28.12.04
 

Der Bischof von Regensburg teilt mit .....

 

'Primitive und beleidigende Darstellung des christlichen Glaubens'
Regensburg 28.12.2004 (pdr)

Gegen die öffentliche Beleidigung des Glaubens im Zusammenhang mit der Bewerbung der Stadt Regensburg als Kulturhauptstadt 2010 hat sich Bischof Dr. Gerhard Ludwig Müller in einem Schreiben an Oberbürgermeister Hans Schaidinger gewandt. Der von der Stadt engagierte Projektbegleiter Dr. Veit Loers hatte im Regensburger kultuRklub gefordert, man solle "mehr Risikobereitschaft und Mut zur Provokation" zeigen. Als Beispiel nannte er unter anderem die Darstellung eines grünen Frosches am Kreuz.
"Gegen diese primitive und beleidigende Darstellung des christlichen
Glaubens protestiere ich aufs Schärfste", so Generalvikar Dr. Wilhelm Gegenfurtner in einer ersten Reaktion. "Zu recht hat der Oberbürgermeister letzte Woche mit den 'Regensburger Domspatzen' als 'Botschafter' für die Bewerbung bei Bundespräsident Horst Köhler geworben und auf die 1000-jährige Tradition und christliche Verwurzelung der Stadt hingewiesen.? Es könne daher nicht sein, dass eine solche  Entgleisung zugelassen werde.
"Sollte die Stadt Regensburg solche Beleidigungen der großen christlichen Mehrheit der Regensburger Bevölkerung gestatten und Darstellungen wie ein grüner Frosch am Kreuz zu einem offiziellen Werbeattribut werden, kann die katholischen Kirche von Regensburg die Bewerbung als Kulturhauptstadt nicht weiter unterstützen", so Generalvikar Dr. Gegenfurtner. "Wir erwarten eine deutliche Distanzierung der Verantwortlichen zu einem solchen beschämenden Vorgehen."

Pressestelle BO Regensburg
Dienstag, 28. Dezember 2004, 08:35