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... am 06. Dezember 1804 geboren
Für Richard Wagner war sie der Prototyp der dramatischen Sängerin -
speziell - des dramatischen Soprans und damit stand sie Modell für alle
Brünnhilden, die Isolde, die Kundry - sie gestaltete die Senta, die
Venus auf der
Bühne und brachte sie mit Richard Wagners
dramaturgischen Vorgaben in Einklang.
Er erlebte sie als Fidelio-Leonore auf dem Höhepunkt ihrer
Künstler-Laufbahn - 'jugendlich, schön und warm, wie nie seitdem auf der
Bühne mir ein Weib erscheinen sollte.'
Nach dem Gastspiel schrieb er ihr in einem Brief, gab den im Hotel ab,
dass von dem Tage an sein Leben seine Bedeutung erhalten habe und wenn
sie je dereinst in der Kunstwelt seinen Namen rühmlich genannt hören
sollte, sie sich erinnern möge, dass sie an diesem Abend ihn zu dem
gemacht habe, was er schwöre zu werden wolle.
Als die Schröder-Devrient dann 1842 in Dresden den Adriano in Wagners 'Rienzi'
sang, zitierte sie nach der Vorstellung aus Wagners Brief, den sie - da
er ihr offensichtlich etwas bedeutete - aufbewahrt hatte.
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Um 'Missverständnisse' zu vermeiden:
Als Zeitungs- / Theater-Abonnent und Abnehmer von voll bezahlten
Eintrittskarten aus dem freien Verkauf verstehe ich
diese Besprechungen und Kommentare nicht als
Kritik um der Kritik willen,
sondern als Hinweis auf - nach
meiner Auffassung - Geglücktes oder Misslungenes.
Neben Sachaussagen enthalten diese Texte auch Überspitztes und
Satire.
Hierfür nehme ich den Kunstvorbehalt nach Artikel 5,
Grundgesetz, in Anspruch.
Dieter Hansing
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