'Nun weiß es die Welt!'
 

 
     


         'Regensburger Wochenschau'
  
   10.05.2008
 

 
     

 


Wie lange geht das gut?
 

 
 
   
Verwaltungsräte scheinen eines zu haben:
ein gutes Gedächtnis, wenn sie sich an nichts erinnern wollen.
Diese Taktik macht bei Politern die Runde, sie lassen in Reden, die brisanten Inhalt haben, beim Vortrag im letzen Moment das Entscheidende weg oder können sich vom Grundsatz her nicht mehr erinnern.
Die Medien sind voll solcher Vorgänge - gerade in letzter Zeit.

Besonders interessant, wenn dann in solche Aufsichtsrats- oder Verwaltungsrats-Gremien, Leute gehoben werden, die von den zu verwaltenden Vorgängen wohl kaum eine Ahnung haben.


 




09. Mai 2008


Dem Verwaltungsrat Kommunales Unternehmen Theater gehören künftig vier CSU-Stadträte an (Axel Reuter, Josef Zimmermann, Erich Tahedl und Helgit Kadlez), zwei SPD-Frauen (Margot Neuner und Gertrud Maltz-Schwarzfischer), Margit Kunc für die Grünen und Hubert Lankes für die FW.
 

Das Theater Regensburg wird nie in die überregionale Presse eingehen, meinte am 19.11.2007 der jetzt nun endlich zu Posten und Titel gekommene Joachim Wolbergs.
Er irrt, denn gelegentlich gelingt es Herrn Dr. Heldt mal eine Rezension in einer Fachzeitschrift unterzubringen. Was nicht heißt, dass der Inhalt des Beitrags zum Renommee des Hauses beiträgt, selbst wenn er noch so geschönt ist.

Dass die Regensburger Spielstätte für das wirklich interessierte Publikum nichts bietet, liegt auch an dem Nichtzusammenpassen des Spielplanes mit den Möglichkeiten des Hauses, aber auch am Engagement von Regisseuren und Ausstattern, die letzteren kommen mit dem Budget kaum aus - den ersteren fällt nichts ein bzw. flüchten sich in Deutungen, die am Stück und dann auch am Publikum vorbeigehen.
Beispiele im Musiktheater: 'Fidelio', 'Carmen', 'Holländer', 'Norma'.

Hinzu kommt, dass die Stücke nicht besetzt werden können.
Eklatantestes Beispiel Hebbels 'Maria Magdalena' - da stimmte nun nichts.
Regie, Bühnenbild ein Fiasko und die Besetzung der Rollen völlig außerhalb jeder Diskussion.
Hier ist also die Leitung des Hauses gefragt, das Programm so zu gestalten, dass er auch gespielt werden kann.

Das große Manko des Oberpfälzer Metropol-Theaters Regensburg ist die finanzielle Ausstattung, so dass für das Musiktheater quer Beet immer nur Sänger mit Stückverträgen engagiert werden, die günstig zu haben sind, meist aber gerade nur so über die Runden d.h. das Stück kommen.
Warum eine 'Norma', wenn ich kein Geld habe, eine adäquate zu engagieren. Pollione - irgendwo hergeholt. Der funktioniert ja wenigstens noch.

Die kommende 'Manon' - kein Des Grieux am Haus. Erst war ein Südafrikaner vorgesehen, jetzt wird es wieder ein Asiate.
Und wer soll André Chenier sein?

Deutsche Spieloper ist nicht möglich, denn ein Herr 'Chin-Chin-Chinaman' als Belmonte oder Tamino oder Lyonell oder Fenton oder - oder - oder? Ist so ja wohl nicht einmal in Regensburg vorzeigbar.
Sieht man von den zu singenden Tönen einmal ab, das müsste ja wenigstens funktionieren, aber wie soll einer aus dem Fernen Osten die deutschen Texte 'rüberbringen', hat er sich nicht jahrelang mit der Sprache beschäftigt?

Nun erhebt sich die Grundsatzfrage, wie kann ein Josef Zimmermann oder ein Erich Tahedl diese Missstände am Theater Regensburg aufheben, alle wollen doch für das Wohl der Stadt tätig sein.

Und das Ansehen dieser ist direkt proportional zur Leistung des Theaters am Bismarckplatz.

Oder Margot Neuner?
Frau Kunc war immerhin bereit, zuzugeben, dass die Aktion "Wer dafür ist, stimmt mit nein, dafür setzen wir uns ein" - ein Schuss in den Ofen war und dass die Entwürfe Stadthalle am Donaumarkt, Anfang 2005 zur Präsentation vorgesehen, wegen Scheußlichkeit der Bevölkerung nicht gezeigt werden durften.


Der einzige, dem der Abonnent und 'normale' Zuschauer etwas zutrauen darf, ist Hubert Lankes - zumal er den Regensburger Theaterdirektor besonders 'liebt'.

Aber wie zitiert Frau Böken am 9. Mai 2008 in der MZ in Bezug auf die Aufsichtsrats- oder Verwaltungsratsposten 
so schön:
Schwarz-Rot: "Raffkes, wenn es ums Geld geht"
 




Regensburg
FMeldung vom 09.05.2008, 18:34 Uhr

Aufsichtsrat: Lukrativer Posten für Stadträte

Erbittert wurde die Debatte darüber geführt, nach welchem Verfahren die Verwaltungs- und Aufsichtsratsposten vergeben werden. Sollte es dabei gar nicht vorrangig um bürgerschaftliches Engagement gehen sondern um schnöden Mammon?, fragte sich die MZ und besorgte sich die aktuellen Zahlen der Aufwandsentschädigungen. Wer im Verwaltungsrat der Sparkasse sitzt, erhält zu seinem Stadtratssalär von monatlich 631 Euro eine monatliche Vergütung von 715 Euro. Dafür muss er sich mit 30 Euro Sitzungsgeld bescheiden. Wer Rewag-Aufsichtsrat ist, bekommt zwar nur 1227 Euro im Quartal, dafür aber 200 Euro zusätzlich für jede Sitzung.

 

 

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Fhttp://www.telezeitung-online.de/Kommentar_'Regensburger_Wochenschau_22.02.2008'.htm
 

 

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Nr. 108 - 9. Mai 2008 - Seite 39

 

BayernLB
Faltlhausers Warnungen
Für Ministerpräsident Beckstein und CSU-Chef Huber wird es eng.
Ex-Finanzminister Faltlhauser hat bereits im Sommer 2007 den Landtag
über die Risiken zu den US-Hypothekengeschäften informiert.
Eine Wortmeldung, die das Führungsduo nun in Erklärungsnot bringen.
Von Klaus Ott

http://www.sueddeutsche.de/bayern/artikel/226/173710/

 

 


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Nr. 108 - 8. Mai 2008 - Seite 39

 

08.05.2008 19:51 Uhr

Sparkassenpräsident informierte rechtzeitig
"Alle Zahlen zeigen nach unten"
Sparkassenpräsident Naser hat Ministerpräsident Beckstein schon im Oktober 2007 auf die Krise hingewiesen. In einer Fußnote schrieb er, die Landesbank müsse "im schlimmsten Fall bis zu 15 Milliarden Euro Risikopositionen auf die eigenen Bücher nehmen".
Von Klaus Ott

http://www.sueddeutsche.de/bayern/artikel/218/173702/

 

 

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F

Der Verwaltungsrat der Bayerischen Landesbank
Donnerstag, 8. Mai 2008. Von Uli Wittmann
 


Die Bayerische Landesbank (BayernLB) und ihr Verwaltungsrat, dem auch Hans Schaidinger angehört, kommen aus den negativen Schlagzeilen nicht heraus. Die Pressemitteilung vom 7. Mai liest sich auf den ersten Blick erfreulich. „ BayernLB operativ gut gestartet“, heißt es da. Doch nur drei Zeilen weiter gesteht die Bank des Freistaates ein: „Wertkorrekturen drücken Ergebnis vor Steuern auf Minus 770 Millionen Euro“. Zum Vergleich: 2007 standen 64 Millionen Euro Gewinn im ersten Quartalsbericht der BayernLB. Bei dem Verlust von 770 Millionen Euro handelt sich nicht um ein Jahresergebnis, sondern um das erste Quartal 2008. Das Minus ist ein Ergebnis der Immobilienkrise in den USA. Dort war und ist auch die Bayerische Landesbank engagiert. Die Steuerzahler werden dieses Missmanagement bezahlen müssen. Der handelnden Vorstand wird – trotz des Verlustes von 770 Millionen Euro – im Amt bleiben. Im Gegensatz zu Banken – die Aktiengesellschaften sind – braucht der Vorstand der BayernLB keine Hauptversammlung zu fürchten. Berufen werden die Vorstandsmitglieder nämlich vom Verwaltungsrat.


Verwaltungsrat versagt als Kontrollorgan

Dieses Organ der BayernLB hat unter anderem die Aufgabe, die Richtlinien der Geschäftspolitik der Bank zu beschließen und die Arbeit des Vorstandes zu überwachen. So steht es zumindest im Bayerischen Landesbank Gesetz. Zumindest einen Verlust von 1,9 Milliarden Euro räumte der CSU Chef und BayernLB Verwaltungsrat Erwin Huber mittlerweile ein. Offensichtlich hat der Verwaltungsrat als Kontrollorgan versagt und mit ihm seine Mitglieder. Wenn die Verwaltungsräte verantwortungsvoll die Richtlinien der Geschäftspolitik der Bank beschließen, hätten sie ein Engagement auf dem hoch spekulativen US-Immobilienmarkt ablehnen müssen. Jetzt die Unwissenden zu mimen und öffentlich abzutauchen, ist ein bedauerliches Schauspiel.

Ein weiteres Kompetenzfeld des Verwaltungsrates ist es, den Umfang der Kredithöhe festzulegen. Ohne Kenntnisnahme oder Zustimmung durch dieses Gremium geht nichts. Auch hier hielt sich der Verwaltungsrat der BayernLB vornehm zurück. Wer nichts weiß, macht keine Fehler. Dabei steht doch auf Seite 6 der „Corporate Governance-Grundsätze“ der BaynernLB: „Die ausreichende Informationsversorgung des Verwaltungsrats ist gemeinsame

Aufgabe von Vorstand und Verwaltungsrat.“

Allzu ernst scheint man diese hehren Grundsätze nicht genommen zu haben. Überall sind Unwissende.

Fmehr

http://www.regensburg-digital.de/politik/gut-dotiertes-unwissen-die-bayernlb-und-verwaltungsrat-hans-schaidinger/
 

 

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Nr. 108 - 6. (7.) Mai 2008 - Seite 45

 

BayernLB
Faltlhauser war früh alarmiert
Der ehemalige Finanzminister Kurt Faltlhauser meldet sich in der BayernLB-Affäre zu Wort: Er habe die Risiko-Anlagen schon im August 2007 für "dringend erklärungsbedürftig" gehalten.
Von Klaus Ott

http://www.sueddeutsche.de/bayern/artikel/758/173244/

 

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F Neues von CSU + Regensburg unter                  

 
 
 

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Als Abonnent der SZ und der MZ verstehe diese Besprechungen und Kommentare nicht als Kritik um der Kritik willen,
sondern als Hinweis auf - nach meiner Auffassung - Geglücktes oder Misslungenes.
Neben Sachaussagen enthält diese private Homepage auch Überspitztes und Satire.
Für diese nehme ich den Kunstvorbehalt nach
Artikel 5 Grundgesetz in Anspruch.
In die Texte baue ich gelegentlich Fehler ein,
um Kommentare herauszufordern.
Dieter Hansing

 

 

 

 
 
 

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