'Nun weiß es die Welt!'
 

 
     


       Wochenkommentar und Presseschau

       26.01.2008
 

 
     

 
   
 
 


"Ach Egon, Egon, Egon, Egon ..."

 
 


 

F  Hände weg von der Allee !
Wochenblatt, Seite 15,
Mittwoch, 23. Januar 2008





 

 
 

Damals stand er auf den Barrikaden wie weiland die Marianne in Paris.

Heute sitzt er von Stoibers Gnaden in München als Generalkonservator und denkt sich so, 'jo mei, damals in Rengschburg. Da warn mer jung, da braucht mer die Aufmerksamkeit.'

Jetzt braucht halt die Prinzessin von Thurn und Taxis Unterstützung.

Saß da nicht mal ein Verwalter mit einem Wichtigen 'bei einem Tee-en-deux - in selig süßer Näh' und hatte dann nicht einer einen 'im Tee', dass manches leichter besprochen werden konnte?
So jedenfalls geht die Mär.

Da ist in der Stadt an der Donau nichts mehr wie früher. Die Ära Schaidinger hat die Stadt geprägt, die Bürger ducken
sich nieder, zu Boden.

In allen Medien, Hohn und Spott kommt über sie, überall.

'Wut und Verzweiflung ist ihr Los.'

Fährt 'Wolli Wolbergs' mal nach Berlin, bekommt er nur die Affäre um die CSU in Regensburg zu hören.

Dabei gäbe es an der SPD der Stadt unter dem 'grünen Dach Europas' genug auszusetzen - Altstadt-SPD verliert Mitglieder, mit oder wegen Herrn Schindler, der nach 30 Jahren für den Stadtrat keinen gesicherten Listenplatz mehr bekam, aus der Fraktion ausstieg und damit eine Umverteilung der Sitze in Ausschüssen ins Rollen brachte.

Wer übernimmt die Altstadt seitens der SPD?
Prof. Dr. Walter oder Herr Dr. Dr. Hocke, dessen Gattin ja schon mal einen Posten in der Regensburger Verwaltung von Herrn Johannes Schaidinger's Gnaden bekam ("Ach,  d i e  Frau Hocke!")
http://heerrufer.de/Kommentar_'Regensburger_Wochenschau_24.02.2007'.htm

Ohne Kommentar
 
Zi. Nr.: 384
Bauordnungsamt - Verkehrswertgutachten
... -4639 E-Mail: schoeffel.angela@regensburg.de Rüdiger Schmid Zi.Nr.: 384 Tel.: 0941/507-2639 Fax: 0941/507-4639 E-Mail: schmid.ruediger@regensburg.de Gabriele Hocke Zi.Nr.: 384 Tel.: 0941/507-2636 Fax: 0941/507-4639 E-Mail:
hocke
.gabriele@regensburg.de Allgemeine Informationen über die Tätigkeit der Gutachterausschüsse ...
http://www.regensburg.de/buerger/rathaus/aemter_gegliedert/baureferat/bauordnungsamt/aufgaben_
und_dienste/verkehrswertgutachten.shtml
02/01/07, 16971 bytes

Und nun bahnt sich das an, was die Regensburger schon seit Januar 2007 befürchten:
die große Koalition und zum vierten Mal die Stadthalle am Donaumarkt.
http://heerrufer.de/Kommentar_'Regensburger_Wochenschau_28.01.2007'.htm

Hatte man, sagen sie, bisher nur einen zu beobachten, so sind es dann zwei, die kollaborieren.
'Wolli Wolbergs' ist es ja zu wünschen.

Da hat ihm doch Herr Kittel mittels der Stadtzeitung die Alte Mälze und den IT-Speicher madig gemacht - und so hätte er doch dann ein Unterkommen als Bürgermeister und ein Auskommen auch.

Seinen Kindern und der armen Ehefrau muss es doch nur gewünscht sein.

Da sei nochmals SPD-Parteifreunden Dank gesagt, dass sie damals auf 'Wolli Wolbergs' einwirkten, den Rücktritt vom Rücktritt zu erklären.
http://heerrufer.de/Kommentar_'Regensburger_Wochenschau_21.04.2007'.htm

War doch die Abstimmung zur Stadthalle am Donaumarkt im Dezember 2006 so deutlich negativ ausgegangen, meinte da doch der Herr SPD-Fraktionsvorsitzende, er müsse von der Bildfläche verschwinden.

Aber nicht doch, war's nicht Frau Neuner, die ihn bewog, umzudenken?
Jetzt wird auch diese Frau Stadträtin den Gewinn aus ihrer Intervention davontragen.

In Zukunft kann er sich dann ganz den lieben Kindern widmen, ob arm, ob reich.
Hatte er doch Lebensräume für Kinderträume versprochen.
Jetzt entdeckte er ja schon mal - und wie er meint, publikumswirksam - die Armen.

Dass Mitglieder des Oberpfälzer Metropol-Theaters Regensburg Wohngeld beantragen müssen, da die Gagen nicht ausreichen, Miete zu zahlen, interessiert die Sozialdemokraten nicht.
Ein Skandal!
 





Raunte man doch damals - angesichts dieses Plakats -

'Komm liebes Kind, komm geh' mit mir,
gar viele Spiele spiel' ich mit dir!'
 

Einfach wird das Regieren an der Seite von Johannes Schaidinger nicht, da werden auch die Fetzen fliegen und die SPD-Fraktion wird nicht alles mitmachen, was CSU-Oberbürgermeister und SPD-Bürgermeister sich so ausdenken, zumal ja wohl auch kaum die ganze CSU-Fraktion geschlossen hinter dem OB geschlossen stehen wird.
Und wie denken bei der SPD Frau Banafsche, Herr Bösl und Herr Professor Dr. Walter ?

Hinzu kommen noch die Kleinen, die sich durch das Auftreten des Johannes Schaidinger erst so richtig etablieren konnten.
Die, und die eigenen Leute, dann die aus der ihm nicht wohl wollenden SPD-Koalition werden ihm die Suppe schon versalzen

Und zu allem Neuen auch noch die Altlasten.

Selbst wenn keine Korruption im Spiel war, so stellt sich doch die Frage, wie kam der hohe Preis für das Grundstück am Donaumarkt zustande?

Realistisch waren ja wohl nicht einmal 1000 Euro pro Quadratmeter – und dann  sollen 2.500 Euro gezahlt worden sein?

Aber man hatte ja eine GmbH mitgekauft – als wenn dieser Laden den hohen Preis hätte ausmachen dürfen.
Wer sich da so alles bluffen lässt.

Haarsträubend das Gemurkse in der Stadt, die mehr sein will als die 'Metropole der Oberpfalz' und auch noch unter dem 'grünen Dach Europas' an der Bahnlinie mit dem 'D-Zug nach Regensburg'.

 

 



 

 Staatsanwalt nimmt sich Deal am Donaumarkt vor

Nach Strafanzeige wird untersucht, ob Korruption vorlag

Seit vergangenen Freitag muss sich die Regensburger Staatsanwaltschaft (erneut) mit der Frage beschäftigen,
ob beim Erwerb des „Brüchner-Areals” im Jahr 2005
alles mit rechten Dingen zugegangen ist.
Eine entsprechende Strafanzeige – diesmal nicht mehr gegen „Unbekannt”, sondern gegen Oberbürgermeister Hans Schaidinger –
hat Rechtsanwalt Manfred K. Veits wegen „Verdachts der Untreue”
an diesem Tag erstattet.



 

 
 

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OB Schaidinger schließt eine große Koalition nicht mehr aus

Der OB will nach seiner Wiederwahl mit einer breiten,
verlässlichen Mehrheit regieren.

 

 
 
 

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Auch die CSU hat nun ein Wahlprogramm

Beim zweiten Anlauf verabschiedeten die CSU-Delegierten gestern Abend das Wahlprogramm. „Wachstum gestalten. Finanzen sichern. Heimat bewahren. Verantwortung übernehmen.“ Unter dieser Überschrift steht das Wahlprogramm der CSU für die Wahlperiode 2008 bis 2014.

 

 
 
 

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OB-Kandidat Wolbergs sagt Kinderarmut den Kampf an

Regensburger, die am 2. März ihre Stimme dem SPD-OB-Kandidaten Joachim Wolbergs geben, wählen damit auch etliche Maßnahmen zur Bekämpfung von Kinderarmut.
 

 
 
 

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Das Eva-Herman-Syndrom

Vom schwierigen Umgang mit der Nazivergangenheit in Regensburg

Wissen ist Macht! Nichts wissen – macht nix! Bildungsnotstand in Regensburg.
Die Faschingsgesellschaften beharren – bis es schließlich nicht mehr geht –
darauf, am 27. Januar ihren Gaudiwurm durch die Stadt zu treiben, der lokale TV-Sender
macht dieses Datum gar zum Tag der Auschwitzprozesse, OB Schaidinger und die Seinen
sperren sich – bis es schließlich nicht mehr geht –
gegen die Umbenennung der Florian-Seidl-Straße und unliebsame Parteigenossen werden –
ohne belastbare Beweise vorzulegen – der „Rechtslastigkeit“ bezichtigt.
Wie nahe in Regensburg Fasching und Faschismus – nicht nur phonetisch – beieinander liegen,
zeigt nach wie vor das Regensburger Phänomen RKK.
Dass in der brauen Zeit dieses Kürzel für Reichskulturkammer stand,
den Stadtoberen ist dies einerlei.


„[…] Wes Geistes Kind die ewigen Verhinderer eines Kultur- und Kongresszentrums sind, lässt sich auf der Homepage der BI-Donaumarkt nachlesen. Dort wird die Abkürzung RKK, die bekanntermaßen völlig wertfrei
für Regensburger Kultur- und Kongresszentrum steht, mit der Ideologie der NSDAP in Verbindung gebracht
und mit der damaligen Reichskulturkammer assoziiert. Der Stadt Regensburg soll hier mangelndes Geschichtsbewusstsein unterstellt werden und die Abkürzung RKK einen braunen Anstrich erhalten. Ist dies
das Diskussions-Niveau der BI-Donaumarkt? An dieser Stelle eine kleine Erinnerungshilfe: Die Bezeichnung
RKK stammt nicht von der Stadtverwaltung, sondern von Regensburger Bürgerinnen und Bürgern, die in den Jahren 2000 / 2001 mit am Runden Tisch saßen. […]“

 


Obiges Zitat stammt aus der Haushaltsrede des unnachahmlichen CSU-Fraktionschefs
Herbert Schlegl,
die er am 30. November 2006 hielt.
„Völlig wertfrei“ darf man demnach das Kürzel „SA“ für „Stadtautobahn“ verwandt werden
und „HJ“ für Heiliges Jahr.
Etwas Nachhilfe gefällig, Herr Schlegl?
Stöbern Sie mal im Internet unter www.bundesarchiv.de oder www.shoa.de!

Dass der Runde Tisch aus dem Jahr 2000 ein weiteres gescheitertes Regensburger
Bürgerbeteiligungsverfahren (neben den PlanungsDialogen Unterer Wöhrd und Steinerne Brücke) war, dokumentieren die Tatsachen, dass von einem konsensualen Ergebnis nicht die Rede sein kann
und dass Bürgerinnen und Bürger vorzeitig den „Runden Tisch“ verließen, als sich abzeichnete,
dass das Moderatorinnen-Team entgegen eigener Vorgaben (nachzulesen unter www.stadthalle.regensburg.de), von der Zielsetzung eines Konsenses abwich.
Gute Bürger, ihr, die ihr den Donaumarkt als Standort für eine Stadthalle weiterhin hochhaltet,
schlechte Bürger – ihr, die ihr alles hinterfragt und herausfindet, dass RKK ein Kürzel des NS-Regimes ist!
Pikante Fußnote: Ursprünglich operierten die ausgewählten Bürgerinnen und Bürger des Runden Tisches mit dem Arbeitstitel RKZ, ehe man auf die vermeintlich neutrale Abkürzung RKK verfiel – das Wort Stadthalle
hielt man für belastet, Sellafield (formerly known as Windscale) lässt grüßen!

Ferner, Herr Schlegl, warum greift die Stadtverwaltung nicht korrigierend ein, wenn sich
Holger von Berg (damals Theater Regensburg),
Ulrich Dotter (seinerzeit Mitglied im  Architekturkreis Regensburg),
Peter Kittel (Veranstaltungsservice Regensburg)
und die anderen Mitglieder des Moderationsverfahrens irren,
nicht informieren oder nicht informieren wollen?
Errare humanum est – Irren ist Mist!

Ob die ödp Regensburg, die für ein RMK (Regensburger Messe- und Kongresszentrum)
an der Kumpfmühler Brücke kämpft, Erfolg haben wird, bleibt anzuwarten. Fakt ist, der Buchstabenreihe
RMK ist keine Rechtslastigkeit zu unterstellen.
Vielleicht aber finden sich Hinweise auf  ein subversives Netzwerk, denn die BI Donaumarkt plädiert als Stadthallenstandort just auch für dieses Gelände.

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Two in one

Fundsache auf www.donau.de vom 20.01.2008

 
Zwei in Eins – Head and Shoulders – Bayern und Pfalz froh vereint. „Agitprop“ war in der DDR
die geläufige Abkürzung für „Agitation und Propaganda“. Solche Zusammenziehungen zweier Begriffe sind praktisch, sparen Zeit und Energie. Warum sollen sich nicht auch Bayern und Rheinland-Pfälzer sich einen Ministerpräsidenten teilen? Prinzessin von T&T wurde in Aachen
 mit dem Orden wider den tierischen Ernst dekoriert und die Mittelbayerische widmet diesem
Umstand auf der Homepage viel Raum und ein großes Farbfoto.

Kurzer Textauszug: 

„Damit auch der Eurogress tobt und lacht, fordere ich Frauen an die Macht“, rief sie und richtete
ihren Blick nach Bayern.
Dass Ministerpräsident Kurt Beckstein (CSU) und CSU-Vorsitzender Erwin Huber mit vereinten Kräften „werkeln“, hätte eine Frau alleine geschafft, frotzelte sie.

Ein guter Vorschlag, denn die MZ-Online-Redaktion da unterbreitet, würde die Apanage für
einen Ministerpräsidenten sparen. Aber die vielen nötigen Reisen quer durch die Republik verschlingen die Einsparung wahrscheinlich sofort wieder. Außerdem muss sich „Kurt Beckstein“ oder „Erwin Beck“ entscheiden, ob er nun ein Roter oder Schwarzer wird, bleibt oder überhaupt. Kann ja mal passieren. Vielleicht war’s ein Faschingsscherz.

Hier der Link:
http://www.mittelbayerische.de/top_themen/artikel/fuerstin_gloria_erhaelt_orden_/184797/fuerstin_gloria_erhaelt_orden_.html

 

 

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„Barbaren!“
 
Der Widerstand gegen die Abholzung von 47 Bäumen zugunsten einer Parkagarage an der Carl-Anselm-Allee, der Protest gegen die vom Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege grundsätzlich genehmigten Umbaupläne zum Ausbau von Schloss St. Emmeram zu einem 5-Sterne-Hotel und die Wut über ignorante Stadträte ist nach wie vor ungebrochen. Im Runtingersaal hatte der Historische Verein für Regensburg und Oberpfalz einen Vortragsabend organisiert, der die Tragweite der Pläne der Öffentlichkeit darlegte. Außer Prof. Dünninger hatte sich kein Stadtrat in den gotischen Saal gewagt, vertreten waren hingegen zahlreiche Stadtratskandidatinnen und –kandidatinnen aller Parteien – ausgenommen der CSU, denn die holten sich lieber eine Aufmunterung von Erwin Huber im Antoniussaal.
Nachbar China
 
Hochaktive Mehrheit

Die Phalanx gegen die – von Egon Greipl (Bayerns Chef-Konservator) abgesegneten und von seinem Regensburger Außendienstler Harald Gieß im Kittelschen Welterbe-Blättlein verteidigten – Ausbau- und Umbaupläne von Schloss und Park St. Emmeram ist breit und hochkarätig. Ausgewiesene Experten sperren sich vehement und mit deutlichen Worten gegen die Barbarei, wie ein Zwischenrufer die T&T-Pläne unverblümt nannte. Bund Naturschutz, Landesbund für Vogelschutz, Stadtheimatpfleger, Historischer Verein, Arbeitskreis Kultur, Initiative RETTET DEN SCHLOSSPARK, Altstadtfreunde und Rechtsanwalt Manfred Veits, der bereits Klage gegen die erteilte Baugenehmigung eingereicht hat – die Liste der Protestler ist angewachsen. Benedikt Suttner betonte in seiner Schlussrede, dass es der stete Protest sei, die zum Umdenken zwinge, die Regensburger Geschichte habe gezeigt, wer den Bürgerwillen ignoriert, werde über kurz oder lang abgestraft. Im Falle Schloss und Schlosspark werde es auch so sein.

Welterbe schützen!

Neben Dr. Martin Dallmeier, der in seiner Moderation peinliche und widersprüchliche Greipl-Aussagen aufzeigte, verlieh Dr. Peter Morsbach (Verein der Freunde der Altstadt) seinem Unmut mit drastischen Worten Ausdruck. Ihm sei egal, wer künftig im Schloss wohne. Wer so wenig Interesse an der Geschichte des eigenen Hauses an den Tag lege, der solle ruhig schnell gehen. Wer sich seiner Bedeutung für Stadt und Leute so wenig bewusst sei, Fort mit Schaden! Dr. Werner Chrobak (Stadtheimatpfleger) hielt das wohl am meisten beachtete Referat. Er zeigte en detail auf, welche Veränderungen, welche Eingriffe die historische Bausubstanz erfahren werde. Der schmerzliche Verlust an Werten, von Dr. Morsbach beklagt, erfuhr bei Chrobaks Vortrag seine konkrete Visualisierung. Von den bayerischen Denkmalpflegern wird immer betont, nur der Hotelausbau gewährleiste den Fortbestand der Räumlichkeiten. Dass diese Räumlichkeiten zu etwas Dreiviertel eine gravierende Veränderung erführen, machte das Chrobak-Referat deutlich. Eginhard König (Arbeitskreis Kultur) teilte fast lakonisch mit, dass auf den offenen Brief an den Ministerpräsidenten, im November 2008 verschickt, Anfang Dezember die Antwort erfolgt sei, der Herr Ministerpräsident habe den Brief an das Staatsministerium für Kultur weitergeleitet, dort habe man es allerdings innerhalb von etwa zwei Monaten nicht fertig gebracht, eine Antwort zu formulieren. Die Spekulationen schießen ins Kraut. Warum billigt Greipl plötzlich unter geradezu akrobatischen Wendungen und Windungen den Umbau, wo er doch noch im Jahr 2001 ein klares Nein zum Hotel- und Stadthallenplänen in St. Emmeram formulierte? Wie geistlos die Planungen vorgenommen wurden, veranschaulichte Professorin Heidrun Stein-Kecks in ihren (galgen-)humorvollen Schilderungen der Bedeutung des Kapitelsaals, in dem ein Frühstücksraum eingerichtet werden soll. Wo ehedem Mönche mit Peitschen gezüchtigt wurden, wo sich die Grablege von Abt Johann Baptist Kraus befinde, wo sich einst ein Sakralraum von zentraler Bedeutung befand, nun ein Frühstückszimmer? „Barbaren“, warf ein erboster Zuhörer laut in den Raum.
Und die UNESCO? Was weiß sie von den Plänen? Was denkt sie über den Eingriff in die Kernzone des Welterbes? Giulio Maranos Smalltalk mit dem OB 2006 kann und darf nicht als offizielle Billigung des Gremiums gelten. Die Protestparteien sind gefordert, sie müssen Paris informieren.

Scheibchenweise

Wer Regensburg per Bahn anführt, ist entzückt über das viele Grün, das ihn zum Entree begrüßt. Wie lange noch? Sukzessive wurden gerade um den Bahnhof herum über 600 Bäume teils unsinnigen Bauplanungen geopfert, so Dr. Peter Streck vom Bund Naturschutz. Für die Losung „Wehret den Anfängen!“ ist es bereits zu spät, umso dringender gilt es jetzt, den Stadtmüttern und –vätern auf die Finger zu klopfen, wenn wieder Baumbestand Investoreninteresse geopfert werden soll. Das INFANOS-Gutachten, das dem Schlosspark eine Artenvielfalt bescheinigt, wie sie sonst nur weit größere Parls aufweisen, wurde 2001 vom Stadtrat in Auftrag gegeben, dort ist es bis dato nicht zur Kenntnis gegeben, genommen geschweige denn diskutiert worden! Benedikt Suttner, Initiator der Aktion „Rettet den fürstlichen Schlosspark“, brachte es auf den Punkt: „Käme irgend eine beliebige Privatperson und sagte, ich will aber diese oder jene Bauplanung haben, niemand in der Stadtverwaltung wäre zu Zugeständnissen bereit. Tritt aber nun im Falle Schlosshotel ein Investor auf, kuscht unser Oberbürgermeister und verkündet, der Investor will es so, Basta!“ Die 350-Meter-Zufahrt für die „Erstanreisen“ – ein Witz! Es gibt Alternativen, die eine bessere und schnellere Anreise gewährleisten. Das Parkhaus – immer euphemisierend Tiefgarage genannt – hätte auch Platz südlich der Margaretenstraße. Hierfür müsse allenfalls ein Baum gefällt werden. Was passiert, wenn sich die Hotelpläne zerschlagen? Darf dann die Parkagarage dennoch gebaut werden? Dem „Leserbrief“ gab die Pressestelle der Stadt Regensburg die Auskunft, man gehe nicht davon aus, dass ohne Hotelbau die Garage gebaut werde. Also, nix Genaues weiß man nicht.
Manfred Veits hat unter Bezug auf zahlreiche Dokumente eine Klage gegen die Baugenehmigung auf den Weg gebracht. Dieser Klage können sich Interessierte risikolos anschließen, mehr hierzu demnächst unter www.aktionboss.de. Der Mangel an Transparenz bringe einen Verfall der Demokratie mit sich, betonte Veits. Dass sich engagierte Bürgerinnen und Bürger mittels Protest diese Demokratie zurückholen, ist die andere Seite der Medaille. Das zeigt zum Einen, dass unsere Vertreter in den (Stadt-)Parlamenten keinerlei Vertrauen mehr genießen, lässt aber auch hoffen, dass unsere Demokratie beim Volk selbst in den besten Händenist. Am 2. März 2008 jedenfalls ist Wahltag.

Hinweis: Der nächste Allee-Spaziergang wird am 17. Februar 2008 um 16.00 Uhr beim „Schwammerl“ starten.
Der Vortrag von Dr. Peter Streck über den Schlosspark ist ab sofort unter www.regensburg.bund-naturschutz.de abrufbar.
[ 25.01.08 - online-redaktion]
 



Verlockungen einer Pfründenwirtschaft“

Mehr Transparenz bei den städtischen Tochtergesellschaften fordert die ödp.
Pressemitteilung
Die ins Gerede gekommenen Vergütungen für Aufsichtsräte städtischer Tochtergesellschaften sind für die ödp Anlass, ihre alten Forderungen zu aktualisieren. Das Geschäftsgebaren der „Töchter“ müsse aus geschlossenen Aufsichtsratszirkeln in die Öffentlichkeit.
Nachbar China
 
Ödp kritisiert Ausschusswesen
„Verlockungen einer Pfründenwirtschaft“

Notfalls Gesellschaftsstruktur ändern

Die ins Gerede gekommenen Vergütungen für Aufsichtsräte städtischer Tochtergesellschaften sind für die ödp Anlass, ihre alten Forderungen zu aktualisieren. Das Geschäftsgebaren der „Töchter“ müsse aus geschlossenen Aufsichtsratszirkeln in die Öffentlichkeit.

Notfalls sei dazu die Gesellschaftsstruktur zu ändern, so OB-Kandidatin Eva Schmid. „Darüber hinaus“, so moniert ödp-Stadtrat Joachim Graf, „stellt das Ausschussunwesen als eine Art Pfründensystem eine allzu große Verlockung dar, politisches Wohlverhalten zu belohnen und altgediente Parteikämpfer mit lukrativen Posten zu versorgen.“

Stadtrat Dünninger spricht gar von „Zuwendungen des System Schaidinger“ und legt Wert auf die Feststellung, dass die ödp – ebenso wie FDP, FW oder ALZ - nicht an diesem System beteiligt sind.
[ 22.01.08 - online-redaktion]
 
 
 
 
 
 
 

 


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Ich verstehe diese Besprechungen und Kommentare nicht als Kritik um der Kritik willen,
sondern als Hinweis auf - nach meiner Auffassung - Geglücktes oder Misslungenes.
Neben Sachaussagen enthält diese private Homepage auch Überspitztes und Satire.
Für diese nehme ich den Kunstvorbehalt nach
Artikel 5 Grundgesetz in Anspruch.
In die Texte baue ich gelegentlich Fehler ein,
um Kommentare herauszufordern.
Dieter Hansing

 

 

 
 
 
     

 

 

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