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... am 06. September 1951
Das Gebäude entstand in den Jahren 1905/06 und wurde 1938 nach den
architektonischen Vorstellungen der Nazis umgebaut.
Am 23. November 1943 fiel das Schiller-Theater einem alliierten
Bombenangriff zum Opfer.
1950 begann der Wiederaufbau, der ein Jahr darauf abgeschlossen werden
konnte. Eröffnet wurde mit 'Wilhelm Tell' als Produktion der Staatlichen
Schauspielbühnen Berlin für 1067 Zuschauer.
Der Berliner Senat wollte nach dem Zweiten Weltkrieg an die alten
Erfolge anknüpfen, die in den 20-er und 30-Jahren das Haus bestimmten.
Dem Intendanten Heinrich George folgten Theaterleiter wie Boleslaw Barlog, Boy Gobert.
Es gab prominente Besetzungen:
Heinrich George und Hermine Körner, Bernhard Minetti, Curt Bois, Berta
Drews und Carl Raddatz und Fritz Kortner.
1993 wurde das Haus geschlossen und alle Beschäftigten entlassen.
So erhielt auch Bernhard Minetti ein lapidares Schreiben des Berliner
Senats, sein Vertrag sei gekündigt.
Ulrich Roloff-Momin war damals Kultursenator für die SPD, was ja alles
sagt, damals auch für die Schließung des Metropol-Theaters in Berlin zuständig.
Bis zum Abschluss der Renovierungsarbeiten der 'Staatsoper Unter den Linden'
beherbergte das Schillertheater die Berliner Staatsoper, die dorthin
ausquartiert war.
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Um 'Missverständnisse' zu vermeiden:
Als Zeitungs- / Theater-Abonnent und Abnehmer von voll bezahlten
Eintrittskarten aus dem freien Verkauf verstehe ich
diese Besprechungen und Kommentare nicht als
Kritik um der Kritik willen,
sondern als Hinweis auf - nach
meiner Auffassung - Geglücktes oder Misslungenes.
Neben Sachaussagen enthalten diese Texte auch Überspitztes und
Satire.
Hierfür nehme ich den Kunstvorbehalt nach Artikel 5,
Grundgesetz,
in Anspruch.
Dieter Hansing
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