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Damals in Regensburg
Thema des Tages
18.11.06
'Blamiermeile'
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Was für ein Anblick!
Dieses Foto veröffentlicht die Stadt auf ihrer Internetseite -
http://www.regensburg.de/kulturmeile/architektenwettbewerb.shtml
-
um auf die Zustände im Bereich
des Filetstücks an der Anlegestelle der Donau-Schiffe
aufmerksam zu machen:
Ein Schandfleck am Rande der Altstadt.
Der Stadt ist es bisher nicht gelungen, hier Abhilfe zu schaffen.
Bei einer Begehung des Gesamt-Geländes vom ehemaligen Speicher der
BayWa bis hinüber zum Donaumarkt zeigten am 18.11.06 die Chefin des
Stadtplanungsamtes und der Chef des Kulturamtes beredt auf, was war
und was ist.
Es konnte sich hineingefühlt werden in die Historie - vor kam man
sich wie jemand, der eben mit dem Schiff angelandet ist, nun
vorgeführt bekommt, wie die Stadt in früheren Zeiten lebte:
leider kamen die Führer nicht umhin, auch auf die Gegenwart
hinzuweisen, die wahrlich nicht das darstellt, was sich ein
Schiffsreisender unter einer Anlegestelle in einem restaurierten
Weltkulturerbe und als ehemalige 2010 Bewerberin vorstellt.
Abfallcontainer, Altpapier, Abrissgrundstücke mit sehr viel G'raffel
drauf rumliegend.
Aber das soll ja nun anders werden, so oder so ist eine Bebauung
vorgesehen, wobei die Diskussion nicht abgeschlossen ist, was auf
dem Grundstück nun erstellt werden soll.
Einträchtig neben dem
SPD-Fraktionsvorsitzenden posiert die Stadträtin und
Planungsreferentin.
Entschlossen gibt sie bekannt, dass ab 13.12.2006 die Pläne
eingesehen werden können, die bis zum 16.11.2006 abgegeben wurden.
Immerhin haben 87 Büros für Architektur und wohl auch Städtebau
gemeint, sich beteiligen zu sollen, auch wenn die Ausschreibung so
irreführend formuliert war, dass selbst der Herr Oberbürgermeister
sich noch einmal zu Wort melden musste:
"Der Markt muss auf dem Donaumarkt untergebracht werden."
Hier ist die Rechnung ohne den Investor gemacht, denn wenn der den
Markt am Donaumarkt nicht will, gibt es keinen Markt am Donaumarkt,
denn der Investor hat das letzte Wort.
Nun gilt es zu bedenken, wann wer schon alles zu was auch immer in
dieser Stadt gesagt hat und es dann nicht mehr wissen will.
Im Internet und damit für alle Welt lesbar ist auch heute am
18.12.06 die SPD noch der Meinung, sie sei an den Bürgerentscheid
von 1999 gebunden, denn noch heute steht das Wahlprogramm der SPD
von 2002 für alle aufgezeigt:
Ein Kultur- und Kongreßzentrum am
Donaumarkt ist durch Bürgerentscheid 1999 mit überwältigender
Mehrheit abgelehnt worden.
Der Bürgerentscheid ist für uns bindend.
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Wohlweislich legt der
SPD-Fraktionsvorsitzende sich in obigem Flyer nicht fest, wo die Halle stehen soll, er käme mit seinem
eigenen Wahlprogramm in Konflikt.
Dafür tritt die 'berufstätige Stadträtin' für eine 'RKK' am Donaumarkt
ein, was bleibt ihr auch anderes übrig, muss sie doch den Vorgaben
des Stadtrates und dem Beschluss des Stadtrates folgen - hier noch
einmal wiederholt - die 'Hocke-Sammlung' durchzuwinken.
“Sind Sie dafür, dass das Regensburger Kultur- und
Kongresszentrum mit Wochenmarkt und öffentlichen Parkplätzen auf dem
Donaumarkt gebaut wird?”
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Der Stadtrat am 22.6.06:
III. Unter Berücksichtigung dieser Aspekte
beschließt der Stadtrat die Durchführung der mit dem Bürgerbegehren
verlangten Maßnahme.
Inzwischen kursieren Postkarten -
beidseitig bedruckt und zum Versenden nicht geeignet, es wäre auch
wenig schmeichelhaft, erführe die Welt, was gewisse Herren schon mal
von sich gaben.
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Die SPD sagte:
"Das Thema Kultur- und Kongresszentrum am Donaumarkt ist für alle -
auch für mich - mit dem Bürgerentscheid vom Dezember 2004
gestorben."
Oder ist es gar nicht die SPD, sondern nur deren
Fraktionsvorsitzender, der so redet.
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Und Herr Schaidinger von der CSU sagte:
"Glauben Sie, dass ich so blöd bin, dass ich am 13. Dezember 2005
sage, jetzt fang ich wieder mit dem Donaumarkt an?"
Ja, das glauben wir.
Er war so blöd!
Am 13. Dezember 2004 wurde er darauf hingewiesen, dass nun das Jahr
rum sei, das ihn an die Entscheidung der Bürger vom 12.12.2004
bindet.
Damals zuckte er die Achseln, sagte nichts, dachte sich vielleicht
schnippisch. 'Was der da redet.'
Er tat das, was alle erwarteten.
Die nächste Gelegenheit wurde genutzt, die 'RKK' wieder auf dem
Donaumarkt an die 'Kulturmeile' zu platzieren.
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Als ein Mitläufer der Begehung am 18.11.06 den Kulturreferenten
fragte, ob es denn seitens der Stadt schon ein Konzept mit Inhalten
für die 'Kulturmeile' gebe, antwortete der Herr Kulturreferent
sinngemäß:
'Also die 'Kulturmeile' an der Donau ist ein Vorschlag, ein
Denkanstoß, wir sind hier mit Künstlern von Anfang an im Gespräch,
weil diese Meile, die Sie heute, mit temporären Kunstwerken
bestückt, gesehen haben, in ein Areal übergehen soll, dass die
Schiffslände mit einschließt und ausstrahlen soll zum historischen
Museum.
Ein konkret vorliegende Konzeption gibt es bis heute nicht. Das wird
Aufgabe der nächsten Jahre sein.'
Und die oberste Stadtplanerin, die nach einem Jahr in Regensburg
noch nicht weiß, dass das Hugendubel-Haus nicht Hugendubel-Haus
heißt, sondern Degginger-Haus, sprach das Schlusswort:
"Gehen Sie am 17.12. zur Wahl - mischen Sie sich in die Stadtplanung
ein."
So sorgt sie für das Erreichen des Quorums.
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'Die Aparteste', die
mit war!
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Ein Kunstwerk
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'Die Wichtigsten',
die mit waren!
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'Kulturmeile'
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Ich
verstehe diese Besprechungen und Kommentare
nicht als Kritik um der Kritik
willen, sondern als Hinweis auf - nach meiner Auffassung - Geglücktes oder Misslungenes. Neben Sachaussagen enthält diese
private Homepage
auch Überspitztes und Satire. Für diese nehme
ich den Kunstvorbehalt nach
Artikel 5 Grundgesetz in Anspruch.
Dieter Hansing
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Um 'Missverständnisse' zu vermeiden:
Als Zeitungs- / Theater-Abonnent und Abnehmer von voll bezahlten
Eintrittskarten aus dem freien Verkauf verstehe ich
diese Besprechungen und Kommentare nicht als
Kritik um der Kritik willen,
sondern als Hinweis auf - nach
meiner Auffassung - Geglücktes oder Misslungenes.
Neben Sachaussagen enthalten diese Texte auch Überspitztes und
Satire.
Hierfür nehme ich den Kunstvorbehalt nach Artikel 5,
Grundgesetz, in Anspruch.
Dieter Hansing
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