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"Geld für Kultur gibt es in Regensburg so viel wie nie zuvor" |
http://www.csu-sonntagspost.de/
Welche Freude, wieder eine
Sonntagspost, die als e-papier
überall in der Welt -
Internet-Zugang vorausgesetzt -
gelesen und genossen werden kann.
Schön, wenn die Links zu Inhalten
führen, die mit den Überschriften
nichts zu tun haben. Das
Spielen mit den Wegen durch die
Seite, das Rätselraten, was, wohin
führt - ist 'amusing'.
Die Inhalte erfreuen dann
besonders.
Wird nur ein Punkt aus der obigen
Aufstellung herausgegriffen,
fragt sich der Betrachter:
Was "soll damit gemeint sein?"
Zunächst stellt sich die Frage, was
versteht die Frau Konzeptionistin
der CSU-Sonntags-Postille unter dem
Begriff 'Kultur' ?
'Kultur' ist ja nach Aussage des
Herrn Ober-Bürgermeisters Chefsache.
Leider wurde von ihm nie definiert,
was er persönlich in Bezug auf
'Kultur' meint und was somit
Chefsache ist.
Hier
zur Erhellung der Herrschaften in
Regensburgs Rathaus und derer, die
noch hinein wollen:
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Kultur
[lateinisch »Bebauung«, »Pflege« (des
Körpers und Geistes), »Ausbildung«]
die, in seiner weitesten Verwendung
Bezeichnung für all das, was der Mensch
geschaffen hat, was also nicht
naturgegeben ist; in einem engeren Sinn
bezeichnet Kultur Handlungsbereiche, in
denen der Mensch auf Dauer angelegte
Produkte, Verhaltensweisen und
Leitvorstellungen hervorzubringen
vermag, die dann im Sinne einer
Wertordnung oder eines Formenbestandes
das weitere Handeln steuern und auch
strukturieren können. Dazu gehören
Muster beziehungsweise Modelle sozialen
Verhaltens ebenso wie religiöse und
kultische Objekte, Schriften u. a.
Zeichensysteme, Bauten, Naturgestaltung
und Gruppenorganisationen; nicht zuletzt
auch Repräsentationen geistiger Gebilde
wie Rituale, Texte, performative
Inszenierungen, Gesänge oder sonstige
künstlerische Gestaltungen. Damit betont
dieser Kulturbegriff nicht nur das
Hervorgebrachte und Künstliche
menschlicher Produkte, sondern auch den
Formcharakter und die Wertschätzung, die
diesen in der Regel zukommt. – Im
heutigen deutschen Sprachgebrauch stehen
die Begriffe Kultur und Zivilisation
ohne klare Abgrenzung nebeneinander,
wobei im Begriff Zivilisation im
Allgemeinen Aspekte des technischen,
wirtschaftlichen und gesellschaftlichen
Fortschritts im Vordergrund stehen,
während der Kulturbegriff im
Alltagsgebrauch v. a. auf geistige
Produkte, sittliche Werte und die diese
tragenden gesellschaftlichen
Institutionen (Bibliotheken, Theater,
Feuilletons, Bildungseinrichtungen)
bezogen wird und damit auch moralische,
soziale und nicht zuletzt stilistische
Ansprüche benennt.
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Frau
Redaktion versucht deutlich zu
machen, es gebe in
Regensburg für 'Kultur' Geld wie nie zuvor.
Unklarheit in dem Statement:
Wie 'nie' zuvor ?
Was bedeutet aus der Sicht von Frau
Freudenstein der Begriff: n i e ?
Immerhin benutzt sie nicht die heute
so gebräuchliche Aussage:
'aller Zeiten' - was die Zukunft ja
mit einschlösse.
Doch sie schreibt "wie
nie zuvor".
Mit 'nie' meint sie doch wohl einen Zeitraum
bis heute.
Wann beginnt nun diese Zeitspanne?
Mit dem Untergang des Römischen
Reiches oder
mit dem letzten Kaisermanöver oder
mit dem Tag der Einrichtung der
Reichskulturkammer (RKK) ?
"Geld für Kultur gibt es in
Regensburg so viel wie nie zuvor."
Hier stellt der Bürger besorgt die
Frage:
"wo ist denn das Geld, sitzt da
jemand in der immer so hochgelobten Verwaltung drauf und
hält die Scheine warm und hofft,
dass durch Bebrüten der Segen sich
mehre oder wird Zaster sogar
ausgegeben."
Wofür denn nur?
Ist in der Stadt unter dem grünen
Dach Europas irgendwo erkennbar, wo
das Geld bleibt - außer in der
Städtischen Verwaltung für
Raumbeschaffung, Planstellenbesoldung, Software,
Hardware in den Büros,
Kaffeemaschinen, Büromaterial und so
weiter.
"Geld für Kultur gibt es in
Regensburg so viel wie nie zuvor."
Als Theater-Abonnent stellt man
allerdings fest: dort ist von dem
'so viel' nicht viel angekommen.
Dem Spielplan kann nicht
Gerechtigkeit werden, da die Rollen
nicht adäquat zu besetzen sind.
Mitarbeiter müssen Wohngeld
beantragen, weil die Regensburger
Gagen so niedrig sind.
Wie meinte der Mitbewerber um den
Ober-Bürgermeisterposten am
19.11.07:
Alles sei beim Theater durch
Tarifverträge geregelt.
Wie er doch irrt, der Gute, wie auch
sonst häufig in anderen Dingen, hier:
Solistenverträge
werden frei ausgehandelt.
Ach, 'Wolli Wolbergs' und
S i e wollen
als Bürgermeister neben Herrn
Ober-Bürgermeister Johannes Schaidinger bestehen?
Wie lautet doch das Peter - Prinzip?
„In einer Hierarchie neigt jeder
Beschäftigte dazu, bis zu seiner
Stufe der Unfähigkeit aufzusteigen.“
Denken
Sie doch nur mal an die
Stadtratssitzung am 31.1.2008 -
der Monolog machte munt're
Männer müde - und das war vom OB ja
wohl auch
beabsichtigt. Hatten Sie nicht auch
den Eindruck?
Fähigkeiten zu solchen Suaden sind
Ihnen ja auch gegeben - und
Möglichkeiten werden sich Ihnen
eröffnen,
wenn
Sie dann vereint in großer Koalition
gemeinsam schreiten.
Und genau das war doch schon vor
genau
einem
Jahr abzusehen, dass es hierzu
kommen wird.
Die Bürger sind zu bedauern, aber
haben sie ja doch die Waffen von Bürger-Initiativen.
Schon stehen sie in den Startlöchern
und rufen sich zu:
"Auf, auf zum
fröhlichen Jagen!"
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F
Thema CSU + Regensburg
unter
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Ich
verstehe diese Besprechungen und Kommentare
nicht als Kritik um der Kritik
willen,
sondern als Hinweis auf - nach meiner Auffassung - Geglücktes oder Misslungenes. Neben Sachaussagen enthält diese
private Homepage
auch Überspitztes und Satire. Für diese nehme
ich den Kunstvorbehalt nach
Artikel 5 Grundgesetz in Anspruch. In
die Texte baue ich gelegentlich Fehler ein,
um Kommentare
herauszufordern. Dieter Hansing
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