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... am 21. August
1821 geboren
Ohne irgendwelche Nachweise promovierte ihn die Universität Gießen
zum Dr. med. - er holte aber später das Abitur nach und bestand 1857
auch die Abschlussprüfung für Medizin.
Er ließ sich als homöopathischer Arzt in Odenburg in Oldenburg nieder,
praktizierte und gab dann eine Schrift über Salze heraus.
Schüßler identifizierte nach Erkenntnissen der jungen
physiologischen Chemie elf Mineralsalze, die er für das
Funktionieren der Zellen für unverzichtbar hielt.
Eine zwölfte Substanz, Calciumsulfat, wurde nach einigen Jahren
wieder aus dem Arzneischatz verbannt, weil unklar schien, ob das
Salz wirklich in allen Geweben des Körpers vorkommt. Dies hatte
Moleschott behauptet, andere Forscher wie Gustav von Bunge,
dessen »Lehrbuch der physiologischen und pathologischen Chemie«
1887 erschienen war, konnten die Substanz nur in der Galle
nachweisen.
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Zur Zeit der
Dritten Reichs wurde die Theorie als 'Biochemie' ernst genommen und
diejenigen, die nach den Regeln des Dr. Schüßler praktizierten, als
Heilpraktiker anerkannt.
Untersuchungen, mit denen die Wirksamkeit der Theorie bei nachgewiesen
werden sollte, fanden in Konzentrationslagern bei Fällen von Malaria und
Blutvergiftungen statt.
Heute gibt es ein großes Angebot von Abhandlungen zum Thema
Schüßler-Salze.
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Um 'Missverständnisse' zu vermeiden:
Als Zeitungs- / Theater-Abonnent und Abnehmer von voll bezahlten
Eintrittskarten aus dem freien Verkauf verstehe ich
diese Besprechungen und Kommentare nicht als
Kritik um der Kritik willen,
sondern als Hinweis auf - nach
meiner Auffassung - Geglücktes oder Misslungenes.
Neben Sachaussagen enthalten diese Texte auch Überspitztes und
Satire.
Hierfür nehme ich den Kunstvorbehalt nach Artikel 5,
Grundgesetz, in Anspruch.
Dieter Hansing
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