28.12.04

'Schlingensief und 2010'

 

Ausgerechnet er, den Regensburgern seit seiner 'Wagner-Tour' auf Neupfarrplatz, in Gesandtenstraße und Leerem Beutel in unerfreulicher Erinnerung, soll nun die maßgebliche 2010-Präsentation Regensburgs in Berlin in die Hand nehmen.

Er schreibt ein Stück, das Regensburg und 'Mythos Bayern' auf die Bühne, mit Filmmaterial angereichert, am 10.2.05 in Berlin auf Frank Castorf's 'Volksbühne' in Bevölkerung und Medien tragen soll.
Er habe ja nun in Bayreuth 'Parsifal' inszeniert und sei dadurch wohl prädestiniert, für Regensburgs 2010-Bewerbung einzutreten.

Furoregarantie ?

Wie wird darauf Regensburg reagieren, das gerade an der 'Entgleisung' von Dr. Loers zu kauen hat, er, der Kippenbergers 'Frosch am Kreuz', der gerade in München für negative Schlagzeilen und das Einschreiten des OB von München sorgte, als notwendige Kunst-Provokation vorstellte.

Die Reaktionen des Bischofs von Regensburg und des evangelischen Dekanats sind überdeutlich, dass man unter dem Aspekt einer Beleidigung der Christen in der Regensburger Bevölkerung überlege, sich am Projekt 2010 nicht mehr zu beteiligen.

Jetzt können sich OB Schaidinger und 2010-Fünferrat nur noch auf Schlingensief stützen.

Regensburg ahnt das Ende mit Schrecken.

DH

siehe auch: Der Bischof von Regensburg zu 2010