|
19. November 1937
Waren die Gebiete Böhmen, Mähren und das Sudetenland Teile der
österreichischen-ungarischen Monarchie, wurden sie 1918 als
Tschechoslowakei selbständig.
Vorgesehen war, dass in dem Vielvölkerstaat - eine Volkszählung von 1921
ergab mit 8,761 Mio. Tschechen und Slowaken auch 3,1 Mio. Deutsche
(23%), die damit die Anzahl der Slowaken überstiegen, sowie große
Minderheiten von Magyaren, Russen, Ukrainern, Juden und Polen, die alle
nach gleichem Recht leben dürften.
Die Sudetendeutschen waren im Laufe er Zeit in ihrer Umgebung allerdings
isoliert und versuchten, durch Gründung einer Partei ihre
Selbstständigkeit zu dokumentieren.
Die NSDAP half, die Strukturen aufzubauen.
Ein Teil der
Bevölkerung wollte sich mehr an Österreich als an Nazi-Deutschland orientieren.
Konrad Henlein gründete am 1. Oktober 1933 die 'Sudetendeutsche
Heimatfront', die dann 1935 in SdP umbenannt, bei den Parlamentswahlen
die meisten Stimmen erhielt und zweistärkste Partei im Lande wurde.
Finanzielle Schwierigkeiten führten dazu, dass sich Henlein 1937 an
Hitler um Hilfe wandte, der auch seine Unterstützung zusagte, zumal der
ehemalige freiheitliche Gedanke, alle Volksgruppen könnten in Freiheit
leben, sich nicht realisieren ließ.
Das Sudetenland war bis 1945 mehrheitlich deutsch besiedelt.
|
Um 'Missverständnisse' zu vermeiden:
Als Zeitungs- / Theater-Abonnent und Abnehmer von voll bezahlten
Eintrittskarten aus dem freien Verkauf verstehe ich
diese Besprechungen und Kommentare nicht als
Kritik um der Kritik willen,
sondern als Hinweis auf - nach
meiner Auffassung - Geglücktes oder Misslungenes.
Neben Sachaussagen enthalten diese Texte auch Überspitztes und
Satire.
Hierfür nehme ich den Kunstvorbehalt nach Artikel 5,
Grundgesetz, in Anspruch.
Dieter Hansing
|
|