'Nun weiß es die Welt!'
 

 
     


                          'Neues vom Tage'

                                  10.01.2007
 

 
     

 
   
 
 


"Mein Name ist Hase, ich weiß von nichts!"


Da gibt es doch so viele Möglichkeiten zum Beispiel beim 'Pillow-Talk' das eine oder andere - besonders 'facts and figures' aus Büros und über nicht Anwesende - auszutauschen und zu erörtern. Und aus diesen Gesprächen 'am Rande des Pfühls' sollen keine Informationen weitervermittelt worden sein?
Grad' amol so!
"Woast scho, verstehst wos i moan?"

Und von dem Einen oder der Anderen hat niemand so recht etwas gewusst - daher der 'selektive' Informationsfluss?

Da sollen Nachrichten, die in der Stadt hinter vorgehaltener Hand oder auch offen diskutiert und von Betroffenen/r zugegeben wurden und werden, nicht an Johannes Schaidinger, den Oberbürgermeister als Aufsichtsratsvorsitzenden der Stadtbau GmbH gelangt sein?

Das glaubt doch keiner.

Natürlich ist es jetzt einfach, zu sagen: ich habe nichts gehört, also habe ich nichts gewusst.

Das ließe sich doch einfach kommentieren:
'Ich wollte und will nichts hören, um nicht hineingezogen zu werden', früher oder jetzt, darum ging und geht es.

Und das soll über Jahre so möglich gewesen sein?

Niemand hat irgendwas gewusst und die normalen Aufsichtsratsmitglieder auch nicht?

"Pscht, pscht - ruhig bleiben, vielleicht geht's vorbei!"

Herr Wolbergs mit seiner SPD dachte wohl auch so, auch wollte er ja seinem künftigen OB Schaidinger, an dessen Seite er ab März 2008 den einen Bürgermeister machen will und wird, nicht vergraulen.
"Ach Hans, bist scho a' Hund!"

Der Daut'sche Vertrag wurden rechtzeitig verlängert und jetzt, obwohl jahrealte Sachen nicht aufgearbeitet wurden, plötzlich gekündigt.
Schnell weg, mit Schaden.

Was weiß Herr Daut als ehemaliger Geschäftsführer der Stadtbau GmbH?
Wo liegen Gefahren für den OB?
Grundstücksgeschäfte am Donaumarkt?

Dass Herr Daut aus Frust oder sonst welchen Gründen etwas ausplaudert, was niemand gewusst haben wollte und will und was tunlichst unter der Decke bleiben sollte.

Dass unter diesem Gesamtaspekt sich der jetzt aus dem Amt 'Geliftete' überlegt, was er zu tun gedenkt, steht ja wohl außer Frage. Bis zur Rente sind es noch zwei Jahre, will er nicht Kürzungen seiner Altersbezüge hinnehmen

Und mit dem Herrn Nickelkoppe will Johannes Schaidinger nun und jetzt gleich den Fall der 'Dame mit der offenen Hand' besprechen - wos, jetzt auf amol, mit erm?

Ist denn der Herr Nickelkoppe als 'verbliebener Stadtbaugeschäftsführer' frei von Schuld - hat er auch nichts gewusst, hat denn niemand 'die Lampe gehalten'?

Wie sagt einer in der Stadt: "Schilda is a Dreck dageng!"

Und wer hat denn wohl hat das Klima in der Stadt mit konträren Darstellungen, 'mal so, mal so' wie's grad passte, vergiftet!?

 
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09.01.2008
 

   
Der neue, anonyme Stadthallen-Vorschlag

 

Frau Böken veröffentlichte am 12.12.2007 in der MZ den anonymen Vorschlag: Ostdeutsche Galerie auf den Donaum und die Stadthalle in den Stadtpark. Man könnte lange rätseln, wer und mit welchen Absichten dies Frau Böken “gesteckt” hat, oder man könnte es wie ein Leserbriefschreiber in der MZ vom 20.12.2007 abtun: “Endlich mal ein richtig abstruser Vorschlag...”, oder ein weiterer Leserbriefschreiber in der MZ vom 7.1.2008: “Hier hat sich jemand eine große Eulenspiegelei ausgedacht.”
Wie dem auch sei, dieser neue Vorschlag wird inzwischen als siebte Standortvariante gehandelt und entsprechend von der Stadtverwaltung geprüft. Es lohnt sich also, diese anonyme Idee etwas näher zu betrachten.
Nach ihr soll die Ostdeutsche Galerie auf dem Donaumarkt (Platzhalter Kultur) neu - und natürlich etwas größer - erbaut werden. Im Gegenzug soll geprüft werden, wie das Kultur- und Kongress-Zentrums-Raumprogramm am jetzigen Museumstandort untergebracht werden kann, dazu ein Extrabau des großen Saals im Stadtpark. Das E.ON-Gebäude könnte zu einem Hotel umfunktioniert werden.
Grundsätzlich: Dieser Plan würde die Kosten einer Stadthalle schlicht verdoppeln, denn der Neubau des Kunstforums Ostdeutsche Galerie auf dem Donaumakrt kostet mindestens ebensoviel wie die Bauwürgereien für ein (immer noch so genanntes) RKK (= Reichskulturkammer) im Stadtpark. Wer soll das bezahlen? Der Jugendstilbau des Museums steht unter Denkmalschutz (bedeutet ja in der Welterbestadt nicht viel, wie man an den Schlossplänen sieht) und die verschachtelte Gebäudeanlage ist insgesamt ungeeignet, das vorliegende Raumprogramm für ein Kultur- und Kongress-Zentrum aufzunehmen. Dann wären wir wieder bei 1938, als das Gauforum Ostmark im Stadtpark - unter Abriss aller bestehenden Kleinarchitekturen - mit einer großen Ostmark-Halle für 8.000 Personen im Zentrum geplant wurde!
Und dann noch die schwierigen Verhandlungen mit der ‘Stiftung Ostdeutsche Galerie’ (einer eigenständige Stiftung bürgerlichen Rechts, an welcher der Bund zu 50 Prozent beteiligt ist) und den komplizierten Gebäude-Besitzerverhältnissen!

Doch was soll’s, man muss den Leserbriefschreibern zustimmen: Abstruser Vorschlag, Eulenspiegelei. Wir dürfen gespannt sein, welche Planungen für die Stadthalle dem erstaunten Publikum noch vor (oder besser nach?) den Kommunalwahlen präsentiert werden.

 

 

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...da waren's plötzlich acht!

Ernst-Reuter-Platz, Friedenstraße, Bäckergasse, St. Petersweg, E.ON-Gelände Stadtpark und Altes Eisstadion - das sind die potenziellen Standort für ein Kultur- und Kongresszentrum, die von der Stadtverwaltung als geeignet angesehen werden, um mit einer Stadthalle bebaut zu werden. So weit bekannt.


Kunstforum Ostdeutsche Galerie

Nun tauchte aus dem Nichts der Standort Ostdeutsche Galerie auf. Wer konkret diesen Vorschlag - kommuniziert durch die Heimatzeitung - aufs Tapet brachte? Man weiß es nicht. Fakt ist, dieser Standort wird nunmehr von den Stadtplanerinnen und Stadtplanern ernsthaft verfolgt. Planungen für dieses Gelände laufen.

Bürgervorschlag Schenker-Gelände

Am 25. Oktober 2007, bei einer Bürgerinformationsveranstaltung zur Neugestaltung der Bahnareale im Westen der Kumpfmühler Brücke, tauchte der Bürgervorschalg auf, doch auf dem so genannten Schenker-Gelände eine Stadthalle zu errichten. Ursprünglich von der Stadtplanung vehement und mit dünnen Argumenten abgelehnt, bestätigte sich nun, dass auch dieses Gelände in den offiziellen Kreis der potenziellen Standort aufgenommen wurde.

Konkretes erst nach der Wahl

Somit sind es nun 8 Standorte, die demnächst - eher aber nicht vor der Kommunalwahl am 2. März 2008 - der Bevölkerung vorgestellt werden. Entgegen seinen Aussagen anläßlich der "Radtour zu den RKK-Standorten" musste Armin Mayr seine Aussage, im Februar werden Planungen für die sechs Areale den Bürgerinnen und Bürgern vorgestellt, zurücknehmen. Die operativen Arbeiten dauerten an, erst müsse der Stadtrat informiert werden, man kenne das ja...

Wie dem auch sei, Fakt ist, dass nun acht potenzielle Standorte existieren. Darunter einige vollkommen unsinnige Überlegungen (E.ON-Gebäude, Petersweg, Ostdeutsche), darunter einige verbrauchte und längst verworfene Standorte (Friedenstraße, Bäckergasse, Ernst-Reuter-Platz, Altes Eisstadion). Sinnvoll und ohne Widerstand der Bevölkerung scheint nur das Schenker-Areal. Aber es ist nicht auszuschließen, dass nach dem 2. März 2008 der Donaumarkt erneut fröhliche Urständ' feiert, das hat er ja wiederholt getan, der Donaumarkt.

Veranstaltungs-Hinweis

Am Do., 10.01.2008, um 19.30 Uhr gibt es im Kolpinghaus einen (hoffentlich erhellenden) Vortrag zu den Vorgängen um Grundstückskäufe am Donaumarkt.

[ 8.01.08 - online-redaktion]
 

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Schaidinger bringt Bauernopfer

„Das Vertrauen ist schwer geschädigt worden“, so Oberbürgermeister Johann Schaidinger auf der heutigen Pressekonferenz. Vor zahlreichen Pressevertretern stellte der Regensburger Oberbürgermeister und Aufsichtsratsvorsitzende seine Sicht der Dinge zum Bestechungsskandal in der städtischen Stadtbau GmbH dar. Der seit gestern abberufene Stadtbau-Geschäftsführer Martin Daut, sei nicht mehr tragbar gewesen, da er Schaidinger mehrfach „selektiv informiert“ habe.

Das Vertrauen sehen allerdings bereits einige kommunalpolitische Akteure ganz woanders geschädigt. „Schaidinger trägt sowohl als Aufsichtsratsvorsitzender wie auch als Chef der Verwaltung die volle Verantwortung für die Vorgänge in der Stadtbau GmbH“, so ein Stadtrat gegenüber Der Leserbrief. Schaidinger, so der Vorwurf, hat seine Kontrollpflichten als Aufsichtsratsvorsitzender nicht vollumfänglich wahrgenommen.

Er hätte zum einen den Geschäftsführer Daut besser kontrollieren müssen, nachdem bekannt wurde, dass dieser in der Bestechungsaffäre der städtischen Baugesellschaft nicht alle Informationen an den Aufsichtsrat weiter geleitetet hatte. Zum anderen hätte Schaidinger selbst die Aufsichtsratsmitglieder darüber informieren müssen, dass anders als behauptet, an den Bestechungsvorwürfen durchaus etwas dran war.

Daut musste als Bauernopfer gestern seinen Hut nehmen, doch der Vorwurf der „selektiven“ Information bleibt nun am Oberbürgermeister selbst hängen. Persönliche Konsequenzen schloss dieser auf der heutigen Pressekonferenz aus – dass nun ein neues Thema für den Kommunalwahlkampf geboren wurde, kann er aber nicht mehr verhindern.
[ 8.01.08 - online-redaktion]
 
 

 

Kommentare

Wo bitte ist der kommende Mann der CSU, Herr Dr. Rieger, verblieben? Der Kommunalwahlkampf braucht junge Energie, die Parteigrenzen und den allseitigen Mangel an Kooperationswilligkeit und -fähigkeit überwindet. Unsere Herzen schlagen links und unser Verstand sagt uns, dass wir nur auf unseren Beständen aufbauen können, ohne sie zu zerstören. Der Fürstenpark lässt grüßen, ebenso der Untere Wöhrd. Wir gewinnen die Zukunft nicht, indem wir die Gegenwart zerstören!

- Veits M. · 8.01.08 ·
Schaidinger sagte in der Pressekonferenz, dass man ihm vorhalten könne, dass er zu spät reagiert habe.

 

Fakt ist, Schaidinger tat erst etwas, nachdem andere den Skandal ans Tageslicht brachten. Wenn das nicht geschehen wäre, hätte Schaidinger überhaupt nichts gemacht.

Das Kontrollgremium der Stadtbau hat seine Aufsichtspflicht nicht wahrgenommen.
Die Äußerung von Franz Schlegl heute in der MZ dazu ist grotesk. Er fordert eine Aufklärung von Schaidinger und Nickelkoppe. Beide hatten doch die Kenntnis über die Bestechungsaffäre und sollen jetzt selbst aufklären? Nickelkoppe unterschreibt doch mit Daut. Z.B. auch den Brief wegen Korruptionsvorbeugung indem diese Tatsachen verneint wurden. Der Aufsichtsrat hätte zum Zeitpunkt der groß angelegten Razzia in der Stadtbau die Angelegenheit selbst in die Hand nehmen müssen. Warum haben die Verantwortlichen nicht gehandelt? Welche Rolle spielte Nickelkoppe in diesem Skandal?

- Martin · 9.01.08 ·

 

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Geheimsache Wahlprogramm
 
 
Man müsse schon Verständnis dafür aufbringen, dass der Kreisverband der CSU den Entwurf des Kommunalwahlprogramms 2008 nicht an die Medien herausgibt, so der negative Bescheid auf eine entsprechende Anfrage. Es sind noch genau zwei Monate bis zur Oberbürgermeister- und Stadtratswahl und das kommunalpolitische Programm der Stadt-regierenden CSU bleibt weiter unter Verschluss – und der Wähler im Ungewissen. Bis auf die, erst kürzlich gegründete CSB (Christlich-Soziale Bürger Regensburg), sind alle politischen Gruppierungen mit ihren Vorstellungen für die Zukunft Regensburgs im Netz vertreten. Und die CSU? Scheint weiterhin einen Lager-Wahlkampf zu betreiben!
 
Einladung zur 4. Kreisvertreterversammlung zur Nachwahl von Ersatzbewerberinnen/-bewerbern für die CSU-Stadtratsliste und zur Diskussion des Kommunalwahlprogramms“ stand auf dem Schreiben, das für die Veranstaltung am 20. Dezember im Kolpinghaus warb. Doch zur Diskussion, geschweige denn zur Abstimmung über das CSU-Wahlprogramm kam es nicht. Johann Schaidinger, der amtierende CSU-Oberbürgermeister hatte das redigierte 37-seitige Papier am gleichen Tag exakt um 8.03 Uhr an den Kreisvorsitzenden Franz Rieger per E-Mail verschickt. Dieser bekam es dann um 12.30 Uhr zu Gesicht und es blieb ihm weder die Zeit, das Programm selbst zu studieren, noch hatte er die logistischen Möglichkeiten für alle Delegierten, Ortsverbände und Arbeitsgruppen Kopien anzufertigen.

So kam man also am Donnerstagabend kurz vor Weihnachten im Kolpinghaus zusammen und nur eine Handvoll der 104 anwesenden CSU-Mitentscheider verfügten über ein ausgedrucktes Exemplar des Wahlpapiers. Wie sollte man nun verfahren? Blindes Abnicken der Tischvorlage? Streichung dieses Tagesordnungspunktes? Oder Verschieben der Entscheidung, bis alle Stimmberechtigten Zeit zum lesen gehabt haben?
 
Dank der Besonnenheit von Franz Rieger und Alfred „Jet“ Hofmaier einigte man sich auf die letztere Möglichkeit und der aufkeimende Unmut der Versammlung legte sich wieder. Doch es war unverkennbar, dass sich die Mehrheit der Anwesenden brüskiert sah, über ein Programm, das sie nicht kannten abstimmen zu sollen. Johann Schaidinger stellte sich also hinter das Rednerpult und begann die Vorstellung mit den Worten: „Ich wusste gar nicht, dass ich das Programm heute vorstellen soll.“ War er etwa davon ausgegangen, dass sich die Basis, die mehrheitlich nicht aus Berufspolitikern besteht, alles liegen und stehen lassen würde um sich mit dem Wahlpapier auseinanderzusetzen? Oder war man etwa der Meinung, dass sich die Interessierten ohnehin schon in den entsprechenden Arbeitskreisen mit der Thematik befasst hätten?
 
In seinem gut eineinhalbstündigen Vortrag machte Schaidinger dann klar wie es in Zukunft weiter geht: So wie bisher – immer auf der Erfolgs- und Überholspur. Folgende Hauptaspekte stellte er heraus:
- Wachstum gestalten
- Finanzen sichern
- Heimat bewahren
- Verantwortung übernehmen
Und als Motto fasste er die „Balance zwischen Altem und Neuen – zwischen Bewahren und Verändern“ zusammen. Im Großen und Ganzen bleibe das Erfolgsrezept von 2002 auch für die kommende Periode gültig. Allerdings hob Schaidinger hervor, dürfe man sich nicht auf dem Erreichten ausruhen. Daher sei eine funktionierende Wirtschaft, der Ausbau der Infrastruktur und Projekte wie der Technologiepark, das Jahnstadion und die Kultur- und Kongresshalle von größter Bedeutung. Und: Allein die CSU mit einer absoluten Mehrheit im Stadtrat sei der Garant für den Regensburger Erfolgskurs.

Es soll also weitergehen wie bisher und das gilt anscheinend auch für die Informations- und Diskussionskultur: Aushändigen von Tischvorlagen, Abnicken und Geschlossenheit demonstrieren. Man darf gespannt sein, wann den Medien das Wahlprogramm der CSU vorgestellt wird und sich die Verfasser der Öffentlichkeit stellen.
 
Derzeit führt man allerdings noch einen Lager-Wahlkampf. Trotz des beschlossenen Einzelwerbungsverbots gibt es ein Internetseite, auf der die „7 jungen Ortsvorsitzenden“ mit und für die „Superzahl Schaidinger“ werben (www.7fuer08.de). Das Schaidinger-Lager gibt mit Mitteln des Ortsverbands Schwabelweis die CSU Sonntagspost heraus. Und Spenden wie auch die Wahlkampfbeiträge der Stadtratskandidaten werden zum Teil bewusst an den Konten des Kreisverbandes vorbei einbezahlt. Geschlossenheit und Vertrauenswürdigkeit sieht anders aus.

02.01.2008
 


Das war nun alles vor Weihnachten - Unstimmigkeiten, Unfriede - nun, nach dem Fest wird abgewartet, denn der 10. Januar war der Ablauf der Frist, Änderungswünsche zum Parteiprogramm vorzutragen.

Dann muss man sich nach den demokratischen Gepflogenheiten richtend, zusammenfinden,
der Kreisvorstand,
die Kreisvertreter mit einer Einladungsfrist von 14 Tagen - also kommt man mit den Raumwünschen für eine solche Tagung genau in die 5. Jahreszeit - alle Besprechungsräume sind mit närrischem Volk gefüllt.

Wohin also ausweichen in jeder Hinsicht - denn am 3. März sollen die Bürger der Metropole der Oberpfalz über die Zusammensetzung des Stadtrates und das Programm, das dann von der CSU vertreten werden soll.

Die Zeit drängt nun - es war ja auch früher kaum Gelegenheit, die entsprechenden Überlegungen anzustellen - was machen wir nun in den nächsten Jahren?

Das Einfachste, weiter so!
Es wird sich schon irgendwie etwas ergeben - Hauptsache ich bleibe Oberbürgermeister, behalte meine Pöstchen in Gremien, die sich mit Dingen befassen, von denen ich nichts verstehe.

 

In die Tätigkeit und Entscheidungsbefugnis des jetzigen OB Johannes Schaidinger fielen ja auch Anordnungen wie: Bewerbung um Kulturhauptstadt Europas 2010, Engagement von Schlingensief und Weil, den ersteren, um sich sagen zu lassen, 'ich mach dich fertig Regensburg' und den letzteren - auch noch mit einer Verlängerung - damit der das Oberpfälzer Metropol-Theater auf dem Niveau von Coburg (45.000 Einwohner, Pforzheim (115.000 Einwohner) einspiele.
Da er die Basis dieser Theater auf das Theater der Metropole der Oberpfalz mit Engagements von Regisseuren und SängerInnen übertrug, war ein einen Aufschwung unter dem 'grünen Dach Europas' nicht zu denken.

Die Bürger zeigen wenig Interesse, die Stimmung ist nicht gut - nun wird versucht, mit Kinder- und Jugendtheater die Zahlen zu schönen.
Wird nicht klar an der Substanz des Hauses in künstlerischen Hinsicht - und nicht in Bezug auf die Verwaltung - gearbeitet, dann sackt diese 'herausragende kulturelle Einrichtung' weiter ab und schadet dem Ansehen der Stadt.

Ist erst das Theater 'in der Reiß'n' wie jetzt Eggenfelden oder Coburg, dann ist es sehr schwer, Verbesserungen zu bewerkstelligen.

Aber, was ist denn nicht alles Chefsache.

 

 
Regensburg, 10.01.08

An die Regensburger Medien

ödp-Stellungnahme zum MZ-Bericht über das Wahlprogramm der CSU


„CSU: Ein Wahlprogramm mit Hindernissen“ –

ödp klärt auf und hinterfragt die zentralen Ziele der ehemaligen Mehrheitspartei

Die ödp und ihre OB-Kandidatin Eva Schmid wundern sich, was die CSU in den nächsten sechs Jahren alles schaffen möchte, obwohl sie die Chance vertan hat, es in den letzten 12 Jahren als Mehrheitspartei im Stadtrat zu erledigen.

„Erhalt der bestehenden Gewerbeflächen“?
Richtig ist, dass gerade beim Teppichwerk und Wollenschläger-Areal sowie T&T-Brauerei-Gelände großflächig bestehende Gewerbeflächen in Wohnungsbauten umgenutzt wurden. Das gleiche ist für das Bahnareal an der Ladehofstraße angedacht.

„Errichtung eines Technologieparks“?
Richtig ist, dass bis heute noch nicht einmal eine Fläche dafür festgelegt und erworben wurde. Vor sechs Jahren wurde der baldige Baubeginn versprochen. Auch im Investitionsplan sind keine ausreichenden finanziellen Mittel dafür eingeplant.

„In sechs Jahren ein strukturell ausgeglichener Haushalt“?
Die ödp frägt sich, wie dies bei einer beschlossenen Verdoppelung der städtischen Haushalts- Schulden von 2002 bis 2012 möglich sein soll.

„Einrichtung eines Stadtratsausschusses für städtische Beteiligungen“?
Gerade die Vorgänge bei der Stadtbau GmbH zeigen die Erforderlichkeit, auch die Tochtergesellschaften in diesem Stadtratsausschuss zu behandeln. Bei einer früheren Umsetzung dieses Zieles wäre es erst gar nicht zu einem Korruptionsskandal gekommen.

„Neubau des Bürgerheims Kumpfmühl“?
Seit über sechs Jahren laufen diesbezügliche Überlegungen. Der ödp ist bis heute weder Investor noch Planung bekannt, so dass eine Realisierung innerhalb von sechs Jahren unrealistisch erscheint.

„Überarbeitung des Verkehrserschließungskonzeptes „Altstadt“?
Anstelle der Umsetzung des bereits 1996 beschlossenen Verkehrsentwicklungsplanes für die Altstadt wurde 2003 von der CSU im Rahmen des Bürgerbegehrens zur Sperrung des Domplatzes ein neues Verkehrskonzept zur Vermeidung des Durchgangsverkehrs versprochen und im Stadtrat beschlossen. Bis heute ist nichts geschehen.

„Umgestaltung des Arnulfsplatzes“?
Wenn nicht die Neugestaltung des Arnulfsplatzes nun schon das vierte mal hintereinander verzögert worden wäre, indem die erforderlichen Finanzmittel in Verkehrsprojekte außerhalb der Altstadt verbraucht wurden, wäre die Neugestaltung heute schon abgeschlossen. Im letzten Investitionsprogramm wurde der Arnulfsplatz erneut um ein Jahr nach 2012 verschoben.
Auch sonst wurden in den letzten sechs Jahren keine größeren Freiraum- und Platzgestaltungen neu angegangen.

„Weiterführung des Stadtbahnkonzeptes für die Nord-Süd-Linie“?
Ein Ergebnis der erneut in Auftrag gegebenen Studie wurde bis Ende 2007 versprochen und jetzt wohl bis nach dem Wahltag verzögert. Seit sechs Jahren wurden Personalkapazitäten aufgebaut und Gutachten erstellt. Bis heute liegt kein umsetzbares Ergebnis vor. Deshalb wird wohl auch dieses Konzept nicht in absehbarer Zeit umgesetzt werden.

„Sicherung der Altstadterschließung nach Norden nach der Sanierung der Steinernen Brücke“?
Die vor Jahren dem Stadtrat vorgestellten Ost- und Westersatztrassen sind wohl in den Schubladen verschwunden, denn eine aussagefähige Kosten-Nutzen-Analyse und Planungsvorschläge sind wahrscheinlich zurückgehalten, um keinen Bürgerwiderstand zu erregen.

„Errichtung eines RKK an dem geeignetsten Standort“?
Nachdem der jahrzehntelangen Kampf gegen den Bürgerwillen am Donaumarkt verloren wurde, überlässt die CSU die Standortentscheidung scheinbar den externen Gutachtern und hat keine eigene Meinung mehr.

„Bau eines Fußballstadions“?
Seit mindestens fünf Jahren trainiert die CSU für den Anpfiff des ersten Spieles im neuen Stadion. Richtig ist, dass bis heute weder Standort noch Grundstück noch Finanzierung geklärt sind. Das Trocken-Training wird wohl noch viele Jahre fortgesetzt und bei jeder Kommunalwahl zum Stimmenfang herhalten müssen.


ödp-Wahlkoordination
Benedikt Suttner
Dr. Johann-Maier-Str.6a
93049 Regensburg
Tel.: 0941/2086826
Mobil: 0151/59149984
Mail: benedikt.suttner@oedp.de
www.regensburg-stadt.oedp.de
 

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Ich verstehe diese Besprechungen und Kommentare nicht als Kritik um der Kritik willen,
sondern als Hinweis auf - nach meiner Auffassung - Geglücktes oder Misslungenes.
Neben Sachaussagen enthält diese private Homepage auch Überspitztes und Satire.
Für diese nehme ich den Kunstvorbehalt nach
Artikel 5 Grundgesetz in Anspruch.
In die Texte baue ich gelegentlich Fehler ein,
um Kommentare herauszufordern.
Dieter Hansing

 

 

 
 
 
     

 

 

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