Zur Meinungsfreiheit westlicher Gesellschaften zählt das Recht zur missverständlichen Überzeichnung.
   
04.01.2010 - dradio.de

 

 

   

Kommentar des Tages
21.März 2012

'Drunter und drüber'
 

 

 

 
     
 

'F e s t' - Spiele Bayreuth

Verwaltungsratssitzung am 14. März 2012 in München, das sei keine Krisensitzung gewesen, meinte der Ministerialdirigent Toni Schmid - man habe alles in Ruhe besprochen und dabei festgestellt, dass der Ein-Mann-Betrieb nun von zwei Frauen geschäftsführend geleitet werde und es habe Chaos gegeben.

Zukünftig gäbe es daher einen Geschäftsführenden Kaufmännischen Direktor neben den beiden Geschäftsführenden Damen.
Die hätten sich den Fachmann ausdrücklich gewünscht - einen Mann.

Das bedeutet doch, dass die beiden Frauen es nicht können.
Oder?
War da nicht die Rede von einer 'Frauen-Quote' - von der Qualifikation spricht im Zusammenhang mit der keiner.

An der ganzen schlechten Publicity trügen die Medien Schuld, die verzerrt darstellten, richtig aber sei, die BT-'F e s t'-Spiele' seien noch nicht über den Berg.
 

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Zu allem nun noch die Anzeige eines Reisebüros im 'Diners Club Magazin', das völlig ungeniert weiterhin Pauschalreisen mit Einrittskarten zu den BT-'F e s t'-Spielen anbietet, obwohl jetzt nun doch keiner mehr aus der Reihe tanzen dürfte - Karten würden streng nach Eingang der Bestellung vergeben.

Realität ist, dass offensichtlich Tickets aus dem 65 % - Kontingent (wo bleibt eigentlich der Rest?) an Reisebüros verkauft werden, die dann unter Einbringung eines entsprechenden Aufschlages ihre Weitergaben tätigen und offensichtlich gutes Geld verdienen, zumal gleich Übernachtung und Verköstigung in einem Hotel mit angeboten werde.
 

 

http://www.classic-highlights.de/_grosse-festivals.htm

 


Dass die mit Karten zu den BT-'F e s t'-Spielen Bedachten nun nach langen Wartezeiten ihre Möglichkeit zum Eintritt weiterveräußern, mag wohl daran liegen, dass die sich die auf dem Rücken der Steuerzahler produzierten RW-Werke garnicht mehr ansehen wollen und so eben die Karten verschachern, statt dass sie sich ärgern.

Die hingehen, wollen vielleicht mal so richtig 'Buh' schreien, wozu sie sonst keine Gelegenheit haben oder sich nicht trauen, in dem Bewusstsein, dass durch die weltweite Rundfunkübertragung ihre Missfallensäußerung auch im letzten 'Winkel der Welt' zu hören ist und damit zur Reputation des 'F e s t'-Spiels auf außerordentliche Weise beiträgt.
 

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Damit noch nicht genug - die Erweiterung des RW-Museum ist zwar beschlossen, nun aber werden zunächst einmal Kalkulationen für die Folgekosten des Neubaus verlangt.

Immerhin müsste eine dreifache Menge an Besuchern strömen, um allein die Primärkosten der ganze Angelegenheit einer Vergrößerung zu tragen.
 

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Um 'Missverständnisse' zu vermeiden:

Als Zeitungs- / Theater-Abonnent und Abnehmer von voll bezahlten Eintrittskarten verstehe ich
diese Besprechungen und Kommentare nicht als Kritik um der Kritik willen,
sondern als Hinweis auf - nach meiner Auffassung - Geglücktes oder Misslungenes.

Neben Sachaussagen enthalten diese Texte auch Überspitztes und Satire.

Hierfür nehme ich den Kunstvorbehalt nach Artikel 5, Grundgesetz, in Anspruch.

Dieter Hansing

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