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04.01.2010 - dradio.de

 


Thema des Tages

Pius VII.

 
    ... am 14. August 1742 geboren 


Sein Leben als Papst von 1800 bis 1823 war bestimmt vom Ringen mit Napoleon. Der Korse gab in einem Brief zwar bekannt, dass die katholische Religion der einzige Anker sei, auf den sich Frankreich stützen könne, jedoch musste Pius VII. feststellen, dass die katholische Kirche in Frankreich nicht mehr Staatskirche war.

Ohne Napoleon konnten keine Bischöfe bestimmt werden, alle Dekrete, Entscheidungen der Synoden, ja selbst Schreiben des Papstes bedurften der Bestätigung durch die Regierung.

1804 war er gezwungen, Napoleon sogar zum Kaiser der Franzosen zu krönen und 1806 kam es zum Eklat, als Napoleon die Reste des Kirchenstaates einzog und den Papst in Grenoble und Savona gefangen setzte.

Nach dem Russland-Feldzug bemühte sich Napoleon um ein besseres Verhältnis zum Papst. Neue Verhandlungen begannen, aber die Stellung des französischen Kaisers war aufgrund der militärischen Misserfolge zu sehr geschwächt, als dass er sich hätte noch einmal durchsetzen können.

Am 9. Juni 1815 erhielt der Papst den Kirchenstaat zurück - auch hier wirkte sich die Restauration im Rahmen des Wiener Kongresses aus.

Pius VII. führte den Jesuitenorden wieder in den alten Stand - erhoffte err sich dadurch die immer stärker um sich greifenden Auswirkungen der Aufklärung zurückzudrängen.

1821 schloss er ein Konkordat zur Neuordnung der kirchlichen Organisation in Preußen
.


 

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Dieter Hansing