Zur Meinungsfreiheit westlicher Gesellschaften 
zählt das Recht zur missverständlichen Überzeichnung.
   
04.01.2010 - dradio.de

 


Thema des Tages

Ferdinand Exl

 


   ... 27. August 1875 geboren

Der Sohn eines Postmeisters und einer Wäscherin wurde in seinen Anfängen mit Rollen im Laienspiel beschäftigt, gründete 1902 eine Volksbühne in der Nähe von Innsbruck, die sich ganz der Volklore widmete und entsprechend Erfolg hatte.

Von 1915 bis 1920 leitete er das Innsbrucker Stadttheater, 1919 gründete er die Innsbrucker Kammerspiele und war deren Prinzipal bis 1922.

Zur Volksabstimmung zum Anschluss Österreichs im April 1938 äußerte er sich:

 

'Nach jahrelanger, alles lähmender Mutlosigkeit hat uns nun die Vorsehung und das Schicksal herrlich beglückt:
mitarbeiten zu können am Neubau unserer schönen, österreichischen Heimat im großen deutschen Reich.'

 


Im Film trat er schon früh in den typischen Rollen des Volksschauspielers in

1913: 'Die Todesbraut'
1921: 'Glaube und Heimat'
1928: 'Die Kaiserjäger'
1940: 'Der Feuerteufel'
1941: 'Der Meineidbauer'

auf.

Die Deutsche Bühne meinte anlässlich seines Todes 1942, er habe sein zuerst in einer Scheune aufgeschlagenes Theater zu künstlerischer Höhe geführt, um die donauländische dramatische Volksdichtung von Anzengruber an, bekannt zu machen.

 
 


Um 'Missverständnisse' zu vermeiden:


Als Zeitungs- / Theater-Abonnent und Abnehmer von voll bezahlten Eintrittskarten aus dem freien Verkauf verstehe ich diese Besprechungen und Kommentare nicht als Kritik um der Kritik willen,
sondern als Hinweis auf - nach meiner Auffassung - Geglücktes oder Misslungenes.

Neben Sachaussagen enthalten diese Texte auch Überspitztes und Satire.

Hierfür nehme ich den Kunstvorbehalt nach Artikel 5, Grundgesetz,
in Anspruch.

Dieter Hansing
 

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