'Allerlei im
Sommerloch'
Soll er nun
Ehrenbürger
werden oder
nicht, der Herr
Bruder seiner
Heiligkeit?
Nur als normaler
Bürger habe er,
Herr Dr. Rieger
(CSU), sich
geäußert, wie
das ja jeder
machen könne und
vorgeschlagen,
den ehemaligen
Regensburger
Domkapellmeister
zu ehren.
Schon schießt
die eigene CSU.
Herr Dr. Rieger
stehe zu sehr
unter dem
Einfluss des
Veranstaltungsmanagers
Kittel, der den
Wahlkampf für
ihn gestalte.
Herr Dr. Rieger
wiederum nimmt
sich selbst in
Schutz und
meint, die
Agentur Kittel
würde nur die
Wahlplakate für
ihn gestalten.
Schlimm genug
das Ergebnis,
meint der
kritische
Beobachter,
schaut man sich
im Vorbeifahren
diese
Wahlaufforderungen
aufgestellt am
staubigen
Straßenrand an.
Und der
CSU-Fraktionsvorsitzende
Christian
Schlegl meint,
er müsse sich
für das
Rieger'sche
Vorpreschen
bezüglich
Ehrenbürgerschaft
bei Herrn
Ratzinger selber
entschuldigen.
Die SZ vom
22.8.08 hofft,
dass diese
Meldungen nicht
bis nach Castel
Gandolfo
gelangen, wo die
Brüder Ratzinger
Urlaub machen.
Dort aber liest
man das
Regensburger
Heimatblatt und
seine Heiligkeit
ist erfreut über
den Gedanken,
seinen Bruder
geehret zu
sehen.
Natürlich
unterstützt auch
Jakob Schötz -
der Sprecher des
Bistums - den
Vorschlag von
Herrn Dr.
Rieger.
Aber nur
grundsätzlich.
Immerhin, was
hätte er auch
anderes tun
sollen.
Wie steht es um
den
Sonder-Parklatz,
der für den
sehbehinderten
Bruder des
Papstes, für den
sich ein Prälat
aussprach?
Und was wird,
kommen 'die
Grünen' mit
ihrer
Vorstellung
durch und der
Freistaat
erklärt das
Konkordat für
null und nichtig
- dann muss die
Kirche ihre
Planstellen
selbst
finanzieren.
Alles fällt weg,
Gehälter,
Dienstwagen und
dann wohl auch
diverser
Parkraum.
Ach nein, der
für Georg
Ratzinger ist ja
doch sicherlich
Bestandteil der
Ehrenbürgerwürde.
Merkwürdig nur,
dass für
Johannes
Schaidinger noch
niemand die
Ehrenbürgerwürde
beantragt hat.
Stellte er noch
nicht genug für
die Stadt auf
die Beine?
Wie lange bemüht
er sich doch
schon um eine
Stadthalle am
Donaumarkt.
Und immer wieder
funken ihm die
Bürger
dazwischen.
|
|
Es stinkt im
Torbogendurchgang
vom Arnulfplatz
bis zum Eingang
zum Velodrom,
einer
Spielstätte vom
Oberpfälzer Metropol(*)-Theater
Regensburg.
Der dazwischen
liegende
Supermarkt
versorgt Gruppen
von freien
Alkoholkonsumenten
mit Nachschub.
Sein gutes Recht
- will er doch
Umsatz machen.
Allerdings sehen
Marktbesuchern
und auch die
Marktbetreiber
die
Behinderungen
mit Sorge.
Das aber
tangiert die
Stadt nicht.
Es handle sich
hier um privaten
Grund - die
Stadt habe keine
direkten
Möglichkeiten,
sich
einzubringen,
meint die
Pressestelle der
Stadt -
wiedergegeben in
der MZ vom
23./24.8.2008.
Wie ist das aber
nun, wenn Frau
Knott - so sie
denn das
Schauspielabo
noch hat - am
26.09.08 zur
Premiere 'Die
Dreigroschenoper'
schreitet und
über zerknüllte
Pizzatüten,
leere Flaschen
und volle Bürger
steigen muss, um
zu ihrem Platz
im
Schauspielhaus
im Velodrom zu
gelangen.
Was sagt die
Stadt Regensburg
nun zu dem?
Ist doch eine
eigene
Hauptabteilungsleiterin
auf ihrem Weg
ins Theater
unmittelbar
betroffen?
*Ober-Bürgermeister
Johannes
Schaidinger am
17.3.2005:
"Wir wollen mehr
sein als die
Metropole der
Oberpfalz!"
|
|
|
Geld her für die
Ballspieler!
Irgendwie muss
sich das Stehen
in der
Fußgängerzone
während des
Kommunalwahlkampfes
doch gelohnt
haben.
Jetzt hat der
Ferienausschuss
der Stadt
Regensburg die
notwendigen
Gelder
bewilligt, das
Baseball-Stadion
WM-tauglich zu
machen.
Nicht dass 2009
hier in
Regensburg 'als
Tor zum grünen
Dach Europas'
die WM
stattfände -
nein - es soll
nur
Vorrundenspiele
geben, die sich
aber nach
Ansicht der
Antragsteller
durch die
TV-Übertragungen
für die Stadt
positiv
auswirkten.
Die SPD spricht
angeblich - nach
einem MZ-Bericht
von Frau Böken
vom
23./24.8.2008 -
von riesiger
Publicity in
Bezug auf diese
Angelegenheit.
Für Armin
Zimmermann hat
sich also das
Engagement für
seine
Schaidinger-CSU
gelohnt. Leider
hat es ja nun
für den Stadtrat
nicht gereicht.
Aber er kann als
Vorstand der
Buchbinder
Legionäre
Regensburg
wenigstens
diesen Erfolg
für sich
verbuchen -
erstmal her mit
der Finanzzusage
- woher das Geld
kommt,
interessiert ihn
wohl nicht
weiter.
Immerhin wurden
Bedenken von
'den Kleinen' im
Stadtrat
angemeldet, da
das
Finanzreferat
darauf hinweist,
diese
zusätzlichen
Mittel müssten
irgendwo
eingespart
werden.
Das - zwar nicht
in Bezug auf die
Baseball-Spieler
- aber vom
Grundsatz her
hatte der
damalige
Oberbürgermeister-Bewerber
Wolbergs schon
am 19.11.2007
angekündigt,
Gelder müssten
umgeschichtet
werden, kriegt
einer was, muss
ein anderer
was hergeben.
Da wird sich nun
zeigen, wer
zugunsten Armin
Zimmermanns
geschröpft wird
- die Diskussion
über den
nächsten
Haushalt ist
noch lange nicht
abgeschlossen.
Vielleicht
verzichtet ja
das Theater
Regensburg auf
die Besetzung
der Planstelle
des GMD - etwas
brächte das
schon in die
Kasse der
Baseball-Spieler.
Und überhaupt -
muss diese
kulturelle
Einrichtung der
Welterbestadt
Regensburg einen
musikalischen
Oberleiter
haben?
Es gibt da
jemanden, der
meint:
"Ich brauche
keinen GMD"
|
|
Auf dieser privaten Homepage
veröffentliche ich
- auch als Premieren-Abonnent
Theater Regensburg und Abnehmer von Karten aus dem freien Verkauf
dieses und anderer Theater -
meine
Meinung. Ich
verstehe die Besprechungen und Kommentare zum Tagesgeschehen nicht als Kritik um der
Kritik willen, sondern als Hinweis auf nach meiner Auffassung zu
Geglücktem oder Misslungenem. Neben Sachaussagen enthalten die
Texte auch Überspitztes und Satire. Für diese nehme ich den
Kunstvorbehalt nach Artikel 5 Grundgesetz in Anspruch. In die
Texte baue ich gelegentlich Fehler ein, um Kommentare
herauszufordern. Dieter Hansing
|