Regensburger Wochen-/Presseschau

    
05.10.2008
 

 

 
 

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'Heute so, morgen so'

Haben wir schon alles gehabt.

Bisher war es doch so, dass kein anderer Standort für die Stadthalle in Regensburg herauskommen  s o l l t e  als (man rate)!
Richtig: der Donaumarkt.

Jetzt plötzlich kapriziert sich die große Koalition auf den Ernst-Reuter-Platz. Das sei der beste Standort für dieses Gebäude.

Erinnert sei, dass es gerade der nicht sein sollte, als 2004 der Herr Ober-Bürgermeister Johannes Schaidinger mit Herrn SPD-Wolbergs und Frau Grünen-Kunc durch Regensburg zog, um alles, was als möglicher Standort aus der Bevölkerung vorgetragen wurde, schlecht zu reden.


So eben auch den Ernst-Reuter-Platz.

Besonders hervorgehoben wurden die Schwierigkeiten mit der Verkehrsplanung.
Das Verlegen von Straßen, die Notwendigkeit von Untertunnelungen, Erstellung von Rampen - alles das könne nicht bewältigt werden.

Jetzt habe das Planungsreferat neu nachgedacht und eine Lösung gefunden, die den Ernst-Reuter-Platz möglich mache.
Der arme Vorgänger von Frau Schimpfermann, dem man nun in die Schuhe schiebt, er sei auf die jetzt gefundene Lösung nicht gekommen.

Dass es doch wohl bei dessen damaligen Überlegungen hinderliche Vorgaben zu berücksichtigen galt, wird nirgendwo offiziell erwähnt. Ist ja auch verständlich, dass darüber nicht gesprochen wird.

Das Gebilde soll in vier Jahren am Ernst-Reuter-Platz entstanden sein - meint Herr SPD-Hartl.
2012 steht die Hütt'n also.


Selbst Frau Böken wundert sich und meint, man reibe sich die Augen, dass nun gerade dieser Standort favorisiert werde. (MZ vom 1. Oktober 2008, Teil 3)

Fhttp://www.mittelbayerische.de/nachrichten/region/regensburg/online/artikel/
                  
                   (Leider funktioniert der Link nicht mehr - Frau Böken!)

Was aber - fragt der kritische Beobachter - ist
mit dem Ankauf der notwendigen Grundstücksflächen,
mit dem Abriss des bestehenden Gebäudes,
mit der Entsorgung der asbest-belasteten Bauteile,
mit der Freischaffung der Flächen, sprich Fällen der Bäume,
mit den Kosten für die Schaffung der neuen Infrastruktur
mit der Kosten-/Nutzen-Analyse für oder gegen die Erstellung einer solchen
              Einrichtung - sprich Stadthalle - an diesem Standort
mit dem Architekten-Wettbewerb
mit der Rekrutierung von Investoren
mit der monatlichen Belastung des städtischen Haushalts durch die
             Anmietung der Einrichtung im Rahmen eines PPP-Modells,
mit der Möglichkeit von Bürgerprotesten gegen eine Stadthalle vom
             Grundsatz her und gegen das Abholzen der Bäume im Speziellen.

 
 
FKommentar_'Neues_vom_Tage_14.10.2007'.htm

Das Kepler-Areal sei im Grunde der richtige Standort für ein RKK, unmittelbar am Bahnhof und dem Beginn der ’Flaniermeile’ Maximilianstraße, die hierdurch eine noch größere Aufwertung erhalten könnte.
Leider stammt dieser Vorschlag von Herrn Riepl und wurde schon 2004 abgelehnt, als der OB mit dem Fraktionsvorsitzen der SPD und den Grünen durch Gaststätten zog, um der Bevölkerung den Donaumarkt schmackhaft zu machen.
Die gesamte Verkehrsführung müsste für das reine Kongresszentrum – ohne Hotel - verändert, Straßenzüge umgelegt, Untertunnelungen, Zu- und Abfahrtrampen geschaffen werden.

Das Einbeziehen der Grünanlage mit dem Kepler-Tempelchen - hierher aus der Maximilianstraße versetzt - da es hier mit seinem Rondell hindernd im Fluss des Verkehrs auf den “Lebensadern der Stadt“ (Zitat Bürgermeister Weber) positioniert war, stellt sich problematisch dar, da diese Grünflächen über einen Dispositionsvorbehalt als solche notariell geschützt seien.

Eine Bebauung sei jedenfalls schwierig zu erreichen, obwohl auch das evangelische Studentenheim seinerzeit in diese Flächen gestellt wurde, aber 1967 habe es nach der Gründung der Universität einen aktuellen Wohnungsnotstand gegeben.

 

 

 

 

Entscheidend wird doch sein, die Außerdem-Standorte auch jetzt wieder alle so madig zu machen, dass am Ende wieder nur der Donaumarkt herauskommt - der sei und bleibe nun mal der ideale Standort.
Im Falle der Alternative 'Unterer Wöhrd' könne ja die Jugendherberge einbezogen werden, um das kontaminierte Gelände zu umgehen.

Bis 2012 legt das Investitionsprogramms besondere Vorgaben fest. Da ist ja bis zum Ende der OB-Zeit von Johannes Schaidinger immer noch Zeit auf dem Donaumarkt etwas anderes als die Mischbebauung von 2006 (die so genannte 'Stadtreparatur') zu erstellen.

FKommentar_Bebauung_Donaumarkt_Regensburg.htm
 

 


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'Ansichtssache'

Dass sich Situationen unter dem Druck von außen ändern, zeigt die Sache Fußballstadion.
Interessant in diesem Gesamtzusammenhang die Reaktion von Frau SPD-Landtagsabgeordnete Margit Wild,  sie habe nach dem Bericht in der MZ vom 3. Oktober Herr Dr. Pätz vorgeworfen "zu seiner Zeit, als er Kämmerer war" seien Maßnahmen ähnlich wie jetzt mit dem neuen Fußballstadion auf den Weg gebracht worden und da habe sie von ihm keine Info-Blätter bekommen.

Herr Dr. Pätz hatte vor der Sportausschusssitzung einen Auszug aus der kommunalen Haushaltsverordnung verteilt, den Hinweis enthaltend, 'Ausgaben ... für Baumaßnahmen dürften erst veranschlagt werden, wenn Unterlagen vorliegen, aus denen Art der Ausführung, die Kosten der Maßnahme, des Grunderwerbs und der Einrichtung im einzelnen ersichtlich sind.'

Dass Herr Dr. Pätz doch wohl zu seiner Zeit als Kämmerer in einem Abhängigkeitsverhältnis stand, hat Frau  Margit Wild unter Umständen übersehen oder gar vergessen.

War sie nicht selber in der Regensburger SPD zu gewissem Wohlverhalten gegenüber einem gewissen Herrn verpflichtet, das sie jetzt ja wohl nach eigener Aussage aufgeben kann?
Denn jetzt ist sie ja Abgeordnete im Bayerischen Landtag.

Nun denn, Frau Landtagsabgeordnete, viel Spaß bei allem, was Sie vorhaben!

Natürlich geschieht alles - mit oder ohne Spaß an der Sache - nur zum Wohle des Landes Bayern und seiner Bevölkerung - nicht wahr?

 

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Auf dieser privaten Homepage veröffentliche ich
- auch als Premieren-Abonnent Theater Regensburg und Abnehmer von Karten aus dem freien Verkauf
dieses und anderer Theater -
meine Meinung.
Ich
verstehe die Besprechungen und Kommentare zum Tagesgeschehen nicht als Kritik um der Kritik willen,
sondern als Hinweis auf nach meiner Auffassung zu Geglücktem oder Misslungenem.
Neben Sachaussagen enthalten die Texte auch Überspitztes und Satire.
Für diese nehme ich den Kunstvorbehalt nach Artikel 5 Grundgesetz in Anspruch.
In die Texte baue ich gelegentlich Fehler ein, um Kommentare herauszufordern.
Dieter Hansing
 

 


 

 

 

 


 


 


 

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