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04.01.2010 - dradio.de

 

 

 

Thema des Tages

'Die Hugenotten'


    ... am 29. Februar 1836 uraufgeführt

Auseinandersetzungen zwischen Katholiken und den  französischen Protestanten, Hugenotten genannt, die in den Hugenottenkriegen und im Gemetzel der Bartholomäusnacht vom 23. auf den 24. August 1572 ausuferten, sind die Basis der Handlung der Oper.

Die Vermählung des protestantischen Königs Henri von Navarra mit der französischen Königstochter Marguerite am 18. August 1572, als sich viele Hugenotten in Paris aufhielten, ging dem Aufstand voraus.

Beginnend mit dem Mordanschlag auf den Hugenottenführer Coligny am 22. August, den darauf entstandenen Unruhen in Paris und der Furcht vor einem protestantischen Vergeltungsschlag, erfolgte das Massaker der Bartholomäusnacht, bei dem die katholische Fraktion mit dem Herzog von Guise an der Spitze die Hugenottenführer und etwa 3000 Menschen ermordete.

Das Edikt von Nantes vom 13. April 1598 erlaubte dann den Hugenotten die Ausübung ihrer Religion.

Am 18. Oktober 1685 widerrief König Ludwig XIV. das Edikt von Nantes durch das Edikt von Fontainebleau. Damit wurden die französischen Protestanten wieder aller religiösen und bürgerlichen Rechte beraubt.

Kurfürst Friedrich Wilhelm von Brandenburg erlaubte vier Wochen später den Hugenotten mit dem Edikt von Potsdam vom 8. November 1685 den Zuzug an Spree und Havel.

 

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Das Theater Regensburg spielte das Stück in einer konzertanten Fassung am 22. September 2002, nachdem es 150 Jahre hier nicht mehr aufgeführt wurde..
 

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Dieter Hansing