... am 28. Juni 1939
Vom Airport Port Washington bei New York flog Pan American mit einer
Boeing 314 wegen widriger Luftströmungen über die Azoren und Lisabon
nach Marseille.
Das Flugboot hatte 44 Passagiere an Bord und benötigte für die Distanz
von fast 3.300 NM 24 Stunden Flugzeit.
Um eine neue Generation von Flugzeugen für lange Strecken über Wasser
einzuführen, setzte Pan American 1936 einen Preis für den besten Entwurf
aus.
Sikorsky beantwortete die Ausschreibung mit der S-44, die von Pan Am
zwar nicht gewählt wurde, weil die Nutzlast zu gering war, die aber dann
bei American Export Airlines doch mit Pan Am auf der
Nordatlantik-Strecke bis 1950 konkurrierte.
Martin stellt die S-156 vor, die aber Pan Am auch nicht überzeugen
konnte.
Der Konstrukteur war darüber sehr erbost, denn er hatte fest mit einem
größeren Auftrag gerechnet.
Boeing war sehr zurückhaltend und wollte sich anfangs nicht an der
Ausschreibung und Abgabe eines Entwurfes beteiligen.
Der junge Ingenieur Wellwood Beall schuf dann aber doch einen Vorschlag,
der Boeing wie auch Pan Am überzeugte.
Die B 314 konnte 74 Passagiere und 10 Crewmitglieder über eine Strecke
von nahezu 5.000 NM mit einer Reisegeschwindigkeit von 315 Nautical
Miles per Hour transportieren - 40 Passagiere in einer
Schlafsitzkonfiguration in sieben Luxusabteilen - an Bord gab es ein
14-sitziges Esszimmer und eine spezielle Suite im Heck.
Pan Am verband mit neun Flugbooten über große Wasserstrecken Kontinente
oder Inseln wie Hawai mit dem Festland. Auch die British Overseas
Airways Corporation setzte drei Boeing 314 ein, z.B. auf der Strecke
nach Kapstadt in Südafrika.
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