1. Kommentar

    Richard-Wagner-Verbände zeigen in ihren Satzungen folgende Verpflichtungen auf:

    Zweck des Vereins ist es,

    a) für Richard Wagners Werk das Interesse zu wecken und das Verständnis zu
        vertiefen,

    b) den künstlerischen Nachwuchs zu fördern,

    c) die auf Anregung Richard Wagners gegründete Richard-Wagner-Stipendienstiftung
        zu unterstützen,

    d) sich für den Erhalt der Bayreuther Festspiele einzusetzen und

    d) die internationale Zusammenarbeit zu fördern.


    Es fragt sich, wie mit modischen Mätzchen des Regisseurtheaters das Interesse an Richard Wagners Werk geweckt und das Verständnis vertieft werden soll. Aber die Präsidentin von RWVI liebt - nach eigenen Bekundungen - modische Inszenierungen.

    Stipendiaten werden gemäß der Satzung nach Oberfranken geschickt, die dann dort nicht das Werk - wie es Richard Wagner wollte - zu sehen bekommen, nur dessen Verzerrungen.

    Es kann nicht angehen, dass Stipendiaten nach Bayreuth fahren, mit dem Entschluss, die Augen während der Vorstellungen zu schließen und nur dem Orchester zu lauschen.

    Somit findet bei den Festspielen - und nicht nur dort - Vernichtung von Steuer- und Sponsorengeldern in großem Stil statt. Dem Bildungsauftrag wird nicht entsprochen.

    Nachwuchsförderung schreiben sich die Verbände auf die Fahne - Förderung heißt auch Schutz. Bei Beschädigung der Werke hört 'Freiheit der Kunst' auf.

    Hier sind die Richard-Wagner-Verbände gefordert, das Nötige zu unternehmen.

    Im Gegensatz zu dem, machen E-Mails mit großem Verteiler zu einer Diskussion die Runde, mit dem Ziel einer Änderung der Satzung von RWVI.

    Da meint sich jemand mitteilen zu müssen:

    Grund für den jetzt vom Präsidium einstimmig beschlossenen Entwurf einer Satzungsänderung ist die Tatsache, dass Herr Krakow aus Leipzig sich einbildet, es sei unter den vier gewählten Vizepräsidenten ein herausgehobener, der sich mit dem Titel "1. Vizepräsident" schmücken kann. “Es ist halt der alte Wahn, ....."


    Man scheint vergessen zu haben, dass Herr Krakow der Einzige war, der Front machte gegen Vernichtung von Werten, während sich andere nach wie vor alles gefallen lassen - es auch noch mit Unqualifiziertem schön reden.

    Herr Krakow war es, der Verbandsvorstände anlässlich einer 'Holländer-Produktion' zusammenrief, mit folgendem Ergebnis.
     

    „Die Vorstände sind sich einig, dass die Oper Leipzig nicht zur Experimentalbühne am Werk Richard Wagners mutieren darf.

    Die Vorgänge um die Premiere der Oper „Der fliegende Holländer“ dürfen sich nicht wiederholen.

    Die versammelten Richard Wagner Verbände einigten sich darauf, ein verstärktes Augenmerk auf die Verantwortung der Intendanzen gegenüber dem Werk Richard Wagners und der Interpretation durch die Regisseure zu legen.“


    Soll Herr Krakow nun auf Initiative von Frau Märtson mundtot gemacht, zumindest aber doch wohl in Schranken – wes Art auch immer – gewiesen werden.

    Frage eines Journalisten anlässlich der 'Lohengrin'-Premiere in Regensburg: *

    "Ach, sie vertreten einen RW-Verband, da kennen Sie ja auch Frau Märtson, was haben sie denn für Erfahrungen mit der Frau Präsidentin von Richard-Wagner-International gemacht?"

    Antwort eines Vorstandsmitgliedes eines RW-Verbandes:

    "Leidvolle, nur leidvolle!"

    Es ist für die Öffentlichkeit vollkommen unverständlich, dass sich der Richard-Wagner-Verband Hannover mit seiner zweiten Vorsitzenden, Marie-Louise Gilles, Kammersängerin der Staatsoper Hannover, Professorin der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover, Dipl.- Kulturwissenschaftlerin der Universität Hildesheim - die vom Cherubin bis zur Kundry – ob auf der Bühne oder für elektronische Medien in ihrem Fach alles gesungen hat – und, da sie selber erfolgreich inszenierte, doch weiß, was gemeint ist, somit nicht nachvollzogen werden kann, dass sie und der RWV Hannover nicht deutlich für die Pflege des Werkes von Richard Wagner und gegen Frau Märtson auftreten und dies artikulieren.

    Der Grund ist wohl darin zu finden:

    Frau RWVI-Präsidentin Eva Märtson ist Ehrenvorsitzende des RW-Verbandes Hannover. Dies bedeutet für den Vorstand dieses Verbandes eine Beißhemmung - man traut sich nicht, klare Entscheidungen zu treffen.

    Die CDU war mutiger, Herr Dr. Helmut Kohl ist nicht mehr Ehrenvorsitzender dieser Partei.

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