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zählt das Recht zur missverständlichen Überzeichnung.
   
04.01.2010 - dradio.de

 


Thema des Tages

Uraufführung von Bergs 'Wozzeck'

   
 
   ... am 14. Dezember 1925

Karl Emil Franzos, ein jüdischer Jurist und Journalist - schrieb für die Freie Wiener Presse Rezensionen und Reiseberichte - gab 1879 die Werke 'Dantons Tod', 'Leonce und Lena' und 'Woyzzeck' - letzterer in seiner Bearbeitung - des damals schon in Vergessenheit geratenen deutschen Dichters Georg Büchner heraus.

Alban Berg sah das Werk 1914 im Wiener Residenztheater und begann sehr bald mit der Komposition, die er aber bis zum Ende seiner Militärzeit zurückstellte.
Mitte Oktober 1821 war das Werk beendet und wurde 1922 als Privatdruck von Alma Mahler-Werfel herausgegeben.

Bergs 'Wozzeck' ist die erste atonale Oper, die an die großen Musikdramen Wagners und Strauss anschließt.
Sie bildet einen Bogen zu Schreker und sieht sich der Musik von Gustav Mahler verpflichtet.

Auszüge wurden 1924 in einer Privatveranstaltung in Frankfurt am Main aufgeführt.
Die Uraufführung als vollständiges Werk dirigierte Erich Kleiber an der Lindenoper in Berlin.

Nach der legendären Aufführung des Werkes im Theater Regensburg mit Stefan Sevenich als Wozzeck und Susan Salms-Moss als Marie - gab es dann 2009 eine Neuproduktion.


Damals_in_Regensburg_6.1.2009_Kritik_'Wozzeck'

 

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Um 'Missverständnisse' zu vermeiden:


Als Zeitungs- / Theater-Abonnent und Abnehmer von voll bezahlten Eintrittskarten aus dem freien Verkauf verstehe ich diese Besprechungen und Kommentare nicht als Kritik um der Kritik willen,
sondern als Hinweis auf - nach meiner Auffassung - Geglücktes oder Misslungenes.

Neben Sachaussagen enthalten diese Texte auch Überspitztes und Satire.

Hierfür nehme ich den Kunstvorbehalt nach Artikel 5, Grundgesetz,
in Anspruch.

Dieter Hansing
 

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