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04.01.2010 - dradio.de

 


Thema des Tages

Günther Quandt

 


 ... heiratet am 04. Januar 1921

Seine Ehefrau wurde die aus der Verbindung von Dr. Oskar Ritschel und Auguste Behrend hervorgegangene, später von Richard Friedländer als Ehemann der Auguste Behrend legitimierte Tochter - Johanna Maria Magdalena - genannt Magda.

Am 1. November 1921 brachte sie den gemeinsamen Sohn Harald Quandt zur Welt.
1929 ließ sie sich von dem Industriellen Günther Quandt scheiden, der in die Ehe mit Magda die Söhne Hellmut und Herbert einbrachte.

Am 19. Dezember 1931 heiratete Magda den Gauleiter von Berlin, Dr. Joseph Goebbels.
 


Auf dem Bild - von links - Magda, Joseph Goebbels,
rechts daneben Sohn Harald aus der Ehe mit Günther Quandt.

Hinter der Gruppe der Trauzeuge Adolf Hitler.
 

Während dieser Ehe wurden sechs Kinder geboren, die Magda Goebbels mit Hilfe des Arztes Dr. Ludwig Stumpfegger und Helmut Gustav Kunz, dem Adjudanten des Chefarztes der SS, am 1. Mai 1945, gegen 20.40 Uhr mit Zyankalikapseln vergiftete, die sie selbst in den Mündern von Helga, Hilde, Helmut, Holda, Hedda und Heide zerdrückte, nachdem Kunz die Kinder vorher mit Morphiuminjektionen bewusstlos machte.
Unmittelbar darauf - gegen 22 Uhr - begingen die Eltern Magda und Joseph Goebbels ebenfalls durch Einnahme von Zyankali Selbstmord. Ob Goebbels sich zusätzlich noch eine Kugel in den Kopf schoss, ist nicht mehr nachweisbar.

Harald, während des Krieges als Leutnant bei der Luftwaffe, erbte 1954 nach dem Tod des Vaters Günther Quandt gemeinsam mit seinem Bruder Herbert eine Firmengruppe.

1965 kam es zu einem Flugzeugunfall, als der Lear Jet in Zürich im take-off-run nicht von der Startbahn abhob und in einem Zaun zum Stehen kam. Angeblich soll Harald Quandt auf den Stufen zum Cockpit gesessen haben, womit das Flugzeug durch Verschiebung des Schwerpunktes nach vorne außerhalb von weight-and-ballance lag.

Harald Quandt wurde dann bei einem Flugzeugunfall am 22. September 1967 getötet, als er in einem Geschäftsreiseflugzeug vom Typ King Air auf dem Weg von Frankfurt am Main nach Nizza abstürzte.
Wie berichtet soll der Pilot nach dem Anlassen der beiden Propeller-Triebwerke nicht von Batterie auf Generator umgeschaltet haben, so dass, als die Batterien leer waren, Funk- wie auch Navigationsgeräte ausgefallen sein sollen.

Man konnte so die Position des Flugzeuges nicht mehr genau feststellen, leitete zu früh den Sinkflug ein und prallte gegen einen Berg.
 

 

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Dieter Hansing