geburtsstadt. Er war vor allem Opernkomponist, der ein gewaltiges Werk von internationalem Rang hinterließ, so dass er als der weltweit meistgespielte Komponist gilt. Statt einer nachhaltigen Beschädigung ist die Oper Leipzig der Ort, an dem ihm und seinem Werk, abgesehen vom Festspielhaus Bayreuth, Gerechtigkeit und Anerkennung widerfahren muss. Das war in Leipzig schon einmal Tradition. Im Hinblick auf den 200. Geburtstag dieses Leipziger Musikgenies im Jahre 2013 muss, wie ursprünglich einmal geplant, das gesamte Opernwerk des Komponisten am Leipziger Opernhaus zur Aufführung kommen. Was die Thomaskirche für den ehemaligen Thomaskantor Bach und das Gewandhaus für den ehemaligen Gewandhauskapellmeister Mendelssohn-Bartholdy sind, sollte die Oper für die Pflege des Werkes des Opernkomponisten Wagner sein.

In Anerkennung der künstlerischen Lebensleistung Richard Wagners und als Heilung der entwürdigenden aktuellen Respektlosigkeit gegenüber der Person und dem Werk des Komponisten ruft der Verband die Stadt Leipzig und den Stadtrat dazu auf, die Oper in „Richard-Wagner-Oper Leipzig“ zu benennen.
Nachdem die Stadt Leipzig sich im 125. Todesjahr bzw. zum 195. Geburtstag Richard Wagners bei jeglichen festlichen Aktivitäten zurückhielt, besteht 2009 am 13. Februar oder 22. Mai wieder die Möglichkeit der Würdigung. Es steht ein deutscher Mäzen bereit, der der Geburtsstadt Richard Wagners ein Kunstwerk für das Opernhaus stiften will. Dessen feierliche Übergabe könnte den notwendigen Rahmen für die angemessene Ehrung bilden.

Richard ist Leipziger...
Denn in Leipzig wurde er am 22. Mai 1813 am Brühl geboren und am 16. August 1813 in der Thomaskirche getauft. Hier besuchte er Nikolai- wie Thomasschule und die Universität. In Leipzig wurde sein Verlangen geweckt, Musiker und Komponist zu werden. Gewandhausmusiker Gottlieb Müller sowie Thomaskantor Theodor Weinlig gaben ihm das Rüstzeug dazu. Von hier ging er seinen Weg als Großer der Musikgeschichte.

Informationen:
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Geschäftsstelle: Richard-Wagner-Platz 1, 04109 Leipzig
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Pressemitteilung 14.10.2008
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Pressemitteilung des Richard-Wagner-Verband Leipzig e.V. / 14.10.2008

Sehr geehrte Damen und Herren,

wir bitten um Kenntnisnahme und Veröffentlichung der folgenden Stellungnahme:

Reaktionen nach würdeloser Inszenierung von „Der fliegende Holländer“ an der Leipziger Oper
Übernahme der Verantwortung und konsequentes Handeln gefordert

Der Vorstand des Richard-Wagner-Verband Leipzig e.V. drückt sein Unverständnis über die halbherzigen Reaktionen der Oper Leipzig auf den für Leipzig beispiellosen Umgang mit Publikum, Künstlern, Kunstwerk und dem kulturellen Erbe Richard Wagners aus. Er zollt dem Bariton James Johnson für seinen konsequenten Rücktritt aus dieser Inszenierung Respekt.

Die Verantwortungslosigkeit seitens der Opernleitung, vom Beginn der Proben bis zum Ende der Premiere dem Treiben eines Michael von zur Mühlen keinen Einhalt zu gebieten, ist nicht entschuldbar. Es erscheint auch unvorstellbar, dass der Opernleitung die wirren Motive und Teile der Inszenierung nicht bekannt waren. Dagegen sprechen auch die Relativierungen, die Intendant a.i. Alexander von Maravic sowie Musikalischer Leiter Peter Konwitschny in der Veranstaltung machten, die eigentlich eine Premierenfeier werden sollte. Seit Wochen drangen Unheil verheißende Gerüchte aus der Oper. Am 08.10.2008 erschienen Meldungen in den Medien über eine Verweigerung der Sänger, weil der „Regisseur“ sich an der Partitur des Komponisten vergriff. Bis heute sind Gerüchte nicht verstummt, dass alles noch extremer kommen sollte, sich aber künstlerisches Personal einigen Forderungen widersetzte.

Die am 13.10.2008 erfolgte Ankündigung geringer kosmetischer Änderungen an der Inszenierung lassen darauf schließen, dass die seit der Premiere völlig desavouierte und belastete Inszenierung weiterhin dem Publikum und den Künstlern zugemutet werden soll. Die Ära der Opernleitung v. Maravic / Konwitschny hat damit bereits zu Beginn der ersten Spielzeit einen Tiefpunkt erreicht, wenn fortgefahren werden soll, der Würde von Künstlern und Publikum und den musikalischen Werken Richard Wagners den Respekt zu verweigern.
Richard Wagner und sein Werk scheinen in Leipzig zum Abschuss freigegeben.
Im Gegensatz zu Kulturbürgermeister Girardet , der der Oper mit dieser „Inszenierung“ ein neues Publikum wünscht, ist der Vorstand der Meinung, dass auch das bisherige Publikum ein Anrecht auf schmerzfreien Kulturgenuss in der Oper hat.

Aus Sorge um den Ruf und den Erhalt der Leipziger Oper fordert der Vorstand des Richard-Wagner-Verband Leipzig e.V. die Opernleitung nochmals zu verantwortlichem Handeln auf. Die künstlerisch wertlose und moralisch entgleiste Inszenierung der Oper „Der fliegende Holländer“ ist abzusetzen und dafür das Werk konzertant aufzuführen.

Richtigstellung:
Entgegen dem in den Ausgaben von BILD Leipzig am 13. und 14.10.2008 gemachten Darstellungen handelt es sich nicht um Zitate von Aussagen des Verbandsvorsitzenden Thomas Krakow. Diese Zitate beziehen sich auf die Pressemitteilung des Verbandes vom 12.10.2008.

Richard ist Leipziger...
Denn in Leipzig wurde er am 22. Mai 1813 am Brühl geboren, hier besuchte er Nikolai- wie Thomasschule und die Universität. In Leipzig wurde sein Verlangen geweckt, Musiker und Komponist zu werden. Gewandhausmusiker Gottlieb Müller sowie Thomaskantor Theodor Weinlig gaben ihm das Rüstzeug dazu. Von hier ging er seinen Weg als Großer der Musikgeschichte.

Informationen:
Richard-Wagner-Verband Leipzig e.V.
Geschäftsstelle: Richard-Wagner-Platz 1, 04109 Leipzig
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Pressemitteilung 11.10.2008
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Pressemitteilung des Richard-Wagner-Verband Leipzig e.V.

Sehr geehrte Damen und Herren,

wir bitten um Kenntnisnahme und Veröffentlichung der folgenden Stellungnahme:

„Die Würde des Menschen scheint antastbar“
Premiere „Der fliegende Holländer“ am Opernhaus Leipzig

Am 11. Oktober 2008 hatte am Leipziger Opernhaus die Neuinszenierung der Oper „Der fliegende Holländer“  von Richard Wagner Premiere.
Was sich in den weniger als drei Stunden auf der Bühne des Opernhauses abspielte, führte nicht zu Unrecht zu heftigen Protesten und tumultartigen Szenen beim aus ganz Deutschland und dem Ausland angereisten Publikum. Zum Auftakt des ersten Aktes lief auf der zusätzlich installierten Videowand eine tödliche Kampfhundattacke und eine widerliche und Ekel erregende Schlachthausszene, die zu den lautstarken Zuschauerrufen „Video aus !“ führten.
Es ist bedauerlich aber durchaus vorstellbar, dass ein Endzwanziger spätpubertäre Fäkalphantasien sowie eine zutiefst destruktive Weltsicht hat. Es war bisher aber nicht vorstellbar, dass er in Leipzig die Möglichkeit erhält, diese auf der Bühne des Opernhauses umzusetzen.  Die Orgien von Gewalt, Blut und Sex waren eine Zumutung für Chor und Solisten auf der Bühne wie für das Publikum im Saal. Das führte folgerichtig zu massiven Protesten und dem Verlassen des Zuschauersaales durch Besucher jeden Alters.
Die „Inszenierung“, die in sich weder schlüssig noch stimmig war und nur durch die Musik an das Werk des Komponisten erinnerte, war eine einzige Fehlleistung.
Der Richard-Wagner-Verband Leipzig e.V. spricht allen Mitwirkenden auf der Bühne und im Orchestergraben seinen Respekt dafür aus, ihre Pflicht getan zu haben.
Michael von zur Mühlen hat mit dem, was er seine Sicht auf die Oper nennt, jedes Gespür für und jegliche Demut vor dem Werk und der Lebensleistung des  Komponisten vermissen lassen. Das, was er auf die Bühne brachte, einen Skandal zu nennen, wäre zu hoch gegriffen. Es ist eine Beleidigung des Leipziger Komponisten Richard Wagner, der Musikstadt Leipzig und eine Verletzung der Würde von Mitwirkenden wie Publikum. In der Geburtstadt Wagners dessen Werk und damit das kulturelle Erbe auch dieser Stadt Leipzig so mit Füßen zu treten, ist mit Blick auf das Wagnerjahr 2013 der eigentliche Skandal.
Folgeschäden durch ausbleibendes Publikum werden nicht nur die Oper Leipzig sondern auch die Tourismuswirtschaft langfristig zu spüren bekommen.
Der Verband fordert die Oper Leipzig auf, aus Respekt vor dem Komponisten, den mitwirkenden Künstlern und dem Publikum, die Oper „Der fliegende Holländer“ an den verbleibenden Terminen nur noch konzertant aufzuführen.

Bei allem Verständnis für den Zorn der enttäuschten Besucher, die z. T. lange Reisen nach Leipzig unternommen hatten, distanziert sich der Verband von den erregten Äußerungen einiger Damen aus den alten Bundesländern, die die Inszenierung als „entartete Kunst“ bezeichneten. Solches Vokabular ist dem Richard- Wagner-Verband Leipzig e.V. als auch dem Richard Wagner Verband International e.V. fremd.

Richard ist Leipziger...
Denn in Leipzig wurde er am 22. Mai 1813 am Brühl geboren, hier besuchte er Nikolai- wie Thomasschule und die Universität. In Leipzig wurde sein Verlangen geweckt, Musiker und Komponist zu werden. Gewandhausmusiker Gottlieb Müller sowie Thomaskantor Theodor Weinlig gaben ihm das Rüstzeug dazu. Von hier ging er seinen Weg als Großer der Musikgeschichte.

Richard Wagner Verband International e.V.
Der Richard Wagner Verband International e.V. wurde im Jahr 1991 in Leipzigs französischer Partnerstadt Lyon als weltweite Erweiterung des bereits existierenden deutschen Gesamtverbandes gegründet. Er umfasst heute 149 Verbände mit 38 000 Mitgliedern.
Der deutsche „Richard Wagner Verband e.V.“ wurde als „Richard Wagner Verband deutscher Frauen“ 1908 im Palmengarten zu Leipzig gegründet. Erste Vorsitzende war die Leipziger Lehrerin Anna Held.
Der heutige Richard-Wagner-Verband Leipzig e.V. entstand 1983 und zählt gegenwärtig 153 Mitglieder im In- und Ausland.

Informationen:
Richard-Wagner-Verband Leipzig e.V.
Geschäftsstelle: Richard-Wagner-Platz 1, 04109 Leipzig
Telefon: 0341 30868933, Fax: 0341 30868935
Mobil: 0177 76 86 01 6
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Um 'Missverständnisse' zu vermeiden:


Als Zeitungs- / Theater-Abonnent und Abnehmer von voll bezahlten Eintrittskarten aus dem freien Verkauf verstehe ich diese Besprechungen und Kommentare nicht als Kritik um der Kritik willen,
sondern als Hinweis auf - nach meiner Auffassung - Geglücktes oder Misslungenes.

Neben Sachaussagen enthalten diese Texte auch Überspitztes und Satire.

Hierfür nehme ich den Kunstvorbehalt nach Artikel 5, Grundgesetz,
in Anspruch.

Dieter Hansing
 

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