Regensburger Wochenschau

    
03.08.2008
 

 

 
 

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'Leere Versprechungen'

Hatte nicht die Chefdramaturgin und Pressesprecherin des hiesigen Theaters in der Mittelbayerischen Zeitung am 26. Juni 2008 behauptet, für den neuen GMD liefen zur Zeit die Vertragsverhandlungen.
Sie könnten im Juli abgeschlossen werden.
Schlau wie Frau Friederike Bernau nun mal ist, vermied sie, ein Jahr hinzuzusetzen.
Ist der Juli 2009 oder 2012 gemeint?

Und (mfe) meint in nämlichem Artikel, man sei beim Theater wohl vorsichtig geworden, "[...] als nämlich Grüneis-Vorgänger Guido Johannes Rumstadt im Zorn gegangen war, klappte es mit der Nachfolge erst in einem peinlichen zweiten Anlauf.[...]"

Wird bereits abgebaut. Fängt es mit der offenen Planstelle des GMD an und setzt sich fort über das übrige Personal. Stückverträge laufen aus, Festanstellungen werden gekündigt, wer länger als 15 Jahre unter Vertrag ist, hat Anspruch auf Weiterbeschäftigung.

Gerade wird in Nord-Ostdeutschland zusammengelegt, geschlossen - wann geschieht das in Regensburg. Sieht alles hier nicht ganz nach Abwicklung aus.

An der A 19 lässt sich das Ostdeutsche Theatersterben bzw. richtiger der Theaterkahlschlag am Besten beobachten.
Rechts der A 19 sollen Strahlsund, Greifswald, Putbus und die bereits fusionierten Häuser in Neustrelitz und Neubrandenburg einen gemeinsamen Betrieb organisieren - und links muss das Schweriner mit dem Rostocker Theater fusionieren. Dieser Radikalabbau, der nennt sich Brandenburgisierung. Geplant war so was auch in Thüringen, in Sachsen-Anhalt und vollzogen wird da jetzt gerade in Mecklenburg-Vorpommern - in Rostock.
Der Generalintendant hat am 31.7.2008 des Volkstheaters Rostock - Steffen Piontek - deshalb das Handtuch geworfen, nach monatelangem Gerangel  ums Geld.

Die Hanse und Kulturstadt Rostock ohne Oper, ohne Ballett und ohne den Großteil der Musiker.
Das auch bald in der Welterbestadt Regensburg?

Sehe man doch einmal auf das Städtchen Memmingen:
42 000 Einwohner, eine Stadthalle, eine Kunsthalle, ein Landestheater, ein funktionierender Flughafen mit internationalem Verkehr.

Und was hat Regensburg, eine Stadt mit Industrie und der mehr als dreifachen Anzahl an Einwohnern?

Wo sind denn die Damen und Herren Regensburger Stadträte, die im Kulturausschuss sitzen und die im Verwaltungsrat des Theaters?
Befassen die sich nur mit Peanuts wie mit der Frage, ob ein neuer Flügel gekauft wird oder der jetzige öfter gestimmt werden sollte?

Ob aber wieder mal das Oberpfälzer Metropol(*)-Theater Regensburg über Jahre ohne GMD ist, wer legt denn das fest?

*
Ober-Bürgermeister Johannes Schaidinger am 17.3.2005:
"Wir wollen mehr sein als die Metropole der Oberpfalz!"
 

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'Ich kann mich nicht erinnern'

Kaum ist die Leserbriefaffäre

Gericht stutzt Bistum zurecht

einigermaßen in den Hintergrund getreten, da wagt es doch ein Bürger, ein Buch-Schreiber mit einem solchen seine Exzellenz zu attackieren.

Da schreibt das Regensburger Wochenblatt
 

http://www.wochenblatt.de/epaper/run.php?untermandant=21&redaktionsDatum=Mittwoch+30+Juli+2008&kw=31&year=
&titelname=Regensburger+Wochenblatt&pageNr=6


'Predigt gegen Ferkelbuch -
Autor verklagt den Bischof - Kinderbuchautor fühlt sich von Bischof verunglimpft.


 

Und damit noch nicht genug.
In der Nachbarschaft, in Bamberg, ist ein Fall des Verdachts von sexuellem Missbrauch durch einen Kirchenbediensteten, einen Priester - immerhin Domkapitular und Personalchef der Erzdiözese bekannt geworden.

 
http://www.sueddeutsche.de/bayern/378/304354/text/
30.07.2008    18:19 U
hr

Vorwurf des sexuellen Missbrauchs
Domkapitular unter Verdacht
"Unzüchtiges Berühren":
Die Staatsanwaltschaft erfuhr erst aus der Zeitung von dem Verdacht gegen den Bamberger Domkapitular Otto M. Das Bistum rechtfertigt die Nicht-Anzeige
.

 
http://www.sueddeutsche.de/bayern/496/304472/text/
31.07.2008    15:24 Uhr
 
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Bamberg
Domkapitular kann sich angeblich nicht erinnern
Der unter Missbrauchsverdacht stehende Geistliche aus dem Erzbistum Bamberg bestreitet die Vorwürfe nicht - zugeben will er sie aber auch nicht.

 
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Interessant wie die Diözese Regensburg agiert.

Als die Musikschule der Stadt Regensburg im Rahmen der Musica Europa im Jahr 2006 ein Konzert in der Obermünsterruine durchführen wollte, wurde ihr dies mit Hinweis auf das vorgesehene Programm nicht erlaubt.

Jetzt, am 11.7.2008 - die MZ (mfm) berichtete am 13.7. darüber - durften die Regensburger Domspatzen in eben jener Ruine unter dem Zeichen des Kreuzes, das neu in der Apsis angebracht wurde, Noten von Paul Lincke spielen und darüber hinaus wurde auch noch 'Carmen' geboten - die Geschichte der verruchten Spanierin.


Mit welchen Maßstäben wird hier gemessen?

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'Auf amoi !'

http://www.regensburg.de/

Steinerne Brücke gesperrt
Die Steinerne Brücke ist mit sofortiger Wirkung für
den gesamten Kfz-Verkehr – also auch für Busse
und Taxis - gesperrt.


----- Original Message -----


From: Knott, Elisabeth


Sent: Friday, August 01, 2008 6:41 PM

Subject: Pressemitteilung der Stadt Regensburg -
Vollsperrung der Steinernen Brücke


Steinerne Brücke ab sofort auch für Busse gesperrt
 
Oberbürgermeister Hans Schaidinger hat am heutigen Nachmittag verfügt, die Steinerne Brücke mit sofortiger Wirkung für den gesamten Kfz-Verkehr – also auch für Busse und Taxis - zu sperren.
 
Der Entscheidung vorausgegangen waren intensive Abklärungen, in deren Verlauf die Gefahr deutlich wurde, die beispielsweise ein Verkehrsunfall auf der Brücke darstellen wurde. Nach dem Busunfall in der Jakobstraße hatten sich Fachleute des Tiefbauamtes mit der Frage befasst, welche Konsequenzen ein ähnlicher Unfall auf der Steinernen Brücke haben würde. Sie beauftragten ein Gutachterbüro, das zu dem Ergebnis kam, das Brückengeländer würde einem Aufprall durch einen Bus nicht standhalten.
 
„Nachdem wir feststellen mussten, dass die Sicherheit auf der Steinernen Brücke nicht gewährleistet werden kann, sah sich die Stadt Regensburg als zuständige Straßenverkehrsbehörde in der Pflicht, umgehend zu handeln“, erklärte Oberbürgermeister Schaidinger den überraschenden Beschluss. „Wir haben den Regensburger Verkehrsverbund in Kenntnis gesetzt. Die Linien werden ab sofort über die Nibelungenbrücke umgeleitet.“
 
Im Augenblick werden vom Regensburger Verkehrsverbund und den Regensburger Verkehrsbetrieben Sofortmaßnahmen umgesetzt. Alle weiteren erforderlichen Maßnahmen, wie zum Beispiel notwendige Parkverbote in der Wöhrdstraße, die nun zusätzlichen Busverkehr aufnehmen muss, werden in der kommenden Woche erarbeitet.
 
Ebenfalls in der kommenden Woche wird darüber beraten, wie die Auswirkungen für Stadtamhof gemildert werden können.
 
Hinweis für die Medien:
Informationen zu den Umleitungsplänen der Busse werden vom Verkehrsverbund herausgegeben.
Die Pressestelle der Stadt Regensburg wird ab Montag über alle weiteren erforderlichen Maßnahmen informieren.
 
 1. August 2008
____________________________

Elisabeth Knott
Stadt Regensburg
Hauptabteilung Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Tel. (0941) 507 4100

 

'Des derf doch net woar sei!'

Wie lange läuft der Straßenverkehr über die 'Steinerne' in Regensburg, selbst Straßenbahnen ratterten über die Brücke und schädigten nach Meinung des kritischen Beobachters am Nachhaltigsten die Konstruktion.

Die Tram fiel weg - die Busse waren dann die Übeltäter, da sie durch die Brems- und Anfahrmanöver - nach Meinung der Stadt, der Brücke Schaden zufügten.

Der Individualverkehr wurde Ende der 90-er Jahre ausgesperrt - und nun auch die Busse.
Grund für diese plötzliche Entscheidung sei ein Gutachten, das attestiere, ein Bus könne die Brüstung durchbrechen.

Ach, was!
Nur ein Bus und nur bei der 'Steinernen'?
Was ist mit einem Feuerwehrfahrzeug, das trotz Sperrung über die Brücke fahren darf?
Kann das nicht ausbrechen, Fußgänger gegen die Brüstung drücken und gemeinsam mit ihnen in die Donau stürzen.

Was sagt welcher Gutachter zur so genannten Hengstenberg-Brücke?

 


 

Wenn hier ein Bus aus der Spur kommt, den kleinen Bordstein überquert - das filigrane Geländer durchbricht und dann in die Donau stürzt?

Ja aber meine Herrschaften der Stadtregierung - diese Erkenntnis bezüglich der 'Steinernen' erst jetzt und nur mit Hilfe eines Gutachtens und so plötzlich nach der Besprechung mit der UNESCO in Paris.

Wer denkt denn da Übles!?

Das ist doch jetzt wohl der gewünschte Freibrief für eine Ersatzbrücke.
Oder?

Und geht es nicht auch darum, zu kaschieren, dass der Herr OB den Überlegungen anderer Institutionen folgen muss und nun ein Mäntelchen gesucht wird, die Minderung des OBs eigener Machtvollkommenheit zu verdecken?

http://www.mittelbayerische.de/nachrichten/region/regensburg/online/artikel/
unesco_lobt_regensburger_bruec/272405/unesco_lobt_regensburger_bruec.html


Und wie es hervorquillt, das Eigenlob in diesem Artikel.

So wurden die Bürger seit jeher 'bevorzugt informiert' vom hiesigen 'Pressedienst', dessen Abonnent man selber als Privat-Bürger der Stadt natürlich ist.

Heute können sich die Bewohner über diese einseitige 'Berichterstattung' hinwegsetzen und im Internet unabhängig von der Gnade, dass mal ein kritischer Leserbrief veröffentlicht wird, eigenhändig ihre Kommentare über Gehörtes und Gelesenes veröffentlichen.

Dann weiß es die Welt.

Nachfolgend noch einmal in Erinnerung gerufen:
 
 

Kommentar_'Regensburger_Wochenschau_17.02.2007'.htm

Stadt Regensburg
16.2.2007
Pressekonferenz zur 'Steinernen Brücke'
 
'Vernetztes Denken'
 
   

Vernetztes Denken hat OB Schaidinger bei der Pressekonferenz am 16.2.07 zum Thema „Steinerne Brücke:
Sanierung geht planmäßig voran“ angemahnt und betont, er und die Stadtverwaltung dächten vernetzt, denn in Punkto Sanierung Steinerne Brücke sei man längst tätig und tätig gewesen, ehe ein Bürgerbündnis sich gegen Ersatztrassen-Planungen formiert hätte.

Neu: OB Schaidinger kann sich durchaus vorstellen, dass ohne Ersatztrasse und ohne Provisorium der Busverkehr über bereits vorhandene Verbindungen abgewickelt wird, wenn der Nachweis erbracht wird, dass die Anbindung des Stadtnordens an die Altstadt mit bereits bestehenden Brücken in gleicher Qualität gewährleistet ist, wie dies mit der Verkehrsader Steinerne Brücke der Fall ist.

Stellt sich das heraus, bittet er zum Fototermin, nicht auf der Brücke, sondern, um ihn bei einem Luftsprung abzulichten.

Seit zweieinhalb Jahren sitze man an einer Überprüfung des ÖPNV, darin soll auch untersucht werden, ob es überhaupt einer Ersatztrasse bedarf.
Vernetztes Denken!
Im November noch bei der Bürgerversammlung in der Turnhalle der Gerhardinger Schule hätte Johannes Schaidinger seinen Gegner viel Wind aus den Segeln nehmen können, wenn er auf die Existenz dieser Kommission verwiesen hätte, die an einer Machbarkeitstudie ohne Ersatzbrücke arbeitet.

Hans Schaidingers Meinung deckt sich mit der des Obersten bayerischen Denkmalschützers Egon J. Greipel, nach einer Sanierung soll die Steinerne Brücke ohne Bus- und Taxiverkehr sein, sie soll Fußgängern und Radlern vorbehalten bleiben.

Eine Westtrasse, die Greipl kategorisch ablehnt, halten Schimpfermann/Schaidinger nach wie vor für denk- und machbar, haben doch drei Denkmalschützer von Weltrang (unter ihnen Gulio Marano, ICOMOS) Regensburg eindringlich empfohlen, diese Varianten nicht a priori zu verwerfen.
Aber das sagte der OB – wie so vieles off records.

Dass das schon in der Stadtpostille „Bei uns“ stand, egal. Nun man hat ja schon so viel für die Steinerne Brücke getan und statt der bereitstehenden 5 Millionen rücke Egon J. Greipl eben mal 125.000 Euro für Sofortmaßnahmen heraus.

Was kommt auf den Regensburger zu? Im Herbst/Winter 2007 besteht Klarheit darüber, ob man eine Ersatztrasse brauchen wird. Mit dem Bau einer Behelfsbrücke (Provisorium) wird 2008 begonnen, parallel dazu wird der Plan und Bau der Ersatzbrücke vorangetrieben.

Sanierungsbeginn – sichtbarer Beginn der Bauarbeiten („wo dann Bagger anrücken“) an der historischen Brücke wird Ende 2009 sein. Abschluss der Arbeiten bis gegen Ende 2014.
Das Provisorium wird zeitgleich rückgebaut.

„Wir tun was. Wir tun sogar viel und gehen sehr sorgfältig vor. 2003 hat sich keine Bürgerinitiative um die Steinerne Brücke gekümmert, die hat zu diesem Zeitpunkt nur den Stadtrat und die Verwaltung interessiert.“

So, so!

Ginge es nach dem Stadtrat oder der Stadtverwaltung, wäre die Steinerne Brücke nach einem Bürgerbegehren 1996 nicht für den Individualverkehr gesperrt worden.

Grund für die Pressekonferenz nota bene:
Eine überregionale Tageszeitung titelte: „Kommunalpolitik blockiert Sanierung“.

Und da sich der OB und seine Stadtverwaltung mit der Presse „wesensverwandt“ sehen, wolle man bei der Recherche behilflich sein und die Presse unterstützen. Die hässliche Stützkonstruktion und die Fahrbahnverengung, die man nonchalant hinnimmt wie Gottgegeben, dass überhaupt ein Rissmonitoring nötig ist, wäre Grund genug gewesen, die Journalisten zusammenzutrommeln.

Wieder mal nur Reaktion, kaum Aktion.
In der Pressekonferenz, die gut eine Stunde dauert, fiel übrigens nicht ein einziges mal der Begriff „Welterbe“!

Peter Lang
 

Auf dieser privaten Homepage veröffentliche ich
- auch als Premieren-Abonnent Theater Regensburg und Abnehmer von Karten aus dem freien Verkauf
dieses und anderer Theater -
meine Meinung.
Ich
verstehe die Besprechungen und Kommentare zum Tagesgeschehen nicht als Kritik um der Kritik willen,
sondern als Hinweis auf nach meiner Auffassung zu Geglücktem oder Misslungenem.
Neben Sachaussagen enthalten die Texte auch Überspitztes und Satire.
Für diese nehme ich den Kunstvorbehalt nach Artikel 5 Grundgesetz in Anspruch.
In die Texte baue ich gelegentlich Fehler ein, um Kommentare herauszufordern.
Dieter Hansing

 

 


 

 


 

 

 



 

 



 

 



 

 

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