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... am 07. November 1912
Die Oper an der Bismarckstraße sollte durch Bürgerinitiative ein
Gegengewicht zur Hof-Haltung an der Lindenoper darstellen.
Das Haus, von Heinrich Seeling erbaut, verfügte über 2300 Plätze und war
einer der Renommierbauten, die Seeling realisieren konnte.
Er schuf u.a. auch die Theaterbauten von Gera, Rostock, Nürnberg und in
Berlin das Theater am Schiffbauerdamm - heute 'im Volksmund' auch als
'Peymanns bunte Bühne' bezeichnet.
Mit der 1920 erfolgten Eingemeindung von Charlottenburg in die Kapitale
ging auch die Umbenennung in 'Städtische Oper' einher. 1933 wurde es
wieder in Deutsches Opernhaus zurück benannt.
In der Nazizeit unterstand das Theater direkt dem
Reichspropagandaministerium und spielte nur art- und rassereine
Komponisten, alles 'fremdartige' musste unterbleiben, somit kein
Offenbach, kein Meyerbeer - weil sie Juden waren und auch kein Weill,
der entartet und der ja mit Brecht in die Emigration gegangen war.
Am 23. November 1943 wurde das Haus durch Bomben zerstört.
1962 wurde die Deutsche Oper an der Bismarckstraße in West-Berlin als
Gegengewicht zur Lindenoper in Ost-Berlin mit 'Don Giovanni' unter
Ferenc Fricsay eröffnet.
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Um 'Missverständnisse' zu vermeiden:
Als Zeitungs- / Theater-Abonnent und Abnehmer von voll bezahlten
Eintrittskarten aus dem freien Verkauf verstehe ich
diese Besprechungen und Kommentare nicht als
Kritik um der Kritik willen,
sondern als Hinweis auf - nach
meiner Auffassung - Geglücktes oder Misslungenes.
Neben Sachaussagen enthalten diese Texte auch Überspitztes und
Satire.
Hierfür nehme ich den Kunstvorbehalt nach Artikel 5,
Grundgesetz, in Anspruch.
Dieter Hansing
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