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04.01.2010 - dradio.de

 

 

 

Thema des Tages

Befreiung Dachau

 

   ... am 29. April 1945

Bereits am 22. März 1933, also nur sechs Wochen nach der Machtergreifung Hitlers, wird in der Nähe von Dachau ein Konzentrationslager für politische Gefangene errichtet.
Hier war die Gerichtsbarkeit aufgehoben und nur der Lagerkommandant berechtigt, Maßnahmen zu ergreifen.

1935 beginnt in Verbindung mit den Nürnberger Gesetzen zur Rassendiskriminierung die Einlieferung von politisch anders denkenden Bürgern, 'Zeugen Jehovas', Homosexuellen, Emigranten.

Da bald die Aufnahmekapazität nicht mehr ausreicht, wird eine Erweiterung des Lagers für weitere 6.000 Häftlinge gebaut.

Der Anschluss Österreichs im Jahr 1938 bringt Menschen aus diesem Gebiet in das Lager Dachau.
Hinzu kommen 11.000 deutsche und österreichische Juden.

Mit dem Kriegsbeginn in Polen werden 1939 werden Sinti und Roma und 13.000 Polen nach Dachau deportiert.

Der Krieg mit Russland führt schon 1941 zu Massenerschießungen von russischen Kriegsgefangenen.

1944 befinden sich 63.000 Häftlinge im KZ Dachau, das Lager ist völlig überfüllt, es kommt zu einer Typhusepidemie, an der Tausende sterben.

Am 29.4.1945 befreit die US-Armee das Lager, in dem unter dem Nazi-Regime Tausende den Tod durch Erhängen, Erschießen, Vergasen oder durch medizinische Versuche fanden.

In lagereigenen - ab 1940 errichteten und noch bis Februar 1945 in Betrieb befindlichen - Öfen vernichten spezielle Trupps die Leichen.
 


"Die Stadt gefiel mir nicht, sie ist kalt und abstoßend ... Wie hasse ich diese mittelgroßen Städte mit ihren berühmten Baudenkmälern, von welchen sich ihre Bewohner lebenslänglich verunstalten lassen ... Salzburg, Augsburg, Regensburg, Würzburg, ich hasse sie alle, weil in ihnen jahrhundertelang der Stumpfsinn warmgestellt ist."
 


Es lief mal am BE eine Peymann-Inszenierung der 'Macht' mit Jürgen Holtz, der sich als 'Motzki' von Wolfgang Menge einen bestimmten Namen machte.
 

 

 

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Um 'Missverständnisse' zu vermeiden:

Als Zeitungs- / Theater-Abonnent und Abnehmer von voll bezahlten Eintrittskarten aus dem freien Verkauf verstehe ich diese Besprechungen und Kommentare nicht als Kritik
um der Kritik willen,
sondern als Hinweis auf - nach meiner Auffassung -
Geglücktes oder Misslungenes.

Neben Sachaussagen enthalten diese Texte auch Überspitztes und Satire.

Hierfür nehme ich den Kunstvorbehalt nach Artikel 5, Grundgesetz, in Anspruch.

Dieter Hansing