.... am 3. Mai 1888 geboren
Er lebte in Berlin, in das 1902 Max Reinhardt als Schauspieler, Regisseur
und Intendant kam. Bei ihm nahm er Schauspielunterricht und spielte ab
1907 am Schillertheater in Berlin.
Beim ersten Rundfunksender Deutschlands - der Funkstunde Berlin -
erhielt er 1929 eine Anstellung als Sprecher.
Populär machten ihn seine Reportagen von der Verleihung des Nobelpreises
an Thomas Mann und der Trauerfeier für Otto Stresemann.
Es kam zu einer von den Nazis verfügten Inhaftierung ins KZ Oranienburg
wegen angeblicher „Verjudung der Funkstunde“.
Der prominente Schweizer Theaterschaffende Ferdinand Rieser erreichte
Brauns Freilassung, die mit einer Emigration in die Schweiz verbunden
war. Zunächst war er als Regisseur am Theater Basel
beschäftigt.
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1939 kehrte er nach Berlin zurück und wurde von Veit Harlan als
Regieassistent für dessen Film 'Jud Süß' engagiert.
Weitere Harlan-Filme wie 'Die goldene Stadt', 'Opfergang', 'Immensee'
und 'Kolberg' - für die er an der Erarbeitung der Drehbücher beteiligt
war, folgten.
Die Entnazifizierung - Goebbels hatte ihn als dicken Ästheten und
Feinschmecker bezeichnet - hinterließ keine Spuren, so dass er bald nach Kriegende
wieder als Sprecher im Rundfunk und als Regisseur tätig werden konnte.
1954 wurde er zum Intendanten des Senders 'Freies Berlin' berufen.
Das Deutsche Bühnenjahrbuch bezeichnete ihn zum 80. Geburtstag als
'Großfürst des gesendeten Wortes'.
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