Zur Meinungsfreiheit westlicher Gesellschaften zählt das Recht zur missverständlichen Überzeichnung.
   
04.01.2010 - dradio.de

 

 

   

Kurz kommentiert


Damals in Regensburg,
....
 

 

 

 
     
 


... da machte man den 30.4. 2004 zum 'Freudentag', denn der OB hatte tags vorher verkündet:
Regensburg bekommt ein neues Fußball-Stadion.

Öffentlich aufgeschlüsselt wurde der zeitliche Ablauf, wie es zu der Entscheidung kam.

Im Juni 2000 gelang dem Jahn Regensburg der Übergang in die Fußball-Regionalliga. In der Stadt 'flamme' die Diskussion über ein neues Stadion wieder auf, hieß es.

2002 reiste die Arbeitsgruppe 'Stadion-Neubau' nach Mannheim, Innsbruck, Unterhaching und Freiburg, um sich dort über Fußball-Arenen zu informieren.

2003 war der Jahn schon in der 'Liga Zwei' angelangt und in Angriff genommen wurde die 'Liga Eins' für 2008.

Ende 2003 beschäftigte sich der Stadtrat mit den Plänen, nach denen ein Areal für die Anlage von bis zu 150.000 Quadratmetern benötigt werde.

Und eben am 30. April 2004 war dann alles klar - Regensburg bekommt nach OB Johannes Schaidinger eine neue Anlage für den Fußball.
Bis wann sie fertig sein soll, wagte damals niemand zu sagen.


Jahn Regensburg heute - im Jahr 2013 - noch immer mit seinem Jahn-Stadion  an der Prüfeninger Straße und
nun ist er am Ende der Saison 2012 / 2013 gerade auch wieder abgestiegen, zurück in die 'Liga Drei', während Trainer Markus Weinzierl, der den Jahn in die Zweite hob, sich in Augsburg in der 'Liga Eins' auf Platz 15 halten konnte.
Und auch bei dem Verein unkte man, der steigt wieder ab.

Aber in Regensburg ist ein neues Stadion seit 30. April 2004 in Vorbereitung, ohne dass der Verein bis heute - 2013 - den sonst so nötigen Support erhielt.


 


“Das kostet uns richtig viel Geld.
Mit welchem Recht sagen wir, die Infrastruktur-Einrichtung Theater ist wichtiger als die Infrastruktur-Einrichtung Stadion?”,
fragte er rhetorisch in den Saal, der mit großem Applaus antwortete."


Regensburger Wochenblatt am 16.11.2010 über eine Aussage von Bürgermeister Wolbergs während einer Podiumsdiskussion zum Neubau eines Fußballstadions in Regensburg.


 

 

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Um 'Missverständnisse' zu vermeiden:


Als Zeitungs- / Theater-Abonnent und Abnehmer von voll bezahlten Eintrittskarten aus dem freien Verkauf verstehe ich diese Besprechungen und Kommentare nicht als Kritik um der Kritik willen,
sondern als Hinweis auf - nach meiner Auffassung - Geglücktes oder Misslungenes.

Neben Sachaussagen enthalten diese Texte auch Überspitztes und Satire.

Hierfür nehme ich den Kunstvorbehalt nach Artikel 5, Grundgesetz, in Anspruch.

Dieter Hansing