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... am 12. Juni 1815
Sie wollten der Zersplitterung entgegenwirken - bei den Burschenschaften
wie auch beim Land.
Drei Tage vorher, am 9. Juni 1815, hatte der Wiener Kongress ein
Staatengebilde, den Deutschen Bund, bestehend aus 35 Einzelländern und
vier Stadtbezirken geschaffen - die Burschenschaften an den
Universitäten hatten sich vorgenommen, landsmannschaftliche
Zusammenschlüsse in einheitliche Burschenschaften zu überführen und auch
die Einheit des Landes zu betreiben.
Jena übernahm die führende Rolle und stellte sich 1817 mit anderen
Burschenschaften auf dem Wartburgfest vor.
Nach der Ermordung des Schriftstellers und russischen Generalkonsuls
August von Kotzebue am 23. März 1819 durch Karl Ludwig Sand, einem
Theologiestudenten und Erlanger/Jenaer Burschenschafter, führten die
Karlsbader Beschlüsse zu einer Einschränkung, wenn nicht gar zum Verbot
von Burschenschaften.
Die Jenaer Urburschenschaft wurde 1819 aufgelöst und in drei
Einzelorganisationen gegliedert: Teutonia Jena, Germania Jena und
Arminia Jena.
Anlässlich der Liquidierung schuf August von Binzer ein Lied, in dessen
Text zum ersten Mal die Begriffe schwarz-rot-gold Erwähnung fanden.
Eine Fahne mit diesen Farben wurde dann 1832 am Hambacher Fest gezeigt,
anlässlich dessen von 30.000 Demonstranten ein einheitliches Deutschland
gefordert wurde.
Ihren Ausgang hatten die Farben, als sich freiwillige Soldaten im Kampf
gegen Napoleon aus Geldmangel die Anzüge schwarz färbten, hierauf genäht
die Messingknöpfe, die golden schimmerten und ein rotes Abzeichen.
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Um 'Missverständnisse' zu vermeiden:
Als Zeitungs- / Theater-Abonnent und Abnehmer von voll bezahlten
Eintrittskarten aus dem freien Verkauf verstehe ich
diese Besprechungen und Kommentare nicht als
Kritik um der Kritik willen,
sondern als Hinweis auf - nach
meiner Auffassung - Geglücktes oder Misslungenes.
Neben Sachaussagen enthalten diese Texte auch Überspitztes und
Satire.
Hierfür nehme ich den Kunstvorbehalt nach Artikel 5,
Grundgesetz, in Anspruch.
Dieter Hansing
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