... am 01. April
1931 geboren
Der deutsche Dramatiker ist ein Vertreter des dokumentarischen
Theaters, wobei Themen behandelt werden, deren Zielrichtung in
der Darstellung von Aufklärung, Konfrontation und Agitation
liegt.
Es geht um Realismus nicht Naturalismus.
Politisches Theater wie Erwin Piscator es sah, wird seit Mitte
der 60-er Jahre produziert.
Typische Werke hierfür sind Hochhuths 'Stellvertreter', Kipphardts 'In
der Sache Robert Oppenheimer' und dessen 'Bruder Eichmann'.
Hochhuth gibt seinen Figuren die Möglichkeit durch aktives
Eingreifen oder durch Verzicht auf dieses die Geschichte zu
beeinflussen.
Der von 1953 bis 1963 als Verlagslektor arbeitende, gelernte
Buchhändler zeigte
'Guerillas' am 15.5.1970 im Staatstheater Stuttgart in der Regie
von Peter Palitzsch -
'Die Hebamme' am 4.5.1972 an den Münchner Kammerspielen, Regie
August Everding, mehr oder weniger zeitgleich in Kassel. Regie
Kai Braak, in Essen, Regie Erich Schumacher, in Göttingen, in
Wiesbaden und in Zürich -
'Lysistrate und die Nato' 1974 in Essen Regie wieder Erich
Schumacher und am Volkstheater in Wien -
'Tod eines Jägers' 1977 bei den Salzburger Festspielen -
'Juristen' 1980 am Ernst-Deutsch-Theater in Hamburg, am
Deutschen Theater in Göttingen und an den Städtischen Bühnen in
Heidelberg -
'Ärztinnen' 1980 am Staatstheater Mannheim -
'Judith' 1984 zunächst in englischer Sprache in Glasgow und 1985
in Kiel -
'Unbefleckte Empfängnis' 1989 Schillertheater Berlin
'Sommer 14' 1990 am Akademietheater in Wien.
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Nach Ilse Holzapfel - der Mutter von Rolf Hochhuth - ist die
Stiftung benannt - seit 17. Mai 1993 als rechtsfähig beim
Regierungspräsidium Stuttgart eingetragen - die 1996 das
Grundstück mit dem denkmalgeschützten Theatergebäude am
Schiffbauerdamm in Berlin übernahm und seit 1998 an das Land
Berlin vermietet.
Heiner Müller, der damalige künstlerische Leiter, bezeichnete die
Aktion als 'feindliche Übernahme'.
Von 1903 bis 1906 inszenierte Max Reinhardt im Theater am
Schiffbauerdamm u.a. Shakespeares 'Sommernachtstraum', danach
war es bis 1925 hauptsächlich Operettentheater und ab 1928
wieder für das Schauspiel benutzt.
1953 übergab die Regierung der sogen. 'DDR' das Haus an das
Berliner Ensemble unter der Leitung von Bertolt Brecht und
Helene Weigel.
Das 'Berliner Ensemble' ist seit 1992 eine gemeinnützige GmbH,
als alleiniger Gesellschafter ist Claus Peymann tätig. Er
ernennt den Intendanten und die Geschäftsführer.
Claus Peymann hat sich selbst als Intendant und
allein vertretenden Geschäftsführer des BE eingesetzt und Bettina
Wißmann zur kaufmännischen Geschäftsführerin berufen.
http://www.berliner-ensemble.de/geschichte
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