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... am 05. August 1890 geboren
Er schaute dem Großvater und dem Vater über die Schulter, wenn sie an
der Staffelei standen.
Großvater, Landschaftsmaler, der Vater war Bauer und malte nur aus Spaß
an der Sache.
Der Junge sollte es richtig lernen, aber die Ausbildungen brach er
jeweils ab, ging zur Kriegsmarine und malte so nebenbei.
Während einer Seereise an Bord des Kaisers von Deutschland konnte er
sein Talent zeigen, Wilhelm II. förderte das Talent.
1940 malte er 'Gen Engelland' und 'Stuka trifft englisches
Schlachtschiff', was ihm das Wohlwollen des 'Führers' einbrachte, der
ihm die Renovierung der Wohnung eines vertriebenen Juden finanzierte.
Oftmals erwähnte Hitler den Maler in seinen Tischgesprächen.
Es sei unverständlich, das die schönen
Bilder von Bock von der preußischen
Akademie abgelehnt worden seien. Die zeigten doch eine naturgetreu
Wiedergabe der Nordsee.
Hitler fühlte sich dem Maler Bock seelenverwandt, war er selber doch als
Bewerber an der Akademie in Wien als untalentiert abgelehnt worden.
Adolf Bock verließ in den letzten Kriegtagen Ostpreußen und überlebte
den Untergang der Wilhelm
Gustloff, an deren Bord er sich mit
Tausenden von Flüchtlingen befand.
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Um 'Missverständnisse' zu vermeiden:
Als Zeitungs- / Theater-Abonnent und Abnehmer von voll bezahlten
Eintrittskarten aus dem freien Verkauf verstehe ich
diese Besprechungen und Kommentare nicht als
Kritik um der Kritik willen,
sondern als Hinweis auf - nach
meiner Auffassung - Geglücktes oder Misslungenes.
Neben Sachaussagen enthalten diese Texte auch Überspitztes und
Satire.
Hierfür nehme ich den Kunstvorbehalt nach Artikel 5,
Grundgesetz, in Anspruch.
Dieter Hansing
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