Zur Meinungsfreiheit westlicher Gesellschaften 
zählt das Recht zur missverständlichen Überzeichnung.
   
04.01.2010 - dradio.de

 

 

 

Thema des Tages

Kurt Kölsch


   ... am 10. Juni 1904 geboren.

Im Weihegedicht 'Dem Führer' in Bühners Anthologie  wird Kölsch zitiert:

'Alles verdanken wir Dir, den Baum und die Straße -
weiße, silberne Bänder, blitzend am Horizont, -
Brücke über den Strom, das dach überm haupte, -
Gärten und blühende Beete dem letzten der Siedler -
wenn er mit narbigen Händen abends die Scholle umgräbt.'


Zum Lehrer ausgebildet - Staatsexamen 1924 - kam er sehr früh in Verbindung zur politischen Szene.

1930 trat er dem Nationalsozialistischen Lehrerbund bei, im Dezember des Jahres ernannte man ihn zum Leiter der Abteilung Rasse und Kultur und bald darauf zum Kulturgauwart.

Damit nahm er Einfluss u. a. auf den Kampfbund für deutsche Kultur, die Deutsche Bühne, die NS-Kulturgemeinde, Kraft durch Freude und die Reichskulturkammer.
Letztere - mit der Abkürzung 'RKK' - nicht zu verwechseln mit dem Regensburger Kultur- und Kongresszentrum - ebenfalls mit 'RKK' abgekürzt.

Nach dem Zweiten Weltkrieg konnte er sich schnell wieder etablieren.

Er wurde als Lehrer beschäftigt und war politisch für die SPD in der Pfalz tätig.
 

 

 

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Um 'Missverständnisse' zu vermeiden:

Als Zeitungs- / Theater-Abonnent und Abnehmer von voll bezahlten Eintrittskarten aus dem freien Verkauf verstehe ich diese Besprechungen und Kommentare nicht als Kritik
um der Kritik willen,
sondern als Hinweis auf - nach meiner Auffassung -
Geglücktes oder Misslungenes.

Neben Sachaussagen enthalten diese Texte auch Überspitztes und Satire.

Hierfür nehme ich den Kunstvorbehalt nach Artikel 5, Grundgesetz, in Anspruch.

Dieter Hansing