Zur Meinungsfreiheit westlicher Gesellschaften 
zählt das Recht zur missverständlichen Überzeichnung.
   
04.01.2010 - dradio.de

 


Thema des Tages

Adolf Bock

   
  ... am 05. August 1890 geboren 

Er schaute dem Großvater und dem Vater über die Schulter, wenn sie an der Staffelei standen.
Großvater, Landschaftsmaler, der Vater war Bauer und malte nur aus Spaß an der Sache.

Der Junge sollte es richtig lernen, aber die Ausbildungen brach er jeweils ab, ging zur Kriegsmarine und malte so nebenbei.

Während einer Seereise an Bord des Kaisers von Deutschland konnte er sein Talent zeigen, Wilhelm II. förderte das Talent.

1940 malte er 'Gen Engelland' und 'Stuka trifft englisches Schlachtschiff', was ihm das Wohlwollen des 'Führers' einbrachte, der ihm die Renovierung der Wohnung eines vertriebenen Juden finanzierte.

Oftmals erwähnte Hitler den Maler in seinen Tischgesprächen.
Es sei unverständlich, das die schönen Bilder von Bock von der preußischen Akademie abgelehnt worden seien. Die zeigten doch eine naturgetreu Wiedergabe der Nordsee.

Hitler fühlte sich dem Maler Bock seelenverwandt, war er selber doch als Bewerber an der Akademie in Wien als untalentiert abgelehnt worden.

Adolf Bock verließ in den letzten Kriegtagen Ostpreußen und überlebte den Untergang der Wilhelm Gustloff, an deren Bord er sich mit Tausenden von Flüchtlingen befand.

 

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Um 'Missverständnisse' zu vermeiden:


Als Zeitungs- / Theater-Abonnent und Abnehmer von voll bezahlten Eintrittskarten aus dem freien Verkauf verstehe ich diese Besprechungen und Kommentare nicht als Kritik um der Kritik willen,
sondern als Hinweis auf - nach meiner Auffassung - Geglücktes oder Misslungenes.

Neben Sachaussagen enthalten diese Texte auch Überspitztes und Satire.

Hierfür nehme ich den Kunstvorbehalt nach Artikel 5, Grundgesetz, in Anspruch.

Dieter Hansing
 

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