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... am 29. Oktober 1920
Schon 1914 wurde ein Film 'Der Golem' von Paul Wegener produziert, der
sich aber nicht wie auch die beiden anderen an der Vorlage des Romans
von Gustav Meyrinks orientiert.
Hier zeigte der Film nicht nur Geschehnisse, sondern vermochte durch
eine für damalige Zeiten raffinierter Kameraführung beim Publikum
Empfindungen auszulösen.
Dabei kostete der Film die damals ungeheure
Summe von 20.000 Mark, die aber sehr bald durch den Verkauf des Films
nach Paris, London, Moskau und Yokohama wieder eingespielt werden
konnte.
Beim zweiten Film aus der Golem-Reihe hatte Wegener 1920, der als
Regisseur und Drehbuchautor wie auch als Träger der Titelrolle agierte,
genügend Geld zur Verfügung, um alle Möglichkeiten der Gestaltung zu
realisieren.
Architekt Hans Poelzig schuf die Bauten, Kamera lag in den Händen von
Karl Freund, die Musik komponierte Hans Landsberger.
Die Rollen spielten Albert Steinrück als Rabbi Löw, Ernst Deutsch als
Famulus, Otto Gebühr als Kaiser, Lothar Müthel den Junker Florian und Lyda Salmonowa war mit der Mirjam besetzt.
Dieser Stummfilm war wieder ein großer Publikumserfolg, der durch die
Gestaltung der Bilder bis heute seine Wirkung nicht verfehlt.
Kopien auf DVD sind im Handel erhältlich.
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Um 'Missverständnisse' zu vermeiden:
Als Zeitungs- / Theater-Abonnent und Abnehmer von voll bezahlten
Eintrittskarten aus dem freien Verkauf verstehe ich
diese Besprechungen und Kommentare nicht als
Kritik um der Kritik willen,
sondern als Hinweis auf - nach
meiner Auffassung - Geglücktes oder Misslungenes.
Neben Sachaussagen enthalten diese Texte auch Überspitztes und
Satire.
Hierfür nehme ich den Kunstvorbehalt nach Artikel 5,
Grundgesetz,
in Anspruch.
Dieter Hansing
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