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... am 10. Juli 1895
geboren
Er war eigentlich Autodidakt, seine ersten Werke veröffentlichte er,
bevor er überhaupt eine musikalische Grundausbildung erhalten hatte -
spielte aber seit seinem fünften Lebensjahr Klavier.
Aus 1913 stammte sein erstes größeres musikalisches Werk: 'Gisei, das
Opfer.'
Sein Schulwerk - in der Zeit von 1930 bis 1935 entstanden - ist eines
seiner die Ausbildung von Kindern beherrschendes Thema.
Für die Nazis war er gottbegnadet, was dazu führte, dass er öffentliche
Auftragsarbeiten erhielt-
So 1936 eine Komposition 'Olympischer Reigen'.
1937 fand die Uraufführung der 'Carmina Burana' statt, die er seinem
Verleger gegenüber so kommentierte:
Alles, was er vorher geschrieben
habe, könne man nun einstampfen.
1939 schrieb er im Auftrag der Stadt Frankfurt am Main eine Ersatzmusik
zum 'Sommernachtstraum', da Mendelsohn nicht mehr gespielt werden
durfte.
Nach offiziell unbestätigten Informationen soll er ab 1941 durch Baldur
von Schirach finanziell unterstützt worden sein.
Wie Wagner hatte Orff das Gesamtkunstwerk als Ziel.
Die szenische Darstellung von Oratorien interessierte ihn schon früh
sehr, so begann er mit der Lukas-Passion, diese auf die Bühne zu
bringen.
Wichtig sind - neben den eigenen Werken - die Monteverdi-Bearbeitungen.
Das Theater Regenburg spielte die 1947 uraufgeführte Orff'sche
'Bernauerin' im Hof des Regensburger
T&T-Schlosses in einem Arrangement, das seinesgleichen suchte.
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Um 'Missverständnisse' zu vermeiden:
Als Zeitungs- / Theater-Abonnent und Abnehmer von voll bezahlten
Eintrittskarten aus dem freien Verkauf verstehe ich
diese Besprechungen und Kommentare nicht als
Kritik um der Kritik willen,
sondern als Hinweis auf - nach
meiner Auffassung - Geglücktes oder Misslungenes.
Neben Sachaussagen enthalten diese Texte auch Überspitztes und
Satire.
Hierfür nehme ich den Kunstvorbehalt nach Artikel 5,
Grundgesetz, in Anspruch.
Dieter Hansing
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