Zur Meinungsfreiheit westlicher Gesellschaften 
zählt das Recht zur missverständlichen Überzeichnung.
   
04.01.2010 - dradio.de

 


Thema des Tages

Friedrich Schiller

 


  ... am 10. November 1759 geboren

Neben Goethe war er der Träger der deutschen Klassik, der politisch-gesellschaftliche Themen nicht ausklammerte, besonders dann nicht, wenn aus seiner Sicht zu kritisierende Vorkommnisse sich in seiner unmittelbaren Umgebung abspielten.

Sein Landesherr, Karl Eugen von Württemberg, hatte seit seinen frühen Regierungsjahren seine absolutistischen Machtansprüche auf Kosten des Volkes durchgesetzt und in maßloser Verschwendung und Genusssucht dokumentiert.

Als sich die Landstände, die vom württembergischen Absolutismus nicht beseitigt werden konnten, bei der Reichsführung über das Gehabe von Karl Eugen beschwerten, wurde er gezwungen, die von ihm verletzten Verfassungsgrundsätze anzuerkennen.
Dieser Erfolg trug sehr zur Stärkung des politischen Bewusstseins der Bürger bei.

Karl Eugen gründete die Karlsschule, zu dem Zweck, ihm ergebene Mitarbeiter, zu Beamten 'formen' zu lassen.

Auch Friedrich Schiller wurde aufgrund der vom Fürsten erkannten Intelligenz des Untertan, in die Karlsschule aufgenommen und zum Regimentsmedikus ausgebildet.

Er erkannte die Mangelerscheinungen im Lande sehr bald und begann, bei seinen schriftstellerischen Aktivitäten, das politische Manko einzugliedern.

So entstanden unter diesem Eindruck seine ersten Werke 'Die Räuber' und 'Kabale und Liebe', die gesellschaftliche Missstände aufgriffen und auf die Bühne brachten.
 

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Heutzutage drehen die Theater Schiller's Werke 'durch den Wolf', um das Publikum zu unterhalten, wichtig, dass 'auf jedem Sitz ein Arsch' Platz nimmt, der meist die Stücke nicht kennt, aber die Auslastung des Hauses und die Verlängerung des Vertrages des Theaterdirektors sichert.

Von Erfüllung des Bildungsauftrages und das noch zu Lasten des Steuerzahlers kann keine Rede sein
.

Beispielhaft hierfür:

Betrachtungen_zu_'Die_Raeuber'_-_Theater_Regensburg_am_1.12.2012

Kritik_'Kabale_und_Liebe_-_Schaubuehne_Berlin_01.11.09



Kritik_'Kabale_und_Liebe'_ -_Deutsches_Theater_Berlin_2010


Damals_in_Regensburg_Thema_des_Tages_17._Oktober_2012.htm

 

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Um 'Missverständnisse' zu vermeiden:

Als Zeitungs- / Theater-Abonnent und Abnehmer von voll bezahlten Eintrittskarten aus dem freien Verkauf verstehe ich diese Besprechungen und Kommentare nicht als Kritik um der Kritik willen,
sondern als Hinweis auf - nach meiner Auffassung - Geglücktes oder Misslungenes.

Neben Sachaussagen enthalten diese Texte auch Überspitztes und Satire.

Hierfür nehme ich den Kunstvorbehalt nach Artikel 5, Grundgesetz, in Anspruch.

Dieter Hansing