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Da vermeldet die Oper in Hannover in ihrem
Leporello 08/09, die Premiere der Eröffnungsveranstaltung des regulären
Spielplans Puccinis 'Manon Lescaut' werde von NDR Kultur übertragen.
Schaltete man das Radio mit NDR Kultur am 10. September ein, erklangen
dort jederart sonstige Weisen, nur nicht das 'Wo lebte wohl ein Wesen'
des Herrn Des Grieux.
Versuchte man sich Klarheit zu schaffen und schaute ins Internet,
stellte man fest, dass dort vermerkt war, 'die Premiere wird am 15.
September 2016 von NDR Kultur übertragen.'
Das kann alles nicht stimmen, denn:
die Premiere war am 10. September, also kann die Premiere nicht am 15.
September übertragen werden.
Auf was darf der Hörer nun gespannt sein?
Wird eine Aufzeichnung der Premiere vom 10. September gesendet oder wird
die zweite Vorstellung vom 15. September am 15. September übertragen?
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Auf Seite 9 der Zeitungsbeilage 'Spielzeit' Nr. 9 wird
behauptet:
'Dieser Titus ist spannend' - im Artikel dann kein Hinweis, wer
das behauptet.
Bietet das Stück von sich aus schon wenig Elektrisierendes, so
wird das auch nicht durch die Inszenierung erzeugt.
Aber verständlich, man muss ja irgendwelches Gerede über die
Oper in Hannover initiieren, damit überhaupt einer hingeht.
In Bezug auf Zuspruch aus der Bevölkerung holt sich die Nds. Staatsoper
Hannover Schützenhilfe.
Sie spannt die HAZ vor ihren Karren und lässt am 27. August 2016
vermelden, dass angeblich alles ganz wunderbar sei:
Und ausgerechnet der 'Freischütz' wird
herausgestellt.
Nachdem die Programmhefte kürzlich verschenkt wurden, ist doch wohl
darauf zu schließen, dass diese Produktion endgültig abgesetzt wurde.
Hier noch einmal zur Erinnerung:
Thema_des_Tages_12._Dezember_2015_
'Freischuetz'
Thema_des_Tages_14._Dezember_2015_
'Freischuetz_nochmal_-_Presse'
Thema_des_Tages_16._Dezember_2015_'
Freischuetz_Antwort_Baerenklau'
Thema_des_Tages_16._Dezember_2015_
'Und_wieder_Freischuetz'
Thema_des_Tages_16._Dezember_2015_
'Freischuetz_Kritikerneuerung'
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Um 'Missverständnisse' zu vermeiden:
Als Zeitungs- / Theater-Abonnent und Abnehmer von voll bezahlten
Eintrittskarten aus dem freien Verkauf verstehe ich
diese Besprechungen und Kommentare nicht als
Kritik um der Kritik willen,
sondern als Hinweis auf - nach
meiner Auffassung - Geglücktes oder Misslungenes.
Neben Sachaussagen enthalten diese Texte auch Überspitztes und
Satire.
Hierfür nehme ich den Kunstvorbehalt nach Artikel 5,
Grundgesetz, in Anspruch.
Dieter Hansing
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