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... 04. Juli 1926
Der erste Parteitag der NSDAP fand 1923 in München statt.
Nach dem misslungenen Putsch, der Verurteilung und Inhaftierung hatte
Hitler in Bayern Redeverbot.
So entschloss man sich, den nächsten Parteitag außer Landes - in Weimar -
abzuhalten.
Vor dem Nationaltheater - das Denkmal von Goethe und
Schiller in der Mitte des Platzes - versammelte sich die Menge.
Nach '45 wollte niemand dabei gewesen sein.
Alle Weimar nachfolgenden Parteitage hatten Nürnberg als Austragungsort.
Beschworen wurden christliche oder heidnische wie militärische Vorgaben
nach NS-Ritualen - wobei der Schwerpunkt darauf lag, zu beschwören und
'Inszenierungen der Macht' aufzuzeigen.
Dokumentiert wurden alle Vorgänge der Reichsparteitage durch die
begnadete Filmerin Leni Riefenstahl, die ähnlich wie Christina
Söderbaum, die in den meisten fällen ihrer Filme, den Tod im Wasser
suchte, als 'Reichswasserleiche' bezeichnet wurde, Leni Riefenstahl im
Volksmund den Beinamen 'Reichsgletscherspalte' erhielt.
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Um 'Missverständnisse' zu vermeiden:
Als Zeitungs- / Theater-Abonnent und Abnehmer von voll bezahlten
Eintrittskarten aus dem freien Verkauf verstehe ich
diese Besprechungen und Kommentare nicht als
Kritik um der Kritik willen,
sondern als Hinweis auf - nach
meiner Auffassung - Geglücktes oder Misslungenes.
Neben Sachaussagen enthalten diese Texte auch Überspitztes und
Satire.
Hierfür nehme ich den Kunstvorbehalt nach Artikel 5,
Grundgesetz, in Anspruch.
Dieter Hansing
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