Regensburger Wochen- Presseschau

    
23.08.2008
 

 

 
 

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'Allerlei im Sommerloch'

Soll er nun Ehrenbürger werden oder nicht, der Herr Bruder seiner Heiligkeit?

Nur als normaler Bürger habe er, Herr Dr. Rieger (CSU), sich geäußert, wie das ja jeder machen könne und vorgeschlagen, den ehemaligen Regensburger Domkapellmeister zu ehren.

Schon schießt die eigene CSU.
Herr Dr. Rieger stehe zu sehr unter dem Einfluss des Veranstaltungsmanagers Kittel, der den Wahlkampf für ihn gestalte.
Herr Dr. Rieger wiederum nimmt sich selbst in Schutz und meint, die Agentur Kittel würde nur die Wahlplakate für ihn gestalten.

Schlimm genug das Ergebnis, meint der kritische Beobachter, schaut man sich im Vorbeifahren diese Wahlaufforderungen aufgestellt am staubigen Straßenrand an.

Und der CSU-Fraktionsvorsitzende Christian Schlegl meint, er müsse sich für das Rieger'sche Vorpreschen bezüglich Ehrenbürgerschaft bei Herrn Ratzinger selber  entschuldigen.
Die SZ vom 22.8.08 hofft, dass diese Meldungen nicht bis nach Castel Gandolfo gelangen, wo die Brüder Ratzinger Urlaub machen.

Dort aber liest man das Regensburger Heimatblatt und seine Heiligkeit ist erfreut über den Gedanken, seinen Bruder geehret zu sehen.

Natürlich unterstützt auch Jakob Schötz - der Sprecher des Bistums - den Vorschlag von Herrn Dr. Rieger.
Aber nur grundsätzlich.

Immerhin, was hätte er auch anderes tun sollen.

Wie steht es um den Sonder-Parklatz, der für den sehbehinderten Bruder des Papstes, für den sich ein Prälat aussprach?

Und was wird, kommen 'die Grünen' mit ihrer Vorstellung durch und der Freistaat erklärt das Konkordat für null und nichtig - dann muss die Kirche ihre Planstellen selbst finanzieren.
Alles fällt weg, Gehälter, Dienstwagen und dann wohl auch diverser Parkraum.

Ach nein, der für Georg Ratzinger ist ja doch sicherlich Bestandteil der Ehrenbürgerwürde.

Merkwürdig nur, dass für Johannes Schaidinger noch niemand die Ehrenbürgerwürde beantragt hat.
Stellte er noch nicht genug für die Stadt auf die Beine?

Wie lange bemüht er sich doch schon um eine Stadthalle am Donaumarkt.
Und immer wieder funken ihm die Bürger dazwischen.
 

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Es stinkt im Torbogendurchgang vom Arnulfplatz bis zum Eingang zum Velodrom, einer Spielstätte vom Oberpfälzer Metropol(*)-Theater Regensburg.

Der dazwischen liegende Supermarkt versorgt Gruppen von freien Alkoholkonsumenten mit Nachschub.
Sein gutes Recht - will er doch Umsatz machen.
Allerdings sehen Marktbesuchern und auch die Marktbetreiber die Behinderungen mit Sorge.

Das aber tangiert die Stadt nicht.
Es handle sich hier um privaten Grund - die Stadt habe keine direkten Möglichkeiten, sich einzubringen, meint die Pressestelle der Stadt - wiedergegeben in der MZ vom 23./24.8.2008.

Wie ist das aber nun, wenn Frau Knott - so sie denn das Schauspielabo noch hat - am 26.09.08 zur Premiere 'Die Dreigroschenoper' schreitet und über zerknüllte Pizzatüten, leere Flaschen und volle Bürger steigen muss, um zu ihrem Platz im Schauspielhaus im Velodrom zu gelangen.

Was sagt die Stadt Regensburg nun zu dem?

Ist doch eine eigene Hauptabteilungsleiterin auf ihrem Weg ins Theater unmittelbar betroffen?


*Ober-Bürgermeister Johannes Schaidinger am 17.3.2005:
"Wir wollen mehr sein als die Metropole der Oberpfalz!"
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Geld her für die Ballspieler!

Irgendwie muss sich das Stehen in der Fußgängerzone während des Kommunalwahlkampfes doch gelohnt haben.

Jetzt hat der Ferienausschuss der Stadt Regensburg die notwendigen Gelder bewilligt, das Baseball-Stadion WM-tauglich zu machen.

Nicht dass 2009 hier in Regensburg 'als Tor zum grünen Dach Europas' die WM stattfände - nein - es soll nur Vorrundenspiele geben, die sich aber nach Ansicht der Antragsteller durch die TV-Übertragungen für die Stadt positiv auswirkten.

Die SPD spricht angeblich - nach einem MZ-Bericht von Frau Böken vom 23./24.8.2008 - von riesiger Publicity in Bezug auf diese Angelegenheit.

Für Armin Zimmermann hat sich also das Engagement für seine Schaidinger-CSU gelohnt. Leider hat es ja nun für den Stadtrat nicht gereicht. Aber er kann als Vorstand der Buchbinder Legionäre Regensburg wenigstens diesen Erfolg für sich verbuchen - erstmal her mit der Finanzzusage - woher das Geld kommt, interessiert ihn wohl nicht weiter.
Immerhin wurden Bedenken von 'den Kleinen' im Stadtrat angemeldet, da das Finanzreferat darauf hinweist, diese zusätzlichen Mittel müssten irgendwo eingespart werden.

Das - zwar nicht in Bezug auf die Baseball-Spieler - aber vom Grundsatz her hatte der damalige Oberbürgermeister-Bewerber Wolbergs schon am 19.11.2007 angekündigt, Gelder müssten umgeschichtet werden, kriegt einer was, muss ein anderer was hergeben.

Da wird sich nun zeigen, wer zugunsten Armin Zimmermanns geschröpft wird - die Diskussion über den nächsten Haushalt ist noch lange nicht abgeschlossen.

Vielleicht verzichtet ja das Theater Regensburg auf die Besetzung der Planstelle des GMD - etwas brächte das schon in die Kasse der Baseball-Spieler.

Und überhaupt - muss diese kulturelle Einrichtung der Welterbestadt Regensburg einen musikalischen Oberleiter haben?

Es gibt da jemanden, der meint:

"Ich brauche keinen GMD"
 

Auf dieser privaten Homepage veröffentliche ich
- auch als Premieren-Abonnent Theater Regensburg und Abnehmer von Karten aus dem freien Verkauf
dieses und anderer Theater -
meine Meinung.
Ich
verstehe die Besprechungen und Kommentare zum Tagesgeschehen nicht als Kritik um der Kritik willen,
sondern als Hinweis auf nach meiner Auffassung zu Geglücktem oder Misslungenem.
Neben Sachaussagen enthalten die Texte auch Überspitztes und Satire.
Für diese nehme ich den Kunstvorbehalt nach Artikel 5 Grundgesetz in Anspruch.
In die Texte baue ich gelegentlich Fehler ein, um Kommentare herauszufordern.
Dieter Hansing

 

 


 

 

 

 


 


 


 

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