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... am 19. Dezember 1812
Am 24. Juni 1812 war er in das Land der Zaren eingebrochen. 130 Jahre
später, am 22. Juni 1941, ereignete sich dort wieder ein Einmarsch.
Hitler ließ deutsche Truppen Russland überfallen - beide Vorkommnisse
mit gleichem fatalen Ausgang.
Napoleon hatte sich am 5. Dezember 1812 abgesetzt, nachdem er auf ein
Einlenken des Zaren gehoffte hatte - eine Fehlinterpretation der Lage -
Kälte, Hunger, Krankheit dezimierten die Zahl seiner Streitkräfte.
Er ließ von seinen mit ihm ausgezogenen mehr als 500.000 Mann nur Reste
seiner Truppen - angeblich nur etwas mehr als 20.000 Mann - zurück,
eilte von der Weichsel aus nach Paris, um dort einen weiteren Putsch zu
verhindern, ähnlich dem, der sich schon Ende Oktober in Paris
ereignet hatte.
General Claude François de Malet hatte die Situation der
Kriegsereignisse in Russland, die für Napoleon zu einem Fiasko zu werden
drohten, zu nutzen versucht, den Kaiser der Franzosen zu stürzen.
Dies gelang ihm zunächst mit seiner Mitteilung an die Pariser, Napoleon
sei tot, in Russland gefallen. Aber die Macht an sich zu reißen, war
unmöglich, er wurde festgesetzt und am 29. Oktober 1812 nach einer
Verurteilung erschossen.
Napoleon sah aber die Gefahr weiterer Aufstände in seinem Land - wusste
er doch aus früheren Erfahrungen, dass er nur mit gewonnenen Kriegen bei
seinem Volk bestehen konnte.
Es gelang ihm zwar wieder, Männer an die Waffen zu rufen, um mit ihnen
nach Osten zu ziehen. Inzwischen aber hatten sich Russland und Preußen
militärisch auf ein Zusammengehen geeinigt. Sie stellten sich dem heran
eilenden Napoleon entgegen, verloren aber die Schlachten bei Großgöschen
und Bautzen im Mai 1813.
In der Zeit des folgenden Waffenstillstands - worauf sich Napoleon
merkwürdigerweise einließ - er bezeichnete später diese von ihm
genehmigte Feuerpause als größten Fehler seines Lebens - gelang es
Russland und Preußen ihre Truppen neu aufzustellen, Schweden, Sachsen
und Österreicher vereinigten sich mit ihnen - es kam am 18. / 19.
November 1813 zur Völkerschlacht bei Leipzig, Napoleon verlor und musste
sich nach Westen zurückziehen.
Spätestens mit der Schlacht bei Stalingrad von 1943 begann 130 Jahre
später das Ende des Naziregimes. Auch hier führte eine Fehleinschätzung
der kontinentalen klimatischen Verhältnisse in Russland zur Beendigung
eines Systems.
Fazit:
Beide, Napoleon und Hitler, waren sowohl am Wetter als auch an nicht ausreichend
angepasster Ausrüstung der Truppen gescheitert.
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Um 'Missverständnisse' zu vermeiden:
Als Zeitungs- / Theater-Abonnent und Abnehmer von voll bezahlten
Eintrittskarten aus dem freien Verkauf verstehe ich
diese Besprechungen und Kommentare nicht als
Kritik um der Kritik willen,
sondern als Hinweis auf - nach
meiner Auffassung - Geglücktes oder Misslungenes.
Neben Sachaussagen enthalten diese Texte auch Überspitztes und
Satire.
Hierfür nehme ich den Kunstvorbehalt nach Artikel 5,
Grundgesetz, in Anspruch.
Dieter Hansing
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