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Damals in Regensburg
Thema des Tages
19.06.2012
Die Hauptabteilung Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
der Stadt Regensburg gibt bekannt: ...
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... Die Stadt führt die im Bericht aufgeführten
Sicherheits- und Umbaumaßnahmen im
städtischen Stadion an der Prüfeninger Straße
durch. |
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Endlich hat es auch der Sportausschuss begriffen, welches
Potential im Regensburger Fußballverein Jahn Regensburg steckt.
Immerhin nahm auch die überregionale Presse davon Kenntnis und hob
lobend hervor, dass dem Verein der Coup gelungen sei, aus der dritten in
die zweite Bundesliga aufzusteigen.
Nun wird das Stadion an der Prüfeninger Straße eiligst auf Liga-Niveau
gebracht, denn 'ex nunc' ist Regensburg in aller Munde - beim Sport -
versteht sich.
Bei der Kunst war ja der ehemalige Kulturreferent Dr. Meyer der Meinung,
das Regensburger Theater brauche nicht in den überregionalen Feuilletons
zu glänzen.
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Mittelbayerische
Zeitung - 26.4.2007
Der Rahmen,
der Kultur ermöglicht:
"Wir müssen in der Kulturpolitik Ermöglicher sein", sagte
Schaidinger. Das Wort Plan nehme er in Zusammenhang mit
'Kultur' nicht in den Mund. Es gehe um Perspektiven. Und bei
der Diskussion künftiger Schwerpunkte auch darum, die Latte
was die Qualität betrifft, höher zu legen.
"Natürlich müsse man auf Qualität achten", bestätigte Meyer.
Es sei aber nicht Aufgabe der Politik, diese zu definieren.
Genauso wenig wie es Aufgabe des Regensburger Theaters sei,
in überregionalen Feuilletons zu glänzen, erteilte Meyer
Händlers Kritik eine Absage."
Der Autor
hatte wiederholt angeprangert, dass das Theater Regensburg,
das immerhin rund ein Drittel des städtischen Kulturetats
verschlingt, überregional so gut wie nicht wahrgenommen
werde.
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Diese Aussage ist bis heute seitens der Stadt Regensburg
unwidersprochen geblieben.
Also bleibt es dabei, auch 'Jens Neundorff von Enzberg' braucht sich
keine Gedanken zu machen, was er dem Publikum bieten wird - 'is eh
wurscht.'
Was nutzt es da, dass am Bismarckplatz ein altes Theater
für zig Millionen renoviert wurde, wenn man dann nur mit dem Gebäude
hausieren gehen kann, sich im Haus nichts tut - muss ja auch nicht wie
Kulturreferent Dr. Meyer meinte - glänzen in den überregionalen
Feuilletons - Regensburgs Theater - ist nicht nötig.
Diese Aussage ist bis heute seitens der Stadt Regensburg
unwidersprochen geblieben.
Also bleibt es dabei, auch 'Jens Neundorff von Enzberg' braucht sich
keine Gedanken zu machen, was er dem Publikum bieten wird - 'is eh
wurscht.'
Umso interessanter, dass nun endlich die Stadt merkt, das, was
Bürgermeister Wolbergs schon 2010 feststellte, es viel sinnvoller sei,
der Stadt ein Stadion zu geben, statt mit Geld das Städtische
Theater mit seinen kümmerlichen Leistungen - einige Ausnahmen sind zu
beachten - hoch zu subventionieren.
Viel wichtiger, Regensburg wird jede Woche in den überregionalen
Medien genannt, kommt der Sport ins Spiel.
Gäbe man also für den 'Jahn' genügend Geld, steigerte sich mit dem Erfolg der Bekanntheitsgrad
der Stadt.
Nun endlich sieht auch die Stadt Regensburg die Möglichkeiten, die in
einem adäquat ausgestatteten 'Jahn Regensburg' stecken und argumentiert
in der Vorlage für den Stadtrat:
'[...]
Durch den
Aufstieg des SSV Jahn 2000 in die 2. Bundesliga
werden sich die durchschnittlichen
Zuschauerzahlen bei den Heimspielen
voraussichtlich stark erhöhen.
Von jedem Spiel
wird eine Live-Übertragung durch verschiedene
Fernsehanstalten stattfinden.
Die deutlich
erhöhte Medienpräsenz stärkt das Image von Stadt
und Region. Auch dient die Zugehörigkeit des
Vereins und damit der Stadt zu den 36 besten und
attraktivsten Fußballstandorten der Imagepflege.
Dies zählt auch zu den heute immer
wichtigerwerdenden sog. weichen
Standortfaktoren, kräftigt damit den
Wirtschaftsstandort und gehört zur den Aufgaben
eines Oberzentrums.
[...]'
Beschlussvorlage Stadt
Regensburg 19.6.2012
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Was zu Lasten den Steuerzahlers und zu Lasten des Ansehens der Stadt
Regensburg in künstlerischer Hinsicht gezeigt wurde, ist hier ganz auf
die Schnelle mit einigen Beispielen dokumentiert:
Und da fehlt in der Aufstellung die lächerliche 'Onegin'-Inszenierung.
http://www.telezeitung-online.de/Kritik_'Eugen_Onegin'_-_Theater_Regensburg_-_Premiere_19.12.2009.htm
Wozu also ein drei- oder sogar vier-Spartenhaus?
Wir stecken das Geld in den SSV Jahn, damit die nicht - mangels
qualifizierter Mannschaft - in der nächsten Saison wieder absteigen.
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