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04.01.2010 - dradio.de

 

 

 

Thema des Tages

Siegfried Breuer


   ... am 24. Juni 1906 geboren

Der Rollentyp, den er auf der Bühne und in Filmen darstellte, war der des Bonvivant.

Der Vater, Hans Breuer - er war als Mime und als David in Berlin, in München und New York verpflichtet - begann zunächst eine kaufmännische Lehre, ehe er sich zum Opernsänger ausbilden ließ.

Siegfried Breuer - Taufpate war Siegfried Wagner - erhielt seine Ausbildung zum Schauspieler in Wien. 1924 debütierte er neben Paula Wessely am Burgtheater.

Ab 1935 war er am Deutschen Theater in Berlin engagiert, übernahm ab 1939 Rollen im Film und stand sehr bald auf der Gottbegnadetenliste.

Er spielte den Juden Kohn in 'Leinen aus Irland', 1941 den polnischen Grafen Oginski in 'Der Weg ins Freie' neben Zarah Leander, Hans Stüwe und Agnes Windeck.

Auch 1941 folgte die Rolle des Kunsthändlers Hecht im Film 'Venus vor Gericht', entartete Kunst und die jüdische Kunstvermarktung aufzeigend.

Nach dem Krieg war er in dreißig Filmen als Schauspieler und als Drehbuchautor wie auch als Regisseur beschäftigt u.a. in 'Der dritte Mann'.

Siegfried Breuer heiratete mehrfach, Ehefrauen waren u.a. Maria Andergast und Eva-Maria Meineke.

 

 

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Als Zeitungs- / Theater-Abonnent und Abnehmer von voll bezahlten Eintrittskarten aus dem freien Verkauf verstehe ich diese Besprechungen und Kommentare nicht als Kritik
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sondern als Hinweis auf - nach meiner Auffassung -
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Neben Sachaussagen enthalten diese Texte auch Überspitztes und Satire.

Hierfür nehme ich den Kunstvorbehalt nach Artikel 5, Grundgesetz, in Anspruch.

Dieter Hansing