Zur Meinungsfreiheit westlicher Gesellschaften 
zählt das Recht zur missverständlichen Überzeichnung.
   
04.01.2010 - dradio.de

 


Thema des Tages

Helen Porter Armstrong

 
    ... am 13. Oktober 1887 - erster Auftritt

Mit 26 Jahren sang sie die Gilda in Brüssel, am 24. Mai 1888 die Lucia am königlichen Opernhaus Covent Garden in London.
So ging es weiter. Sehr bald konzentrierte sie sich auf Paraderollen und weiterhin auf die Opernhäuser der ersten Klasse: London, Paris, Mailand, New York.

Sie lernte Verdi kennen und arbeitete mit ihm an der Gilda, der Aida und Desdemona.
Leoncavallo korrepetierte bei der Nedda.

Auch die Tannhäuser-Elisabeth und die Elsa sang sie in New York - ein Fehler war, die Siegfried-Brünnhilde an der Met zu übernehmen.
Sie selber sagte, die Partie gehe über ihre Kräfte hinaus, sie sei eine Närrin gewesen.

Mit 65 Jahren zog sich die erste Primadonna der Welt von der Bühne zurück.
In Anlehnung an ihren Geburtsort Melbourne nannte sie sich Melba, den Vornamen Helen veränderte sie in Nellie.

Wer die Sängerin nicht kennt, weiß doch von einer Süßspeise.

Rezept für Pfirsich Melba (ohne Angabe der Kalorien):
das Auguste Escoffier der Sängerin Nellie Melba widmete, während sie 1892 bis 1893 am Londoner Royal Opera House gastierte.

1 großer Pfirsich
1 TL Zucker
2 Kugel/n Eis (Vanillegeschmack)
4 EL Erdbeeren, püriert oder Himbeerpüree
4 EL Schlagsahne
Wasser

Zubereitung
Den frischen Pfirsich mit kochendem Wasser überbrühen, 3 Minuten ziehen lassen, die Haut abziehen. Die Frucht halbieren, entsteinen und in Zuckerwasser leicht dünsten.



Die Pfirsichhälften abkühlen und abtropfen lassen und auf dem Vanilleeis anrichten. Mit dem Erdbeer- oder Himbeerpüree begießen und mit der Schlagsahne garnieren.

 

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Um 'Missverständnisse' zu vermeiden:


Als Zeitungs- / Theater-Abonnent und Abnehmer von voll bezahlten Eintrittskarten aus dem freien Verkauf verstehe ich diese Besprechungen und Kommentare nicht als Kritik um der Kritik willen,
sondern als Hinweis auf - nach meiner Auffassung - Geglücktes oder Misslungenes.

Neben Sachaussagen enthalten diese Texte auch Überspitztes und Satire.

Hierfür nehme ich den Kunstvorbehalt nach Artikel 5, Grundgesetz,
in Anspruch.

Dieter Hansing
 

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