Bildungsmisere        
       
 
 

 


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zählt das Recht zur missverständlichen Überzeichnung.
   
04.01.2010 - dradio.de

 


Thema des Tages

Rücktritt von Thomas Langhoff

 


   ... am 3. Juni 1963

Wolfgang Langhoff wurde 1901 in Berlin als eines von vier Kindern des Kaufmanns Gustav Langhoff geboren,  in Freiburg im Breisgau besuchte er das Gymnasium  Nach Beendigung des Ersten Weltkriegs war er Statist am Königsberger Theater; dort spielte er ohne je eine Schauspielausbildung schon bald erste Nebenrollen.

Ab 1923 spielte er am Thalia Theater Hamburg und in Wiesbaden dann am Schauspielhaus Düsseldorf bei Louise Dumont und Gustav Lindemann, ab September 1932 bis 28. Februar 1933 an den Städtischen Bühnen, Düsseldorf unter Walter Bruno Iltz.

Langhoff engagierte sich in dieser Zeit intensiv für die KPD, war der künstlerische Leiter der 1930 gegründeten Agitprop-Truppe 'Nordwest-ran', die u. a. auf Gewerkschaftsveranstaltungen auftrat und war Mitglied der Düsseldorfer Gruppe Assoziation revolutionärer bildender Künstler, kurz 'ASSO'

Ab 28. Februar 1933 war Langhoff 13 Monate in Haft und Konzentrationslagern. Er floh er in die Schweiz und wurde an das Schauspielhaus Zürich als Regisseur und Schauspieler engagiert.
Langhoff war Gründungsmitglied der Bewegung Freies Deutschland in der Schweiz.

 

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1945 kehrte Langhoff nach Deutschland zurück, wurde Generalintendant des Düsseldorfer Schauspielhauses.

1946 übernahm er das Deutsche Theater in Ost-Berlin von Gustav von Wangenheim, dort feierte er auch Erfolge als Regisseur.

In der Kulturpolitik der DDR spielte er eine wichtige Rolle , z.B. als Mitglied der Akademie der Künste.

1956 wurde er Präsident des DDR-Zentrums des Internationalen Theaterinstituts der UNESCO.

Doch schon bald kam es zu ersten Auseinandersetzung mit der Kulturkommission des ZK der SED. Man warf ihm, in Bezug auf die Spielpläne, mangelnde Umsetzung des Sozialistischen Realismus vor.  

1963 trat er im Zusammenhang mit der Auseinandersetzung um das von ihm inszenierte Stück 'Die Sorgen und die Macht' von Peter Hacks zurück, Wolfgang Heinz wurde sein Nachfolger.

(nach Wikipedia)
 

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Um 'Missverständnisse' zu vermeiden:

Als Zeitungs- / Theater-Abonnent und Abnehmer von voll bezahlten Eintrittskarten aus dem freien Verkauf verstehe ich diese Besprechungen und Kommentare nicht als Kritik um der Kritik willen, sondern als Hinweis auf - nach meiner Auffassung - Geglücktes oder Misslungenes.

Neben Sachaussagen enthalten diese Texte auch Überspitztes und Satire.

Hierfür nehme ich den Kunstvorbehalt nach Artikel 5, Grundgesetz, in Anspruch.

Dieter Hansing