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... am 18. Dezember 1744
Die Geschichte der Juden im Habsburger Reich ist von Freiheit und
Unterdrückung geprägt, die im 16. Jahrhundert zusätzlich beeinflusst
wurde durch den Kampf der Protestanten gegen die kaiserlichen
Katholiken.
Der Prager Fenstersturz von 1618 war der eigentliche Beginn des
30-jährigen Krieges.
Ein isoliertes Leben führten die Juden in ihren Ghettos - so
auch in Prag - erhielten Privilegien, die ihnen wieder abgesprochen
wurden, Steuern erhob man, die Gemeinden verarmen ließen - Krankheiten
oder Brände dezimierten die Zahl der Einwohner.
Maria-Theresia bezichtigte die Juden der Subversion und der
Unterstützung der Preußen während des 2. Schlesischen Krieges und hier
im Speziellen bei der Besetzung Prags, das nach einer Belagerungszeit
von zwei Wochen am 16. September 1744 kapitulieren musste.
Dann kam ihre Weisung vom 18. Dezember 1744, die Juden hätten Prag zu
verlassen und nicht nur von hier vertrieb sie die Unerwünschten. Auch aus
Schlesien und aus Holland.
Den Aderlass spürten sehr bald die Kaufleute in Prag, gute Spezialisten
waren nun nicht mehr zur Verfügung, Kunden blieben weg - erst 1748 nahm
sie das Verbot zurück, ließ Juden sich wieder in Böhmen und Prag
ansiedeln, allerdings für eine von ihnen zu zahlende Toleranzsteuer von
jährlich 204.000 Gulden.
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Um 'Missverständnisse' zu vermeiden:
Als Zeitungs- / Theater-Abonnent und Abnehmer von voll bezahlten
Eintrittskarten aus dem freien Verkauf verstehe ich
diese Besprechungen und Kommentare nicht als
Kritik um der Kritik willen,
sondern als Hinweis auf - nach
meiner Auffassung - Geglücktes oder Misslungenes.
Neben Sachaussagen enthalten diese Texte auch Überspitztes und
Satire.
Hierfür nehme ich den Kunstvorbehalt nach Artikel 5,
Grundgesetz, in Anspruch.
Dieter Hansing
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