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Thema des Tages
Damals_in_Regensburg_
22.07.2017_
Kommentar_'Regensburger_Wochenschau'
Theater
Regensburg
Repertoire-Vorstellung
Kleiner Mann,
was nun?
22.7.2007
"Sie olle
Judensau"
Zu der
Textstelle kam
sie nun nicht,
denn ihr "verschlagt's
die Red'."
Eine
Stimmbandentzündung
machte
Silke Heise
sprachlos.
Dabei wäre
eigentlich viel
eher der Grund
zu ihrem Passen
darin gelegen,
dass sich die
Gerüchte
bewahrheiteten –
Michael Haake
wird der
'Achill' an
ihrer Seite als
'Penthesilea'
sein.
Auch der
Zuschauer ist
sprachlos – tut
man doch diesem
’Orestchen’ mit
dem 'Achill'
keinen Gefallen.
Der Text aus
'Kleiner Mann':
“…. wattiert
musst du haben,
bei deinen
hängenden
Schultern“
passt hier
besonders, nur
mit den
Schultern, den
Auszuwattierenden,
ist es nicht
getan. Erinnert
sei an
Klytaimnestra /
Simone Haering
und Orest /
Michael Haake –
war diese
Paarung schon
'albern'.
Nun dann im
September 2007
kommt die
hochgewachsene
Silke Heise - in
'Kleiner Mann'
in der Rolle als
'Lange Dame' -
dann als
'Penthesilea'
und neben ihr
der ’Schreiber
Licht’ Michael
Haake als
'Achill' – da
kann der sich
noch so
aufblasen, das
wird nichts.
Will man Herrn
Haake vorführen
oder ist es
Unkenntnis in
Bezug auf
Typologie bei
der Besetzung
der Rollen?
Mach mal aus
einer Forelle
einen Karpfen.
Es ist kaum zu
verstehen, warum
der ach so
erfahrene
'Theaterdirektor
der Metropole
der Oberpfalz'
eine solche
Besetzung
gutheißt.
Aber wichtig ist
ja der
Spielplan, der
auch noch in
Arschbackenwalde
oder
Hängetittensiel
zur Kenntnis
genommen wird -
wer die Rollen
dann spielt ist
eh wurscht -
passt schon,
denn
glücklicherweise
stimmt das mit
der Auffassung
des ehemaligen
Kulturreferenten
der Stadt
Regensburg Meyer
überein, nur
kein Aufhebens
machen von der
ersten
Kulturinstitution
der Stadt.
"Wir müssen in
der
Kulturpolitik
Ermöglicher
sein", sagte
Schaidinger.
Das Wort Plan
nehme er in
Zusammenhang mit
'Kultur'
nicht in den
Mund.
Es gehe um
Perspektiven.
Und bei der
Diskussion
künftiger
Schwerpunkte
auch darum,
die Latte was
die Qualität
betrifft, höher
zu legen.
"Natürlich müsse
man auf Qualität
achten",
bestätigte
Meyer.
Es sei aber
nicht Aufgabe
der Politik,
diese zu
definieren.
Genauso wenig
wie es Aufgabe
des Regensburger
Theaters sei,
in
überregionalen
Feuilletons zu
glänzen,
erteilte Meyer
Händlers Kritik
eine Absage.
Der Autor hatte
wiederholt
angeprangert,
dass das Theater
Regensburg,
das immerhin
rund ein Drittel
des städtischen
Kulturetats
verschlingt,
überregional so
gut wie nicht
wahrgenommen
werde.
(MZ - 26.4.07)
Da müsste doch
im Zweifelsfalle
der oberste
Regensburger
Kulturhüter –
'Kunst ist
Chefsache' –
eingreifen, aber
der ist ja seit
Monaten damit
beschäftigt, die
absolute
Mehrheit der CSU
bei der
Kommunalwahl im
März 2008 zu
verspielen.
Vierzig Minuten
soll sich Johannes Schaidinger am
letzten Samstag
darüber
ausgelassen
haben, was er
und die Partei
für Regensburg
taten
- erinnert sei
nur an das
2010-Desaster.
Da
fragt man, was sich
wer einbildet,
geleistet zu
haben.
Und die
Bevölkerung
glaubt das auch
noch.
Man stelle sich
vor, der
Vorsitzende des
Verwaltungsrates
beim
'Theater der
Metropole der
Oberpfalz',
dieser Anstalt
öffentlichen
Rechts, hätte
künstlerisch
eingegriffen
oder vielleicht
gar der
zukünftige
Koalitionspartner
und
Bürgermeister
’Kulturmanager
Wolli’ mit Frau
Neuner als
Marketingfachfrau
'in seinen
eigenen
Angelegenheiten'.
Aber die alle
können ja wohl
kaum 'Meroe' von
'Mero'
unterscheiden.
Sieht man 'Emil
Kleinholz' /
'Herr Jänecke'
im 'Kleiner
Mann' - bleibt
es
unverständlich,
Michael
Heuberger
nicht den
'Tischlermeister
Anton' in' Maria
Magdalena'
gespielt haben
zu lassen – vor
dem fürchtet
sich doch jeder,
der ihn kennt.
Wer könnte
besser einen
Zyniker,
Despoten,
Intriganten,
Obrigkeitshörigen,
Bigotten - siehe
Franz, Kalik,
Salieri etc. geben,
als er. Nein, es
musste Florian
Münzer sein, der
die Güte selbst
sein dürfte.
Die Dernière von
’Kleiner Mann’
durch eine
besondere
Stimmung von der
Bühne herunter ein
Publikumserfolg
und Martin
Hofer als 'Jachmann'
-
’voll richtig’.
Michael
Bleiziffer
verabschiedete
als
Oberspielleiter
Schauspiel die
scheidenden
Ensemblemitglieder
'Emma Mörschel'
- Karolina
Thorwarth,
Stefan
Bräuler -
über den
'Diomedes' sich
ausschleichend,
Valentin
Stroh, den
'Peer Gyn't und
'Bub' und der
'Leonhard' in
'Maria
Magdalena' als
Fehlbesetzung
'par eccelence'
- außerdem den 'Kreon'
Stefan Gad.
MZ-Meldung vom
21.07.2007, 20:13
Uhr
CSU Regensburg:
Miserables Ergebnis
für Schaidinger als
OB-Kandidat
Mit einem miserablen
Ergebnis ist Hans
Schaidinger bei der
CSU-Kreisdelegiertenkonferenz
zum
Oberbürgermeisterkandidaten
gewählt worden.
Schaidinger erhielt nur
61 von 112 gültigen
Stimmen. 51 Delegierte
stimmten mit nein.
Schaidinger erklärte, er
hätte die Wahl auch bei
50 Prozent plus einer
Stimme angenommen.
Er wolle weiter für die
Stadt und die 61
„ehrlichen Delegierten“
arbeiten. „Wir werden
gemeinsam kämpfen, und
es ist gut, wenn nicht
alle dabei sind“, sagte
er.
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CSU: Der neue starke Mann heißt Rieger/Schaidinger
kommt glimpflich d21.7.2007
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CSU: Der neue
starke Mann heißt Rieger/
Schaidinger kommt glimpflich davon |
Es
hätte Hans Schaidinger alles nichts genutzt. Trotz einer
40minütigen Rede, garniert mit Zitaten von Börne, St. Exupery
und Sokrates, mit ständiger Betonung des Wortes „Wir“ und
Lobpreisung der CSU-Verdienste der letzten elf Jahre erhielt der
noch amtierende Oberbürgermeister bei der heutigen
Listenaufstellung ein desaströses Wahlergebnis
mit nur 61 von 112 gültigen Stimmen.
Hätte
sich der Kreisvorsitzende Franz Rieger nicht für ihn stark
gemacht, wäre Schaidinger vermutlich durchgefallen. Und der
ansonsten wenig diplomatische OB wird nun konstatieren müssen:
Ohne Riegers Fürsprache geht für ihn in der CSU nichts mehr.
Die weithin erwartete Schlammschlacht währte nur kurz. Thomas
Fürst und Gero Kollmer hatten freiwillig auf eine erneute
Kandidatur verzichtet. Der Versuch, Christian Schlegl von der
Liste zu kegeln, scheiterte. Bei einer Kampfkandidatur gegen
Herbert Lorenz konnte er sich mit 62 zu 54 Stimmen Listenplatz
17 sichern.
Nichtsdestotrotz
wurde deutlich, dass Hans Schaidinger erheblich an Rückhalt in
der CSU eingebüßt hat. Der Delegierte Axel Schuster kritisierte
die von Schaidinger angezettelte „Medienkampagne“ gegen
parteiinterne Kritiker. „Die CSU ist ein Intrigantenstadel, der
mit christlich nichts mehr zu tun hat.“ Thomas Fürst (im Bild)
stellte die Frage, ob denn dies alles nötig gewesen sei. „Auch
die CSU muss lernen, mit Gegenmeinungen umzugehen“, so Fürst.
Dass
der von Schaidinger vorgebrachte Rechtsradikalismus-Vorwurf
allein dem Machterhalt gedient habe, zeige ein Ausspruch des
CSU-Fraktionschefs Herbert Schlegl (im Bild im Gespräch mit OB
Schaidinger). Der habe in einer Sitzung des CSU-Kreisvorstands
vor Zeugen geäußert: „Wenn ihr Eure Machtinteressen nicht so
durchgesetzt hättet, wäre das mit Rechts nie aufgekommen.“
Mit viel Beifall wurden diese kritischen Wortbeiträge bedacht –
allein – der Wille zur Geschlossenheit war stärker als der Unmut
gegen Schaidinger. Der von einem Sechsergremium unter
Schaidingers und Franz Riegers Ägide ausgearbeitete
Listenvorschlag wurde schließlich mit 93 von 114 gültigen
Stimmen angenommen.
Damit hat Franz Rieger, der am 31. März zum neuen
Kreisvorsitzenden gewählt worden war, sein stets verkündetes
Ziel erreicht, eine gemeinsame CSU-Liste mit einem
Spitzenkandidaten Hans Schaidinger hinzubekommen. Rieger, der
insbesondere von der Süddeutschen Zeitung stets als
Anhänger des „Fürst-Lagers“, als naiv oder gar als Marionette
beschrieben worden war, darf damit als neuer starker Mann in der
CSU gelten. Ohne seinen immer wieder vorgebrachten Aufruf, den
Vorschlag des Sechsergremiums zu befürworten, hätte es am
heutigen Samstag möglicherweise anders ausgehen können.
Nun
steht die Liste, eine Spaltung wird bleiben. Von der JU dürfte
für den kommenden Wahlkampf keine Unterstützung zu erwarten
sein. Der Kreisvorsitzende Michael Lehner (im Bild): „Zuerst hat
man uns arbeiten lassen, um uns dann das Messer in den Rücken zu
stoßen.“ Er kündigte an, dass die JU weiter „ein Stachel im
Fleisch der CSU“ bleiben wolle.
OB
Hans Schaidinger (im Bild: Schaidinger im Arm von Gattin
Edelgard), der zunächst merklich angespannt war, ließ nach
seinem knappen Wahlsieg durchblicken, dass er auf die
Delegierten, die ihn nicht gewählt hatten, nicht zugehen werde:
„Es ist gut, wenn nicht alle dabei sind.“
Wie sieht die aktuelle CSU-Liste nun aus? Schaidinger-genehme
und –unangenehme Kandidaten finden sich Seit an Seit. Ernsthaft
umstritten war lediglich die Kandidatur von Christian Schlegl
und Walter Arneth (der setzte sich mit 58 zu 51 Stimmen gegen
Axel Schuster durch). Die Liste: ein Kompromissvorschlag, wie
der Kreisvorsitzende Franz Rieger immer wieder betonte.
Mit
dabei ist Peter Welnhofer (Platz 6). Kreisvorstandsmitglied
Rudolf Schmitzer war am Vorabend mit seinem Antrag gescheitert,
den wegen Fahrerflucht und Gefährdung des Straßenverkehrs
vorbestraften Welnhofer von der Liste zu streichen. Welnhofer
übernahm am heutigen Samstag die Wahlleitung und erntete am Ende
der Sitzung den verspäteten Dank von Franz Rieger für 16 Jahre
Arbeit als Kreisvorsitzender. Welnhofers mangelnder
Aufklärungswille in punkto Rechtslastigkeit steht mittlerweile
nicht mehr zur Diskussion.
Ein
Rückkehrer in den Stadtrat könnte Hermann Vanino (Platz 14)
sein. Der einstige Staatsanwalt war bis 2001
CSU-Fraktionsvorsitzender im Regensburger Stadtrat. Er trat
zurück, nachdem drei mutmaßliche Sexualstraftäter aus der Haft
entlassen werden mussten, weil Vanino die Fälle liegen gelassen
hatte. Begründet hatte Vanino den Rücktritt mit gesundheitlichen
Gründen. Für seinen beruflichen Werdegang hatte diese
Nachlässigkeit keine Folgen. Er wurde zum Amtsrichter befördert,
arbeitet heute in Kehlheim und steht nun erneut auf dem Sprung
ins Regensburger Rathaus.
Auf
Listenplatz 12 findet sich Brigitte Schlee wieder. Die
Stadträtin und Vorsitzende der Frauen-Union ist möglicherweise
in eine Erpressungsaffäre im Vorfeld der Wahlen zum
CSU-Kreisvorsitz verwickelt. Bislang streitet Schlee diese
Vorwürfe ab. Öffentlich gewehrt hat sie sich dagegen nicht. Ob
die Staatsanwaltschaft ermitteln wird, nachdem das
Regensburger Wochenblatt und SPD-Stadtrat Norbert Hartl die
Vorwürfe öffentlich gemacht haben, war bislang nicht in
Erfahrung zu bringen. Gegen Joachim Wolbergs leitete der
Leitende Oberstaatsanwalt Johann Plöd Vorermittlungen ein, als
vom Kittel-Blatt Regensburger Stadtzeitung mittlerweile
weitgehend gegenstandslose Vorwürfe in Zusammenhang mit der
Alten Mälzerei erhoben worden waren.
Gut
vertreten finden sich auch die „jungen Ortsvorsitzenden der CSU“
wieder. Diese waren, mit Christian Schlegl (im
Bild: Schlegl nach seinem Wahlsieg) an der Spitze,
im Zuge des parteiinternen Machtkampfes mit einem Dossier an die
Öffentlichkeit gegangen, in dem Belege gegen Anhänger des „Fürst-Lagers“
zusammengetragen worden waren.
Diese Belege erwiesen sich weitgehend als nicht beweisbar und
größten Teils lange Jahre zurückliegend, hatten aber eine
überregionale Berichterstattung zur Folge.
Neben Schlegl finden sich nun Astrid Freudenstein (Platz 8),
Josef Ludwig Zimmermann (Platz 18), Armin Zimmermann (Platz 24),
Dr. Bernhard Mitko (Platz 28) und Walter Arneth (Platz 37) auf
der Liste wieder. Eine Kröte, die manchem Anhänger des „Fürst-Lagers“,
aber auch Kritikern der von Schaidinger angezettelten
Medienkampagne merklich sauer aufstieß.
Dass die Auseinandersetzungen innerhalb der CSU damit beendet
sind, erscheint unwahrscheinlich. Die Aufstellung eines
Landtagskandidaten dürfte noch in diesem Jahr anstehen.
Traditionell ist diese Rolle dem Kreisvorsitzenden, damit Franz
Rieger, vorbehalten. Ob Peter Welnhofer, bislang der
Regensburger Mann im Landtag, dies akzeptiert, bleibt
abzuwarten.
Und auch wenn mit Mehrheit eine gemeinsame CSU-Liste
verabschiedet wurde: Eine zweite Liste mit JU-Mitgliedern,
Fürst-Unterstützern und Schaidinger-Kritikern ist damit noch
nicht zwingend vom Tisch. Einerseits war großer Unmut darüber
spürbar, dass Schaidinger sich gegenüber seinen Kritikern bis
zuletzt komprmisslos zeigte, mehrfach wurde jedoch die Furcht
laut, „dann genau so als Rechtsradikaler durch die Medien
gezogen“ zu werden.
Dass Schaidinger über gute
Medienkontakte, gute Netzwerke, verfügt, haben die letzten
Monate bewiesen.
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Um 'Missverständnisse' zu vermeiden:
Als Zeitungs- / Theater-Abonnent und Abnehmer von voll bezahlten
Eintrittskarten aus dem freien Verkauf verstehe ich
diese Besprechungen und Kommentare nicht als
Kritik um der Kritik willen,
sondern als Hinweis auf - nach
meiner Auffassung - Geglücktes oder Misslungenes.
Neben Sachaussagen enthalten diese Texte auch Überspitztes und
Satire.
Hierfür nehme ich den Kunstvorbehalt nach Artikel 5,
Grundgesetz, in Anspruch.
Dieter Hansing
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