'Nun weiß es die Welt!'

"Man merkt die Absicht und ist verstimmt"
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          Stadt Regensburg
    
  “Mit dem Rad zu den RKK-Standorten"

Die Errichtung eines Kultur- und Kongresszentrums ist nach wie vor ein herausragendes Ziel der Regensburger Stadtentwicklung. Nach dem Ergebnis des letzten Bürgerentscheids wird nun erneut über Standortalternativen nachgedacht. Derzeit prüft die Stadt Regensburg verschiedene Grundstücke.
Am Sonntag, 14. Oktober 2007, erhalten die Regensburgerinnen und Regensburger  im Rahmen des Tages der offenen Tür der Stadtverwaltung die Gelegenheit, diese potenziellen Standorte näher kennen zu lernen. Das Amt für Stadtentwicklung bietet dafür zwei Fahrrad-Exkursionen zu den Standorten Bäckergasse, ehemaliges Eisstadion am Unteren Wöhrd, Ernst-Reuter-Platz, Friedenstraße, Prüfeninger Straße (EON – Gelände) und Petersweg an.

Die Exkursionen starten um 10.00 Uhr und um 14.00 Uhr und dauern jeweils etwa drei Stunden.
Die Teilnehmerzahl pro Tour ist auf maximal 20 Personen beschränkt. Interessenten können sich entweder telefonisch (0941/507-1662) oder per e-mail (stadtentwicklung@regensburg.de) beim Amt für Stadtentwicklung anmelden.

Sollten am Tag der offenen Tür noch Plätze frei sein, können Restkarten am RTG-Pavillon am Rathausplatz abgeholt werden.”

Soweit die offizielle Pressemitteilung der Stadt Regensburg vom 25. September 2007
 

 
 

 
 

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Die Leitung 'Stadtentwicklung' radelte mit insgesamt 9 (in Worten neun) Aufrechten in zwei zeitlich voneinander getrennten Befahrungen 10 bzw. 14 Uhr zu den sechs Standorten für eine Stadthalle, die einem Donaumarkt das Wasser abgraben sollen.

Die enorme Beteiligung zeigte symptomatisch das Interesse der Bevölkerung Regensburgs an diesen Standorten: Bäckergasse, altes Eisstadion, Kepler-Areal, Friedenstraße, E-ON-Gelände und Petersweg.

 

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Das Raumprogramm solle sich an dem für den Donaumarkt orientieren mit Sälen in verschiedenen Größen, Foyer für Begängnis und Ausstellungen anlässlich erwarteter Kongresse, Hotel, Straßenanbindung, Öffentliche Verkehrsmittel, Parkmöglichkeiten. 

Bereits beim Standort Bäckergasse zeigten sich die ersten ’schwerwiegenden Probleme’ für die Stadt, dort ein RKK zu errichten, da zwei Wohnhäuser im Wege stünden und der Halle weichen müssten, der Busparkplatz müsste verlegt werden, auch ein Hindernis, dort diese bauliche Einrichtung zu erstellen, ein Hochwasserschutz sei einzurichten.
Die Fläche reiche aber aus für Halle und Verkehrsanbindung mit Parkmöglichkeiten
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Der Standort ’Altes Eisstadion’ ist mit dem schwerwiegenden Makel behaftet, da der Untergrund für eine Halle mit Hotel und deren Gründung nicht ausreichend sei. Bereits 2005 war klar geworden, dass hier erhebliche Mittel für die Fundamentierung notwendig seien. Die Kosten hierfür müssten mit einem zweistelligen Millionenbetrag angesetzt, ein Fußballstadion, gerade im Gespräch, könnte hierfür erstellt werden.
Parkmöglichkeiten wären im Auffahrtkreisel zur Nibelungenbrücke möglich.

Auch hier ein Grund, ein RKK an diesem Standort nicht zu erstellen.

 

 

 

 

 

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Das Kepler-Areal sei im Grunde der richtige Standort für ein RKK, unmittelbar am Bahnhof und dem Beginn der ’Flaniermeile’ Maximilianstraße, die hierdurch eine noch größere Aufwertung erhalten könnte.
Leider stammt dieser Vorschlag von Herrn Riepl und wurde schon 2004 abgelehnt, als der OB mit dem Fraktionsvorsitzen der SPD und den Grünen durch Gaststätten zog, um der Bevölkerung den Donaumarkt schmackhaft zu machen.
Die gesamte Verkehrsführung müsste für das reine Kongresszentrum – ohne Hotel - verändert, Straßenzüge umgelegt, Untertunnelungen, Zu- und Abfahrtrampen geschaffen werden.
Das Einbeziehen der Grünanlage mit dem Kepler-Tempelchen - hierher aus der Maximilianstraße versetzt - da es hier mit seinem Rondell hindernd im Fluss des Verkehrs auf den “Lebensadern der Stadt“ (Zitat Bürgermeister Weber) positioniert war, stellt sich problematisch dar, da diese Grünflächen über einen Dispositionsvorbehalt als solche notariell geschützt seien.
Eine Bebauung sei jedenfalls schwierig zu erreichen, obwohl auch das evangelische Studentenheim seinerzeit in diese Flächen gestellt wurde, aber 1967 habe es nach der Gründung der Universität einen aktuellen Wohnungsnotstand gegeben.

 
 

 

 

 

 

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Das Gelände an der Friedenstraße, für das ein Bebauungsplan bestünde, in Verlängerung der Arcaden käme noch in Betracht. Die Bahn wolle hier für sich einen guten Grundstückspreis erzielen, wisse sie um die Wertigkeit des Geländes. Problematisch sei die Einschnürung des Geländes zwischen Bahngeleisen und dem Friedhof mit der dazwischenliegenden vierbahnigen Straße. Gerade diese aber erlaubt aus Sicht des Beobachters eine gute Zuführung des Autoverkehrs zur Halle. Altlasten aus Betrieben der Bahn müssten von dieser beseitigt werden – meint der Stadtvertreter mit seiner Rechtauffassung.

Der bessere Standort sei der gewesen, auf dem nun die Arcaden stünden, aber der OB wollte die direkte Anbindung dieser Einkaufseinrichtung an den Bahnhof, wohl wissend, dass er eine Stadthalle an der Friedensstraße nicht errichten werde.
Dies hatte er ja auch 2004 schon verkündet, das Gelände sei zu weit von der Stadt entfernt. Dass Bäckergasse und altes Eisstadion weiter entfernt seien als ein RKK an der Friedenstraße, fiel bei der Beurteilung nicht ins Gewicht.

 
 

 

 

 


 

Auf dem Weg zum E.ON-Gelände konnte das Schenker-Areal besichtig werden, an dem inzwischen Hoch-Tief beteiligt sei.
Am 25.10.07 werde die Stadt Regensburg informieren, was sie hier zu erstellen gedenke.

Wohnbebauung käme in Betracht, da ein Bedarf von ca. 8000 Wohnungen in den nächsten Jahren befriedigt werden müsse.

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Die Gebäude der ehemaligen OBAG – teilweise aus den 30er Jahren, in den 50-ern in Richtung Stadt und mit Aufstockung vergrößert, stünden in absehbarer Zeit leer, da die E-On nun ihren Sitz in Richtung Westen mit Lilienthalstraße verlagern werde.
Verwaltungsgebäude mit Lichthof könnte in das Hotel, das Kasino in einen Plenarsaal umgebaut, zusätzliche Räume in den Park erstellt werden.
Die Straßenanbindung an die Autobahnen wäre günstig gegeben, eine Verbreiterung der Prüfeningerstraße durch Wegfall der Standstreifen möglich - ein Standort, der Kongresshalle in Weimar ähnlich gelegen – Stadtentwickler Armin Mayr kannte diese Anlage nicht und schien dem Gedanken hier ein RKK zu erstellen, nicht sonderlich geneigt zu sein.

 
 

 

 

 

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Beim Gelände am Petersweg fragt sich der Beobachter, warum nun ausgerechnet hier ein RKK erstellt werden soll – wäre es nicht in toto als Sanierungsgebiet bis an die Obermünsterstraße ausweisbar. Unterirdische Räume des Mittelmünster St. Paul – heute teilweise als Disko genutzt, wären dann auch weiter – nach entsprechender Restaurierung - zur Verwendung als Veranstaltungsräume frei, die eigentliche Halle mit den Kongressräumen stünde dann auf dem Gelände des jetzigen Parkhaus.

Die Straßenanbindung ist äußerst problematisch, zeigte doch gerade der parallel laufende ’verkaufsoffene Sonntag’ in der Innenstadt wie sehr der Petersweg mit seinen Zu- und Abfahren aus Osten und Westen belastet ist.
Dass nun ausgerechnet hier ein RKK erstellt werden soll, muss in Verbindung mit der Genehmigung des Hotels im Schlosspark gesehen werden – natürlich hätte es die Prinzessin von Thurn und Taxis gern, durch die Anbindung der Kongresseinrichtung an ihr Hotel, für dessen Auslastung zu sorgen.
Die Fragen nach dem Verbleib der Bischöflichen Bibliothek wurde von Herrn Mayr lapidar beantwortet, diese würden “transloziert“.
Die kritischen Äußerungen von Herrn Dr. Greipl gerade eben bei ’Pro Regensburg’, es handle sich beim Obermünster um eine jahrhundertalte Kultureinrichtung, daher sehe er den Standort Petersweg aus denkmalpflegerischer Sicht als problematisch an, kannte Stadtentwickler Armin Mayr nach eigener Aussage nicht.

 
 

 

 

 

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Fazit:

An jedem der sechs Standorte gibt es Hindernisse, die der RKK-Errichtung im Wege stünden.

Klar ist, die Stadt will bis zum Februar 2008 – also noch vor der Kommunalwahl - Pläne für die sechs Standorte der Bevölkerung vorlegen – und es darf gemutmaßt werden:

Es geht darum:
Die Bevölkerung soll durch Begutachtung alle Standorte mit den vorgelegten Plänen und wohl auch Modellen, diese Standorte selber als nicht realisierbar einschätzen und reumütig zurückkehren zur Ausgangsposition:

“Na, so ned - g'scheider wär's am Donaumarkt.“

 

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Als Premieren-Abonnent Theater Regensburg und Abnehmer von Karten aus dem freien Verkauf
veröffentliche ich auf dieser privaten Homepage meine Meinung.
Ich
verstehe die Besprechungen und Kommentare nicht als Kritik um der Kritik willen,
sondern als Hinweis auf nach meiner Auffassung zu Geglücktem oder Misslungenem.
Neben Sachaussagen enthalten die Texte auch Überspitztes und Satire.
Für diese nehme ich den Kunstvorbehalt nach Artikel 5 Grundgesetz in Anspruch.
In die Texte baue ich gelegentlich Fehler ein, um Kommentare herauszufordern.
Dieter Hansing

 


 

 


 

 

 



 

 



 

 



 

 

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