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Mutter Mörschel keift von ihrem Herd herunter, beide, auch Vater
Mörschel, sind sauer, dass der Bräutigam Johannes Pinneberg nicht
Arbeiter ist, sondern nur Angestellter - also keine Überstunden bezahlt
bekommt. Mutter passt es, dass Töchting Emma 'einfach' bleiben wird,
bedingt durch das kümmerliche Gehalt des jungen Mannes - man ist ja
schließlich Proletarier. Und hübsch, meint Emma, sei sie garnicht -
und 'Pinni' zweifelt schon einmal.
Große Vorsätze haben sie ja, die beiden - sich nicht gegenseitig
zu belügen - das Übliche halt am Anfang. Und matte Ringe wollen sie -
und aus dem weitgehend abgedeckten 'Graben' erschallt aus einem
Schlitz, der gerade mal die Band atmen lässt, 'La Paloma' - wieso
eigentlich ?
Und Mutter Mörschel lässt die beiden jungen Leute zueinander - ist schon egal.
Emma ist eh schon schwanger.
So was kommt von so was !
Die erste Unterbrechung der Handlung ist fällig - so eine Art 'Hans
Albers' gibt zum Besten, dass in Hamburg an der Elbe gleich hinter
dem Ozean ein Mädel von St. Pauli irgendwas vorhat - leider spricht
dieser Hans-Albers-Verschnitt so schlecht, dass der Charme des
Textes nicht rüberkommt.
Was der Song an der Stelle soll - erschließt sich nicht, den
anwesenden Regensburgern und Bürgern des Umlands gefällt es auch ohne
Antwort auf die Frage, wo liegt Ducherow, denn da spielt der Anfang
des Stückes und der Gebildete weiß natürlich, dass der Ort nicht in
der Nähe der Elbe liegt, sondern in MeckPom.
Emma Mörschel findet die neue Wohnung nicht sonderlich doll - die im
unpassenden Moment schlagende Standuhr wird beiseite geräumt, die
Vermieterin, Frau Scharrenhöfer, klagt über das
Geld mit den vielen
Nullen, die jemand hinter die Zahlen im Haushaltsbuch setzte, um den
Diebstahl des Haushaltsgeldes zu vertuschen.
Wer hat nun wem, was versprochen von den beiden - jedenfalls steckt
'Pinni' die Hand
in die Tasche, damit niemand seinen Ring am Finger sieht
und das Dach der Droschke muss auch geschlossen bleiben - denn da
ist ja die Schickse Marie Kleinholz, die verheiratet werden soll und
die soll ja nun nicht sehen, dass Emma schon den Johannes genommen
hat. Und das Trinkgeld für den Taxler
war auch zu hoch. Sie
schmollt.
Und er klagt unmotiviert musikalisch "Was ist denn mit dir los mein
Schatz" und dass man kein Träne im Knopfloch trage.
Eigentlich war Jungchen 'Pinni' ja bei Bergemann in der Herren-Konfektion
als Verkäufer, aber wegen eines Zoffs, wer nun morgens die Post
holen soll, geht er da weg zu einem arischen Düngemittelhändler, von der Schickse Marie Kleinholz ihrem Vater - einem
üblen Typ,
spielen kann den nur einer.
Büro Kleinholz, herum - hereingedreht - man amüsiert sich über die
Tochter Marie Kleinholz. Er, Vater Emil Kleinholz, trägt sich mit
Personal-Abbaugedanken - wen soll er rausschmeißen - keiner will
seine Marie.
In Wohnung-Jung-Ehepaar-Pinneberg wird Erbsensuppe serviert, die aus Wasser
besteht. 5 Liter
für ein halbes Pfund Erbsen - kochen kann Emma auch
nicht.
Konspirativ wird überlegt, wie man eine Heirat und auch eine
Kündigung wegen verweigerter
Heirat von Marie Kleinholz vermeiden kann.
Auf der Tenne bei Kleinholzens wird Weizen abgefüllt - die
Füllschläuche hängen aus dem Schnürboden, die Mengen stimmen nicht -
der Weizen ist laut Kube am Weg in der Hitze eingetrocknet.
Kleinholz behauptet, Betriebsrat Kube habe Weizen geklaut, der setzt
sich zur
Wehr, aber keiner hat gehört, dass Kleinholz Kube
bezichtigt hat, Weizen geklaut zu haben. Jeder hat Angst um seinen
Job.
Heiß ist es, staubig ist es, Pause darf keine gemacht werden, Kube
besteht als Betriebsrat auf Einhaltung der Vesper. Es wird überlegt,
was man gegen die Schikanen Kleinholzens machen kann.
Pinneberg steht unter Druck
wegen der Marie Kleinholz, die er nach Vater / Schinder Kleinholz
noch immer heiraten soll, Lauterbach ist Nazi und unerschrocken, Schulz
zögerlich - man beschließt, sich solidarisch zu verhalten. Wenn
Kleinholz einen von den Dreien kündigt, wollen die beiden anderen auch
weggehen.
Nun besteht willkommene Gelegenheit, das Lied anzustimmen, dass 'ein
Freund ein guter Freund' sei. Das Regensburger Publikum ist
glücklich, kennt es doch das 'Liedl'.
Da erscheint Emil Kleinholz, Pinneberg müsse am Sonntag Dienst machen,
weil er, Emil, dem Nazi Lauterbach schon freigeben habe, 'Pinni' hat
aber seiner Emma schon versprochen, mit ihr aufs Land zu fahren.
Pinneberg weigert sich hartnäckig, Kleinholz meint, sich in Pinneberg
getäuscht zu haben.
Drei Schwarzgewandte erscheinen, die heben an zu singen und
singen, dass 'tralala'
alle Vögel schon da seien - wie äußerst
passend zu der schwierigen Situation, in der sich 'Pinni'
befindet und erst noch befinden wird, denn kaum spielt er mit seiner
Emma im Grünen Federball, kommen Kleinholzens im Automobil vorbei
und der alte Schikanör Kleinholz sieht nun, warum 'Pinni' nicht
an
diesem Sonntag Dienst schieben wollte.
Montag im Büro - Marie Kleinholz wischt Staub, legt das Tuch in
'Pinni's' Schreibtisch
und behauptet später, schon wieder sei ein
Tuch weg.
Tochter wie Vater - und mit was für einer Angemalten man
Pinneberg gestern auf der Wiese getroffen habe, Emma kommt auch
noch vorbei und Marie zieht über Emma her. 'Pinni' wird ausfallend.
Mutter Kleinholz schießt über die Bühne, man wolle doch
mangeln - und
so könnte hier schön passen: "Komm hilf mir mal die Rolle dreh'n" -
aber das unterbleibt.
Es kommt wie es kommen muss, Johannes 'Pinni', das Jungchen wird
gekündigt, keiner bleibt bei dem Versprechen, auch zu gehen, wenn
einer gekündigt wird.
Er steht auf der Straße - die Gewerkschaft will ihm nicht helfen,
aber das erfährt das Publikum nicht, denn die Szene gibt es nicht.
Doch wohl nicht etwa aus Rücksicht auf
die GDBA, aber mit Herrn Dr. Herdlein hat ja die Leitung des Hauses am Strand der Donau unter dem
grünen Dach Europas kaum was zu tun.
Emma kauft Lachs, hat so einen Japp auf Lachs, geht selber ihn
kaufen - und isst den Fisch während des Rückwegs auf. 'Pinni' geht leer
aus.
Dass Johannes 'Pinni' noch einen Versuch macht, wieder im
Konfektionsgeschäft Bergmann unterzukommen, da wo er wegging, weil
er morgens die Post nicht holen wollte, wird in Regensburg an der
Donau nicht gespielt, die Szene gibt es nicht. Und dabei gibt
Bergmann ihm einen so wichtigen Spruch mit auf den Weg, einen
Spruch,
der damals die Runde machte, als eine Frau gemäß Dr. Paul
Julius Möbius 'Über den physiologischen Schwachsinn des Weibes'
und Dr. Otto Weininger 'Geschlecht und Charakter' nur als Gattung
angesehen wurde:
"Seien Sie immer freundlich zu ihrer Frau, denken Sie immer, sie ist
nur 'ne Frau, sie
hat den Verstand nicht so."
Den Verstand hat aber Mia Pinneberg, Mutter von Johannes 'Pinni',
eine Diseuse, die 'komische
Alte', sie schrieb nach Ducherow, dass sie einen Job für Ihren Sohn
bei
Mandel - Konfektionshaus in Berlin - habe - Holger Jachmann, ihr
Liebhaber, habe ihn besorgt.
Der weiß aber davon nichts, will aber
was tun.
'Pinni' verkauft - versucht es wenigstens - Hosen, Jacketts. Drei
exaltierte Weiber quatschen auf einen Mann ein, der sich einen
Abendanzug kaufen soll - er will garnicht, aber die Weiber wollen,
zumindest teilweise.
Pinneberg findet den Dreh nicht zu den Kunden - plötzlich durch die
Klamotten hindurch erscheint Joachim Heilbutt, Kollege-Verkäufer,
"groß, dunkel, bräunlich, elegant" - "eine sanfte, aber bestimmte
Stimme:" - "Die Herrschaften haben gewählt? Unser elegantestes
Abendjackett!"
Heilbutt hat für 'Pinni' verkauft und lobt ihn auch noch, ihn,
'Pinni', den guten Verkäufer.
'Pinni'
weiß, dass er das nicht
ist. Er lädt Heilbutt zu sich nach Hause ein.
Heilbutt kommt wirklich, gerade in dem Moment, als 'Jungchen Pinni' mit der
neu erstandenen,
viel zu teuren und überflüssigen Frisierkommode in
seinem Heim auftaucht.
Vor Wonne kreischende Weiber kreuzen die Szene in Mia Pinnebergs
Wohnung.
Emma soll ihm, 'Pinni' - dem Jungchen, verzeihen, wegen
dessen unnötiger und teurer Frisierkommode - man kommt sich
näher - da erscheint wieder mal Mutter Mia
und stört.
Sie mahnt die Miete an, sie braucht das Zimmer für ihre
Logiergäste.
Holger
Jachmann hilft mit Geld aus, ob er nun der Mia das Geld gleich gibt,
oder das Geld als Miete über die beiden läuft, ist Jachmann gleich,
aber er hat Friede und Ruhe und die vor Mia.
Die entdeckt das Geld - greift zu, geht - Jachmann ihr nach, will
sehen, wie sie nach
der Geldgabe drauf ist.
Mia Pinneberg ist über die gezahlte Miete bestens gelaunt und sie fragt
trällernd das Publikum, warum
wohl eine Frau kein Verhältnis haben
solle. Da die 'komische Alte' zu kehlig singt, versteht man kaum in
Wort - besser auf dem Typ liegen als kein 'Fräulein von Zahnd' und
keine 'Courage' zu sein. 'Frau Marte' wäre ja gegangen, hätte man
ihr wenigstens zur Entfaltung den ganzen Text gelassen.
Ein Inserat in der Zeitung macht die Runde - Kessler zeigt
die Anzeige
von Mia Pinneberg und deren Amüsierbetrieb herum, Verkäufer-Kollege
Heilbutt kommt wieder einmal 'Pinni' zu Hilfe.
Emma sucht ‘ne Wohnung für wenig - betteln und beten nutzt wenig,
weil immer schon einer drin wohnt - Text geht bei dem Genuschel
unter und unterwegs wird ihr schlecht.
Mann mit Hund am Arm, Angestellter, nach seiner Meinung sollte es
'Angeschissener' heißen. Frau fragt, ”Weßte nischt ?” Doch, Puttbrese
fällt ihr ein. Der kichert meckernd vor sich hin, den Dachboden
hinter dem Kino noch vermieten zu können.
Zur Erinnerung und um den Umbau zu überbrücken, intoniert die
Life-Band den Song
vom kleinen Mann.
'Pinni' hat einen Weihnachtsbaum mitgebracht, nächstes Jahr
werde das Kind den Baum schon selber sehen können.
Mandel-Konfektion
wird umorganisiert, jeder Verkäufer hat ein
‘Soll’ zu erfüllen.
Die Pinnebergs verständigen sich darauf, beim nächsten Mal - gegen den
Trend - Kommunisten zu wählen.
Die Wehen setzen
bei Emma ein - Jungchen
'Pinni' wird es schlecht, zur Freude des
Regensburger Publikums.
Kommentierende Alte auf der Bank im Park: ”Frieda guck dir det ruhig
an, so jeht det, wenn du dir mit Männer einlässt.”
Auftritt
'Bund Deutscher Mädel', ein Lied zwei, drei - zwei, drei im
Publikum klatschen - hören auf, man könnte ja meinen, sie
applaudieren wegen der unbewiesenen Rechtslastigkeit von Dr. Fürst
oder so - also lieber aufhören mit dem ‘In-die-Hände-schlagen’.
So kommen die Mädels um ihren Beifall.
Heilbutt mit 'Pinni' im öffentlichen Bad, er solle sich ruhig alles ansehen
wegen der Freikörperkultur.
Moabit Krankenhaus meldet 'Pinni' Ruhe vor
der Geburt, er bleibt ungerührt, die Verwechslung mit
Pallenberg entfällt - wer kennt in Regensburg schon Pallenberg?
Joachim Heilbutt,
völlig unbekleidet zur Freude des Regensburger Publikums - bei
dem Body kein Wunder - strebt dem Badebecken
zu, fragt nach der Lage der Geburt - es werde noch Stunden dauern,
bekommt er von 'Pinni' zu hören.
Zweiter Nackter, ohne
sich dem Volk
von vorne zu zeigen - Publikum ist enttäuscht, als er einfach so,
ohne
sich rumzudrehen ins
Wasser hüpft.
Frau Nothnagel weiß auch nicht, ob sie dem Verein Freikörperkultur
beitreten soll - obwohl sich Geschäfte machen ließen mit BHs und
Miedern (“Mein Hüfthalter macht
mich wahnsinnig”) sieht man sich die
Damen an, in diesem Bade. Aber sie verkauft nichts, die Leute sehen
die Jüdin in ihr und beschimpfen sie. Antisemiten sollten sich
Schilder an die Tür machen: “Wir kaufen nicht bei Juden” - dann
würde man die erst garnicht behelligen. Zaghafter Beifall der
Regensburger.
Die Sache mit ihrem Geschäft und der zerflossenen Schokolade kommt
nicht vor.
Herr Jänecke verkündet Johannes
'Pinni' Pinneberg, dass man Joachim Heilbutt
wegen des Verkaufs von eigenen Akt-Fotos bei Mandel geschasst hat.
Es ist den Kunden nicht zuzumuten, dass evtl. sogar Kundinnen diese
Fotos in die Hand bekommen haben -
"bei dem markanten Gesicht."
Jachmann kommt mit
'Pinni' in die Dachwohnung, er ist mit der
‘komischen Alten’ Mia Pinneberg verkracht.
Die Dachwohnung bei Puttbrese hintern Kino ist für Jedermann so
unbekannt, dass Jachmann sich da versteckt halten will. Er schaut
beim Windel-Wechseln zu, ist vom noch nie wundgelegenen Kind und
dessen Mutter - und so begeistert von Emma.
Stellt fest, was er alles
falsch gemacht und singt behauptend dazu, dass jeder 'eine kleine Sehnsucht'
brauche.
Mia Pinneberg erscheint überraschend am Söller, Emma quasi als Elsa
oben, Mia quasi als Ortrud unten, sie sucht Jachmann, klagt, dass Emma
als Haushaltshilfe nach deren Auszug weggefallen ist - sie selber
spülen muss.
”Wann kommt Jachmann”, jammert sie, entdeckt Jachmanns Koffer. 'Pinni' verweigert
die Herausgabe
des Gepäcks - sie will die
Polizei schicken.
Emma lobt ihr Jungchen 'Pinni', sein Verhalten hätte sie nicht von ihm
erwartet.
Franz
Schlüter, Schauspieler, gibt vor, sich einkleiden zu wollen - 'Pinni' führt
unter dem Druck der Quote ein Verkaufsgespräch, Schlüter aber wollte nur
seinem Ausstatter im
Theater zeigen, was er eigentlich anziehen
sollte - er wolle nur mal sehen.
Pantomime mit Klamotten an,
Klamotten aus.
'Pinni' bittet, fleht um den Kauf - kniet, fasst Schlüter an,
Heuberger wirft Pinneberg raus, weil der Schlüter angefasst hat.
Fälschlicherweise und damit völlig irreführend behauptet das
Ensemble an dieser Stelle auf Weisung des Regisseurs, dass davon die
Welt nicht untergehe.
'No comment' des regionalen Beobachters.
Jungchen
'Pinni' soll den ausstehenden Lohn für zwei Tage eintreiben - Emma
hat bei Rusch genäht und das
Geld noch nicht.
Er schiebt los mit dem
Kinderwagen, klingelt in der Gartenstraße, wird rüpelhaft
abgewiesen, letztlich wird ihm das Geld zugeworfen.
Er dankt auch schön.
Emma bittet
ihr Jungchen 'Pinni' , gute Butter aus der Stadt mitzubringen, wenn
er Joachim Heilbutt die Miete für die Laube bringe, der Sohn bekomme die
Zähne so schlecht, Margarine sei da wohl nichts.
Leider
fehlt diese Szene in Heilbutts Villa in der Regensburger
Fassung:
Joachim Heilbutt hat aus seinem Faible für Nackte ein Geschäft
gemacht. Er ahnte, was in der Zeit - aber eigentlich immer - die
Leute für Bedürfnisse haben.
Er handelt mit Aktfotos, er mischt im Porno-Geschäft mit und macht
Geld. Er kann Pinnebergs die Laube überlassen. Pinneberg teert das
Dach, damit es nicht reinregne. Heilbutt bittet Pinneberg auch
tüchtig durchzuheizen, damit sich kein Schwamm in dem Holzhaus
ansetze, schenkt ihm die Miete. Der Grobschlächtige mit guter Seele
hilft dem Jungchen von Emma Mörschel.
Heilbutt berichtet auch, dass Direktor Lehmann bei Mandel abgesägt
wurde.
Gerechtigkeit?!
Jungchen Pinneberg in der Friedrichstraße zwischen Leipziger Straße und
'Unter den Linden'. Er hat vergessen, die Butter für das Kind zu
kaufen.
Drückt sich an Schaufenstern die Nase platt - kein Geschäft hat mehr
offen.
Ein Schupo vertreibt ihn - jagt ihn vom Bürgersteig runter auf die
Fahrbahn, in die Gosse.
Die umstehenden Passanten amüsieren sich über den Vorfall.
Jachmann hat die Laube gefunden, holt seine Koffer. Emma zweifelt,
ob es richtig ist, dass die Männer zu Hause bleiben und die Frauen
das Geld verdienen. Jachmann meint, dass die Menschen nicht
dazulernen, die Frauen haben im Krieg auch die Arbeit gemacht und
die Männer haben sich erschossen.
Immer wieder machen die Menschen die gleichen Dummheiten - er gehe
ja auch wieder zu Mia zurück, auch wenn es saudumm sei.
Vielleicht finde er eine Arbeit für Jungchen - aber ganz ohne
Schwindel werde es wohl nicht geben.
Jachmann fährt weg, das Auto wartet die ganze Zeit schon - Emma
wartet auf ihr Jungchen 'Pinni'.
Der steht da, der Busch zwischen Büschen - einsam, ihr ist kalt, sie
geht rein.
Sie wird eine Nähmaschine bekommen von Krämers, bei denen sie
gestopft hat, sie
wird Jungchen über die Runden, durch die Nazi-Zeit,
durch den Krieg bringen, wird als Trümmerfrau arbeiten, wird mit der
alten Nähmaschine von Krämers aus Decken,
Mäntel nähen.
Jungchen wird, wenn er alles überlebt, daneben stehen und mit seinen
Armen und Händen nicht wissen, wohin mit ihnen beim Spiel.
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