Zur Meinungsfreiheit westlicher Gesellschaften 
zählt das Recht zur missverständlichen Überzeichnung.
   
04.01.2010 - dradio.de

 


Thema des Tages

'Es ist unglaublich, ...

   
  ... dass am 6. September 2018 ...

... noch immer Besprechungen in der Stadt Regensburg zum Thema Stadthalle, mit der Bezeichnung RKK, stattfinden.

Und noch immer ist nicht durchgedrungen, dass es sich bei der Abkürzung RKK um Reichskulturkammer handelt.

Ganz am Anfang, vor Jahrzehnten, sollte das Ding ja noch RKZ heißen. Das merkten dann doch wenige und man änderte auf RKK.

lLiest man die verschiedenen Äußerungen zum Thema Regensburg – erwähnt sei nur der Einzelfall Suspendierung Wolbergs („In Liebe, Jana!“), muss man sich an den Kopf greifen, dass RKK (Reichskulturkammer) wieder ins Gespräch kommt.

Reicht nicht die ’Rache des Herrn Schaidinger’ am Donaumarkt mit dem Museum?

Hunderte von Kommentaren befinden sich - neben den drei erwähnten - im Netz.

http://www.telezeitung-online.de/
Damals_in_Regensburg_26.08.2006_
Kommentar_%27Zwangvolle_Plage%27.htm

http://www.telezeitung-online.de/
Damals_in_Regensburg_31.08.2006_
Kommentar_%27Was_schwatzest_du_da%27_final.htm

http://www.telezeitung-online.de/
Damals_in_Regensburg_19.01.2007_
Kommentar_%27Regensburger_Wochenschau%27.htm

Ausgerechnet das Gelände vor dem Bahnhof.
Abgetan seinerzeit, weil es erstens der Donaumarkt unbedingt sein sollte und zweitens:
Zu teuer RKK auf dem Ernst-Reuter-Platz wegen
- zu aufwendigen Gründungsarbeiten,
- zu schwierigen Verlegungen vorhandener Versorgungsleitungen,
- zu teuren Maßnahmen zur Verkehrsleitung,
- zu problematischer Baustelleneinrichtung (wohin mit der
  Stahlarmierung, den Mischern, den Geräten z.B. den Kränen der
  Schalung, den sonstigen Abstellmöglichkeiten, Räumlichkeiten für
  die Arbeiter)
  etc.

Schon vor mehr als zehn Jahren haben Peter Lang und ich uns den Mund verbrannt, wenn wir uns mit 'Wolli' „Was sind Sie denn für ein Journalist?“ oder Schaidinger: "Herr Hensing" (absichtlich falsche Namensnennung) wegen RKK und der in die Hose gegangenen Bewerbung um die Kulturhauptstadt 2010 anlegten.

Dass jetzt diese bunte Stadtverwaltung wieder mit dem Thema Reichskulturkammer (RKK) auf dem Plan erscheint, nur weil RKK (Reichskulturkammer) im Koalitionsvertrag – wieder ohne Vorlage einer Kosten-/Nutzenanalyse - zugesagt wurde, ist unverzeihlich, bedenkt man allein welche Mengen von öffentlichen Geldern schon aus dem Steuertopf für Planung, Ausschreibung, Wettbewerbe, Ausstellungen der eingereichten Arbeiten (Degginger-Haus) allen beim Büro Schimpfermann in der Vergangenheit angefallen sind.

Man kann nur hoffen, dass die mit erstem Wohnsitz (ich bin nur mit zweitem gemeldet) endlich wach werden und RKK (Reichskulturkammer) am 14. Oktober 2018 ein für alle Mal und damit endgültig mit einem deutlichen 'Ja' ablehnen, zumal Räumlichkeiten in RBG - auch als Begegnungszentren - genug zur Verfügung stehen, die - auch wegen zu hohem Mietzins - nicht einmal genutzt werden.
Wer soll denn da was in der Reichskulturkammer (RKK) anmieten?

Das Tollste ist, dass - wie man hört - jetzige Stadtratsmitglieder auch gegen RKK am Ernst-Reuter-Platz sind, aber wegen des Koalitionsvertrages sich gezwungen fühlen, dafür sein zu müssen und weil, wenn sie dagegen sind, sie nicht mehr für einen Sitz im Stadtrat aufgestellt werden.

Hauptsache diese Herrschaften behalten ihr Pöstchen, opfern dafür das Wohl der Stadt - denn jeden Monat kostet die Reichskulturkammer (RKK) mindestens 500 Tausend Euro an Unterhalt.
Nie und nimmer sind die durch Vermietung, Verpachtung oder sonstige Aktivitäten zu erwirtschaften.

 

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Um 'Missverständnisse' zu vermeiden:


Als Zeitungs- / Theater-Abonnent und Abnehmer von voll bezahlten Eintrittskarten aus dem freien Verkauf verstehe ich diese Besprechungen und Kommentare nicht als Kritik um der Kritik willen, sondern als Hinweis auf - nach meiner Auffassung - Geglücktes oder Misslungenes.

Neben Sachaussagen enthalten diese Texte auch Überspitztes und Satire.

Hierfür nehme ich den Kunstvorbehalt nach Artikel 5, Grundgesetz, in Anspruch.

Dieter Hansing
 

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