|
... am 02. Mai 1729 geboren
Die Mutter, Johanna Elisabeth aus dem Fürstenhause
Holstein-Gottrop - eine intrigante Person, 22 Jahre
jünger als ihr Gatte - Fürst Christian August von
Anhalt-Zerbst, Generalmajor im preußischen Dienst.
Für ihren Neffen, Karl Peter Ulrich von
Schleswig-Holstein-Gottorf, wählte Kaiserin Elisabeth
von Russland diese Prinzessin Sophie Friederike Auguste
von Anhalt-Zerbst als Frau.
Der Thronfolger wurde in Kiel geboren - die Eltern waren
Anna Petrowna, Tochter von Peter I. von Russland und
Herzog Karl Friedrich von Schleswig-Holstein-Gottorf.
Befand sich Kaiserin Elisabeth von Russland, also seine
Tante, noch im Krieg mit Preußen, so sympathisierte der
Thronfolger mit dem Feind, Friedrich II.
Beim Tod von Elisabeth von Russland schloss neue Zar,
Peter III., 1763 einen einseitigen Friedensvertrag mit
ihm ab, womit die Koalition mit Österreich und
Frankreich zerbrach und Preußen so den siebenjährigen
Krieg gewinnen konnte, bei dessen Abschluss Schlesien
bei Preußen verblieb.
Peter III. und Katharina hatten nach neun Jahren Ehe
einen Sohn und eine Tochter als Kinder, wobei die
Tochter Anna sehr früh - zwei Jahre nach der Geburt -
starb und der Sohn Paul der spätere Zar Paul I. werden
sollte, der als Großfürst im September 1782 Stuttgart
besuchte, um die Nichte des Herzogs Eugen von
Württemberg, Prinzessin Sophie zu heiraten.
Die
Turbulenzen der ein Besuch des zukünftigen russischen
Zaren in Stuttgart auslösten, benutzten in der Nacht vom
22. auf den 23. September 1782 Schiller mit Andreas
Streicher aus Stuttgart zu fliehen und abermals nach
Mannheim zu reisen,
Peter III. machte sich nicht nur wegen seiner
Preußenfreundlichkeit, sondern auch bei den Fürsten
seines russischen Heimatlandes missliebig, da er
Reformen einführte, die deren Möglichkeiten
einschränkten.
Katharina hatte sich die Gunst einiger Garderegimenter
versichert und ließ Peter III. inhaftieren - ließ sich
zur Kaisern von Russland ausrufen und die Brüder Orlow
für Sie den Zaren Peter III. von Russland ermorden.
Am 22. September 1762 wurde sie im Moskauer Kreml
gekrönt.
Am Ende ihrer Herrschaft waren die Staatskassen leer, im
Land herrschte Unfrieden, zusätzlich überschattete alles
die Korruption, nicht bearbeitete Vorgänge lagen in den
Ämtern, abgeholzte Wälder, ohne an Wiederaufforstung zu
denken - aber sie hatte sich das Image einer großen
Kaiserin gegeben.
 |
Um 'Missverständnisse' zu vermeiden:
Als Zeitungs- / Theater-Abonnent und Abnehmer von voll bezahlten
Eintrittskarten aus dem freien Verkauf verstehe ich
diese Besprechungen und Kommentare nicht als
Kritik um der Kritik willen,
sondern als Hinweis auf - nach
meiner Auffassung - Geglücktes oder Misslungenes.
Neben Sachaussagen enthalten diese Texte auch Überspitztes und
Satire.
Hierfür nehme ich den Kunstvorbehalt nach Artikel 5,
Grundgesetz, in Anspruch.
Dieter Hansing
|
|