... am 24. Juni 1906
geboren
Der Rollentyp, den er auf der Bühne und in Filmen darstellte, war der
des Bonvivant.
Der Vater, Hans Breuer - er war als Mime und als David in Berlin, in
München und New York verpflichtet - begann zunächst eine kaufmännische
Lehre, ehe er sich zum Opernsänger ausbilden ließ.
Siegfried Breuer - Taufpate war Siegfried Wagner - erhielt seine
Ausbildung zum Schauspieler in Wien. 1924 debütierte er neben Paula
Wessely am Burgtheater.
Ab 1935 war er am Deutschen Theater in Berlin engagiert, übernahm ab 1939 Rollen im Film und stand sehr bald auf der Gottbegnadetenliste.
Er spielte den Juden Kohn in 'Leinen aus Irland', 1941 den polnischen
Grafen Oginski in 'Der Weg ins Freie' neben Zarah Leander, Hans Stüwe
und Agnes Windeck.
Auch 1941 folgte die Rolle des Kunsthändlers Hecht
im Film 'Venus vor Gericht', entartete Kunst und die jüdische
Kunstvermarktung aufzeigend.
Nach dem Krieg war er in dreißig Filmen als Schauspieler und als
Drehbuchautor wie auch als Regisseur beschäftigt u.a. in 'Der dritte Mann'.
Siegfried Breuer heiratete mehrfach, Ehefrauen waren u.a. Maria
Andergast und Eva-Maria Meineke.
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